Moin,

von dem mesolithischen Platz ist unter den vielen Klingen auch diese mit bei.
Erst dachte ich, ich hätte einen Klingenkratzer bis ich die "Unebenheiten" gefühlt habe.

Ist das eine feine Gebrauchsretusche ?

Gruß

Gabi

Alles kann, nichts muss.
Ist mir über die gesamte Länge eigentlich zu durchgängig.

mfg

dsc452 rechts, links unten z. B.


(oder doch (?), ventral ausgesplittert, so stellt sich Gebrauch üblicherweise ein)

Man müsste dieses Teil selbst in den Händen halten...

Wie ist denn die Patinierung der kleinen Auskerbungen?
Rezente Beschädigungen müssten ausgeschlossen werden!

Was mir auffällt sind die regelmäßigen Auskerbungen rechts (distal).
Vielleicht war die gesamte Arbeits-Bucht so gekerbt und wurde im größten Teil von
Gebrauchsbeschädigungen überprägt - nur das letzte Stück blieb unbeschädigt.

Vergleichbare Stücke sind mir aus der dänischen Literatur bei ausgegrabenen Stücken
auch mit Gebrauchsspuranalyse 'als fein gezähnte Geräte' (Fintandete flintredskaber) bekannt.

Z. B. in Fund og Fortid 1/2019: 'Fintandede neolitiske flintredskaber' von David Barry.

Ab Seite 19 hier:
https://www.vestmuseum.dk/Files/Billeder/Kalundborg%20Museum/Kalundborg%20Museumsforening/Kalundborg%20Arkaeologiforening/KAF%20blad/Medlemsblad%20maj%202018.pdf

LG

Jan

Moin Jan,

will mich nicht 100% festlegen, weil ich selbst unter der Lupe meine Schwierigkeiten habe, meine aber die gleiche Patina auf der ganz
feinen Zähnung zu erkennen.
Der Rest ist auf jeden Fall dunkler.

Gruß

Gabi