Auch ein Kratzer aus "fremdem" Material...

Begonnen von Silex, 23. März 2007, 23:59:49

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Silex

wurde mir zurückgegeben, vom LfD, samt Zeichnung.
Er stammt von einem abenteuerlichen Steilhang über einer Flussschlinge, dem es  von der Altsteinzeit bis ins Frühmittelalter kaum einer Epoche ermangelt. Die Römer fehlen- wie fast überall hier- obwohl der Limes nicht weit wäre....aber sonst wäre es ja kein "Limes" gewesen.
Der Kratzer (?) ist nicht sonderlich wundervoll gearbeitet aber das Material stammt vermutlich von weiter her.
Die Spezialisten machten auch keine diesbezüglich erhellenden Angaben.
Gute Nacht, Freunde , der vergangenen Tage und Zeiten
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Silex

... und dies auch als Beleg für die Anschauungsweise des Zeichners , der anscheinend die existierende Welt  dem "eigenen Willen und seiner Vorstellungskraft"  unterwirft
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

rolfpeter

#2
Servus Edi,
der Kratzer sieht verbrannt aus, ist das möglich?
Bei den Zertrümmerungen oder verbrannten Stellen am linken und rechten Dorsalbereich hat ihn sicher die Lust am Zeichnen verlassen oder er hat die nach seiner Meinung ursprüngliche Oberfläche dargestellt. Der Umriß stimmt allerdings genau - naja, da braucht man auch nur mit dem Stift am Objekt langfahren haha.
Gruß
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

Khamsin

Salaam!

Und so etwas wird dann publiziert, höflich ausgedrückt: Peinlich!

Das wirft natürlich auch ein bezeichnendes Bild auf die/den zuständige(n) Fachreferent(in) des Amtes. Ich kenne da einige, die würden dem Zeichner dessen "Privatvergnügen" um die Ohren hauen.

Beste Grüsse KIS
"For an impossible situation - choose a crazy remedy!"

Silex

Zitat von: Khamsin in 30. März 2007, 12:51:59
Salaam!

Und so etwas wird dann publiziert, höflich ausgedrückt: Peinlich!

Das wirft natürlich auch ein bezeichnendes Bild auf die/den zuständige(n) Fachreferent(in) des Amtes. Ich kenne da einige, die würden dem Zeichner dessen "Privatvergnügen" um die Ohren hauen.

Beste Grüsse KIS

Leider kenne ich den Herren nicht , Khamsin, aber Art und Technik der Zeichnung lassen auf ein höheres Alter des Verfertigers schließen.
Die hiesige Fachbehörde hat leider den Tillmann verloren und den Schönweiß und die Scherbenverehrer (ich bin auch einer geworden) können dies, trotz aller Umsicht  und Anstrengung einfach nicht leisten. Dazu  müsste die Faszination für Steinartefakte  "da" sein  und die kann man sich nur schwer aneignen.
Manche Zeichnungen sehe ich einfach als über- bzw. unterinterpretiert.... manchmal hat "Er" auch schon mal eine Stichelabschlagsbahn unterschlagen, dann wird ein Flintenstein zum Kratzer... Und die Finanzsituation der Fachbehörde  ist wie schon leierhaft orakelt nicht in dem Stande versierte Kenner in diesem Metier zu ködern (dabei wird es sicherlich nicht viele von dieser Art  , mit dieser Doppelbegabung -Neigung, geben).

@RP , ich hätte gar nicht daran gedacht dass das Ding verbrannt sein könnte, aber weil Du`s jetzt gesagt hast komme ich in´s sinnieren. Denn die Farbe ist in diesem Fundumfeld ein Rarissimum. Allerdings fehlen diese diesbezüglich typischen craqueléeartigen Spuren wie sie sonst bei heimischen Varietäten regelhaft in Erscheinung treten.
Da muss ich noch mal nachschauen...Danke für die Anregungen
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Der Wikinger

Hallo Edi !!

Die Zeichnung ist wirklich für den Mülleimer !!!  :platt:

Mir sieht der Flint nicht unmittelbar verbrannt aus. So ein Stück mit dieser Farbe / Patina wäre bei mir als Moorpatiniert zu sehen.
Entscheidend wäre jedoch, ob die dunkelbraune Farbe durch das ganze Stück geht ??

Gibt es auf dem Kratzer Partien, die neuzeitlich abgeplatzt sind, wo man vielleicht eine andere Farbe (die originale) erkennen könnte.

Sind ja schöne Bilder, mit den Zeichnungen und alles, Edi. Schön wäre aber auch mal die andere Seite sehen zu dürfen !!  :engel:

:winke: