Abschläge?

Begonnen von Birk, 05. Februar 2013, 17:20:30

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Birk

Hallo Leute. Diese steinchen fand ich heute auf einem Acker ( Hannover). Sie lagen mit vielen Scherben zusammen.  Könnten dies abschläge sein?  Für mich sehen sie so aus. :besorgt:

Gruß
  Thomas

Marienbad

Moin Thomas,
es sind Flintabschläge, eindeutig.  :super:
Die sehen aus wie frisch geschlagen, dass letzte Foto zeigt die feinen Ausplatzer und Fissuren.
Eigentlich müssten die viel stumpfer wirken.  :kopfkratz:
Die wurden wohl nie bewegt und sind frisch an die Oberfläche gelangt.

:winke: Manfred

Birk

Moin Manfred. Da freue ich mich aber drüber. :-D Dann habe ich ja eine neue ecke für mich entdeckt.  :super: Mal sehen , was dort noch so alles kommt? :glotz:

   Gruß
   Thomas

Kelten111

Ja eindeutige Abschläge .

Mfg Fredi :glotz: :winke:

steinwanderer

Moin Thomas,
Du liegst richtig mit Deiner Annahme und die passende neolithische Gebrauchskeramik in Scherbenform gleich mit dazu gefunden.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

StoneMan

Moin,

das bisher Geschriebene möchte ich auch bestätigen.

Die von Manfred angemerkten ´feinen Ausplatzer und Fissuren´ habe ich manchmal auch an
ganz eindeutigen Abschlägen und Artefakten.

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Furchenhäschen

Servus,
ich würde das Ensemble komplett in die frühe Bronzezeit setzen.
Die Keramik wird wohl nicht Neolithisch sein und diese Abschläge sind im bronzezeitlichen Fundkontext ebenso möglich.
Grüße
Peter

Levante

Zitat von: steinwanderer in 08. Februar 2013, 15:36:06
Moin Thomas,
Du liegst richtig mit Deiner Annahme und die passende neolithische Gebrauchskeramik in Scherbenform gleich mit dazu gefunden.
Gruß Klaus

Ja wie jetzt, ich dachte die Scherben sind ganz klar als Bronzezeit zu datieren???  :zwinker:

:popcorn:


Anbei noch mal der Scherben Link:

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,57834.0.html
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Kelten111

Sehe ich auch so frühe BZ.
Da Bronze sehr teuer oder schwer zu beschaffen war wurde sehr oft noch auf Silex zurück gegriffen !
Is Billiger und einfacher  zu beschaffen .
Pfeilspitzen mit Dorn ect . z.B.

Mfg Fredi :winke:

Birk

Hi Leute. Ich werde dort nächste woche noch mal schauen. :glotz: Vieleicht kommt noch was, daß der Aufklärung dient. Leider liegt im moment mal wieder schnee. :besorgt:

    Gruß
   Thomas

fuchs

Hallo miteinander,

ich bin schon sehr erstaunt, wie genau so unspezifische Artefakte datiert werden können! Keine Randstücke oder Verzierungen, keine Werkzeuge... :kopfkratz:

StoneMan

Zitat von: fuchs in 09. Februar 2013, 11:17:46
Hallo miteinander,

ich bin schon sehr erstaunt, wie genau so unspezifische Artefakte datiert werden können! Keine Randstücke oder Verzierungen, keine Werkzeuge... :kopfkratz:
Moin Christian,

würdest Du die Keramik denn sogar aus dem ´neolithischen´ Kontext rausnehmen?

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

fuchs

Hallo Jürgen,

ich persönlich würde das Inventar auf Grund der vergesellschaften Scherben als neolithisch bis meinetwegen metallzeitlich datieren, unter Vorbehalt. Hinweise auf Bronzezeit oder sogar frühe Bronzezeit kann ich nicht erkennen. :nixweiss:

Das soll kein persönlicher Angriff gegen Peter oder Fredi sein. Allerdings wundere ich mich immer wieder, wie hier im Forum manchmal einzelne Kerne, Klingen und Sonstiges ohne Fundzusammenhang oder weitere Angaben datiert wird, als wäre eine Jahreszahl eingraviert. :-D


Furchenhäschen

#13
Servus,
ich habe geschrieben: Ich würde die Fundstücke in die frühe............setzen,
und zwar aus folgenden Gründen:
Der Ton ist teils mit Quarzit gemagert,
die Oberfläche eher rauh verstrichen,
die Scherbendicke ist ziemlich markant,
die Oberflächenfarbe aussenseitig geht sehr ins rötliche, innenseitig Schwarz, eigentlich eben typisch.

Dies sind insgesamt gesehen Faktoren, die sehr für bronzezeitliche Keramik sprechen!

LBK, Stichband, Rössener sind fast durchweg aussenseitig mehr oder weniger glatt verrieben, Farbe, Grau/Schwarz/Braun
späte neolithische Keramik wie beispielsweise Altheimer-Kermaik ist aussen oftmals geschlickt bzw. von grober Oberfläche.

Auch die gezeigten Nur-Abschläge wiederspiegeln die Stücke die in einer Vielzahl auf frühen bronzezeitl. Siedlungsstellen auftreten können.
Grüße
Peter

StoneMan

Zitat von: fuchs in 09. Februar 2013, 12:42:56
Hallo Jürgen,

ich persönlich würde das Inventar auf Grund der vergesellschaften Scherben als neolithisch bis meinetwegen metallzeitlich datieren, unter Vorbehalt. Hinweise auf Bronzezeit oder sogar frühe Bronzezeit kann ich nicht erkennen. :nixweiss:

Das soll kein persönlicher Angriff gegen Peter oder Fredi sein. Allerdings wundere ich mich immer wieder, wie hier im Forum manchmal einzelne Kerne, Klingen und Sonstiges ohne Fundzusammenhang oder weitere Angaben datiert wird, als wäre eine Jahreszahl eingraviert. :-D


Moin Christian,

so sehe ich das auch - bei Keramik muss ich sowieso meinen Schnabel halten, weil ich
davon zu wenig kenne.
Meine Bestätigung zum bisher Geschriebenen (weiter oben) bezog sich demgemäß lediglich auf die Abschläge.

Danke für Deinen Nachtrag  :super:

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry