zwei Schlagsteine

Begonnen von RockandRole, 01. November 2016, 17:35:42

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RockandRole

ervusle,

am Sonntag haben wir einen Familienausflug in die Steinzeit gemacht. Da auf den wirklich guten Stellen eher miserable Begehungsbedingungen waren, sind wir auf andere Flächen ausgewichen.
Die Stelle ist schon bekannt, und mit einer Siedlung der Bronzezeit, der Urnenfelderzeit und der Hallstattzeit gemeldet. Nur das Mesolithikum, welches wir entdeckt haben war noch unbekannt   :prost:
Unter anderem sind diese beiden Schlagsteine aus Quarzit und quarzitisch gebundenem Sandstein herausgekommen.

Was direkt aufgefallen ist, das bei dem runden Stück die Oberfläche noch einmal richtig grob nachbearbeitet wurde. Das müsste eigentlich nachträglich passiert sein, weil noch ein wenig der originalen Oberfläche auf der bearbeiteten Seite erhalten ist. Was könnte das für einen Sinn haben  :kopfkratz:
Bei dem länglichen scheint die plane Fläche evtl. auch zum Schleifen benutzt worden sein. Dort ist der Stein wie aufgeraut, aber nicht wie bei einem Retuscheur.

Grüße Daniel

gefährliches Drittelwissen

Birk

Moin Daniel. So ein Ausflug ist immer wieder klasse. Und wenn dann noch interessierte dabei sind umso besser. :zwinker: Dein erstes Stück sieht auf dem ersten Foto bald aus wie eine Mahlkugel die eventuell noch als Schlagstein weitergenutzt wurde. Auf den Fotos zwei und drei sieht sie schon arg zerdeppert aus. Wobei eine Mahlkugel auch die  originale Oberfläche erklären würde.

  Gruß
 Thomas

neolithi

Hallo Daniel,
schöne Teile, die du da gefunden hast.
Aber wieso ordnest du sie zwangsläufig als mesolithisch ein?

Schöne Grüße
neolithi

RockandRole

Hallo ihr beiden  :winke:,

bei dem Wetter war es sowieso FAST zweitrangig ob man etwas findet  :-D

Das mit der Mahlkugel habe ich mir auch schon so vorgestellt. Die ´Zerdepperungen´ gehen aber so in die Fläche mit hinein, dass es fast schon intenionell aussieht.
Mesolithisch würde ich die beiden sicher nicht einfach so einordnen. Bei gemischten Plätzen wäre das unseriös. Mesolithisch nur wegen der getemperten Klinge, dem kleinen Kern und dem Klingenkratzer, mit weich geschlagener Technik die wir einpacken durften.
Bei dem länglichen könnte ich mir sogar vorstellen, dass damit Metall bearbeitet wurde. Ist aber ja auch nicht nachzuweisen.

liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

queque

Hi Daniel,

zwei schöne und charakteristische Exemplare, wie sie bei mir auf früh- bis spätneolithischen Plätzen vorkommen.

LG
Bastl