Moin Moin,
Der Erste sieht so aus wie ein Bohrer, aber irgendwie auch nicht,oder?
Kann es sein das es sich bei dem Zweiten um Kernbeilfragment handelt?
Gruß Klaus

Moin,

das erste Teil..........??...........     bohren kann man damit sicher, aber es ist eben kein typischer Bohrer.
Das war ja auch Deine Vermutung.

das zweite Stück würde ich nicht als Kernbeilfragment ansehen, ist auf der Unterseite irgendwie zu eben ( glatt ).
Es sind wirklich Ufos.........und für mich von unbestimmbaren Geräten oder Werkzeugen. Hat irgendwie was
mesolithisches vom Gefühl und Aussehen her.

   Manfred

Hallo Steinwanderer,
Bohrer ist auszuschließen, wie Manfred schon geschrieben hat. Wenn ich das richtig sehe, hat das 1. Teil einen dreieckigen Querschnitt. Wenn die Retuschen aufeinander zulaufen, könnte es sich um eine Kernkantenklinge handeln. Leider kann ich mich auf den Bildern nicht richtig orientieren. Falls die Retuschen an den Lateralkanten liegen (und nicht den Grat bilden), so könnte es sich um eine modifizierte Klinge handeln. Die Retuschen erscheinen recht steil, sodass eher eine schabende Funktion anzunehmen wäre. Das alles aber unter Vorbehalt.
Das zweite Stück wäre im Rheinland unabhängig von der Formenkunde an Hand der Patina ins Mittelpaläolithikum zu stellen. Ideal wäre es, in die Signatur das Suchgebiet mit einzubeziehen. Gelten in deinem Suchgebiet ähnliche Voraussetzungen, so wäre  Kernbeilfragment schon deshalb auszuschließen, weil es das damals noch gar nicht gab. Es würde sich dann eher um einen Schaber handeln.

Moin Fuchs,
der Fundort liegt in Süddänemark. Dort gibt es kein Mittelpaläolithikum. Als ältester Beleg treten Microlithen auf. Deswegen dachte ich an Kernbeil, dem Stück ist ein bischen zu heiß geworden, deshalb die weiße Patina.
Das erste Objekt ist keine Kernkantenklinge, denn es wurde aus einem Frostabsprung hergestellt.
Gruß Steinwanderer

Hallo Steinwanderer,
dann weiß ich auch nicht weiter.