Hallo zusammen,

ich möchte euch diese 2 Pfeilschneiden vorstellen, habe ich am WE auf einem mesolithischen Siedlungsplatz gefunden. Die lagen 2 Meter von einander entfernt. Interessant finde ich, dass beide asymmetrisch leicht schief zur Seite retuschiert wurden. Vielleicht stammen die aus der Produktion des selben Steinschlägers. Der helle Querschneider ist durch Feuereinwirkung weiß craqueliert. Leider bekomme ich keine besseren Fotos hin, mir fehlt noch das passende Objektiv für Makroaufnahmen. Da muss ich wohl mal nachrüsten.

LG Ralf

Moin,

selbst die nicht so guten Fotos zeigen, dass es sich um zwei schöne, prächtige Querschneider handelt - Glückwunsch.

Wie konntest Du da nur wieder weggehen..............................wenn da noch mehr liegen.............................ogottogottogott............              

Zitat von: StoneMan in 27. September 2010, 14:14:44
Wie konntest Du da nur wieder weggehen..............................wenn da noch mehr liegen.............................ogottogottogott............

Die Trennung von dem Platz fällt mir immer wieder schwer, denn da gibt es noch mehr, sehr viel mehr.....und ich werde wiederkommen. Manchmal wünsche ich mir so ein Steinartefakttiefenortungserkennungsgerät

Zitat von: Siebenpapagei in 27. September 2010, 12:30:58
...ich möchte euch diese 2 Pfeilschneiden vorstellen, habe ich am WE auf einem mesolithischen Siedlungsplatz gefunden.

In welcher Region?

Der nicht verbrannte Fundbeleg ist gar nicht retuschiert?   

Der Fundplatz liegt in der Nähe von Hamburg. Und beide Querschneider sind beidseitig retuschiert, leider auf den Fotos nicht so gut zu erkennen. Wie schon gesagt, ich werde da mal nachrüsten.

Die Info doch reicht auch!


Schöne und kräftig ausgeführte Stücke .....  die Form war konnte durchaus schief sein und des gibt auch annähernd rechtwinklige Stücke... Hauptsache es krachte, wenn sie ihr Ziel finden konnten!

"Billiger" und einfacher ging es wohl kaum Geschossspitzen herzustellen!

LG  thomas

Zitat von: thovalo in 28. September 2010, 08:23:22

"Billiger" und einfacher ging es wohl kaum Geschossspitzen herzustellen!

...ja genau, daher findet man auch so viele davon und dazu waren die noch sehr effektiv wie Schussversuche und Funde belegen. hohe Durchschlagskraft und stark blutende Wunden, dazu gute Chance Sehnen zu durchtrennen.

Gruß Ralf

Die waren sogar extrem "durchschlagend" wie moderne Experimente an (bereits toten) Rehen gezeigt haben.

Sie sollen vor allem in dicht bewachsenen Gegenden verwendet worden sein, weil sie stark blutende Wunden verursacht haben sollen denen man gut folgen konnte und an denen das gehetzte wild schnell erschöpfte!


Ist schon fast eher notwendig zu klären warum dann dazu auch noch PfeilSPITZEN notwendig gewesen sind!   




    LG thomas