Vergoldeter Schnallenbeschlag mit Schnallenmotiv ?

Begonnen von St. Subrie, 08. Januar 2012, 18:06:59

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St. Subrie

Guten Abend,

gestern auf einer Schafsweide (Südwesteuropa, vormals Weingarten) einen merkwürdigen Schnallenbeschlag gefunden. Das Dekor des vergoldeten Beschlags sieht für mich wie eine Schnalle aus, d.h., die (fehlende)am Beschlag befestigte Schnalle hätte sich als Dekor auf dem Beschlag wiederholt.
Das fände ich bemerkenswert, dem braven Handwerker hätte ja der Schalk im Nacken gesessen. Das Spiel mit einem Objekt, das sich selbst zitiert, habe ich bisher eher für eine Ausdrucksform der neueren Zeit gehalten. Ich betrachte den Beschlag immer wieder und staune. Und frage mich, ob ich evtl. irre und einen Beschlag sehe, wo vielleicht etwas ganz anderes ist.
Gab es denn ähnliches schon im Mittelalter ? Denn von der Ausführung des Dekors her würde ich das Stück etwa 12./13. Jahrhundert ansiedeln.

Beste Grüße

St. Subrie



IVVECVO

..... wird sich wohl um den Buchstaben " M " handeln
der dann für Maria steht .

        Gruss  Juv

St. Subrie

Ein M ! Gut möglich, gibt es dafür andere Beispiele ? Und wie könnte man das Stück zeitlich einordnen ?
Gruß
St. Subrie

IVVECVO

Zitat von: St. Subrie in 08. Januar 2012, 18:50:11
Ein M ! Gut möglich, gibt es dafür andere Beispiele ? Und wie könnte man das Stück zeitlich einordnen ?
Gruß
St. Subrie


..... Vergleichsstücke sind zahllos .... siehe zB. bei Ilse Fingerlin
GÜRTEL DES HOHEN UND SPÄTEN MITTELALTERS

Ich würde das Fragment eher ins Spät MA stellen .

            Gruss  Juv

St. Subrie

Vielen Dank an Juv ! Nun hat sich alles geklärt : M für Maria. Hat sich was mit  Schnalle und Selbstzitat im Mittelalter.
Gruß
St. Subrie