Schnalle, Fibel oder Broche ???

Begonnen von agersoe, 14. April 2006, 12:47:45

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Der Wikinger

Hallo Leute  :-)

Ich habe dieses Fragment gefunden !

Ich vermute es könnte Teil einer ringförmigen Schnalle, Fibels oder Broche sein ??
Oben sieht man eine schmallere Stelle, wo vielleicht ein Dorn sass, der vielleicht von oben nach unten im ganzen Diameter durchgehend war !
Diameter aussen beträgt etwa 55,5 mm
Was sagt ihr ??

Habe mal ein bisschen Foto-Manipulation gemacht, um zu zeigen, wie es hat aussehen können:

 


stratocaster

Da gibt es einen Typ Ringfibel, der von Silbersurfer,
CaptAhab und von mir gefunden wurde, und wo man sich
aber nicht ganz sicher ist, ob es überhaupt eine Ringfibel ist.
Leider sitze ich gerade am falschen PC und habe das entsprechende Bild nicht zur Hand.
Bitte etwas Geduld.
Gruß  :hacker: :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Der Wikinger

Danke stratocaster !!

Ich warte gern !!!  :super:

(Wenns nicht allzu lange dauert)

stratocaster

So, sieh mal hier. Silbersurfer hat mir mal geschrieben, dass er noch so eine gefunden hat.
Aber wie gesagt, sicher ist es nicht genau, dass dies alles spätmittelalterliche Ringfibeln sind
Gruß  :hacker: :winke:
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Der Wikinger

 :staun: :staun: :staun:

Mein Gott, die oben rechts sieht ja fast genau wie meine aus  :jump:

Also spätmittelalterlich wäre dann so um 1500, oder ???

Wieso eigenlich die Unsicherheit ???

Ich danke dir vielmals, statocaster !!!!  :winke:

stratocaster

Zitat von: agersoe in 14. April 2006, 19:44:51
:staun: :staun: :staun:

Mein Gott, die oben rechts sieht ja fast genau wie meine aus  :jump:

Also spätmittelalterlich wäre dann so um 1500, oder ???

Wieso eigenlich die Unsicherheit ???

Ich danke dir vielmals, statocaster !!!!  :winke:

Naja, bei Heimdall gab´s  damals einige Diskussion, ob das jetzt Ringfibeln sind oder nicht.
Auch mein Archäologe meint eher nein, aber ich habe schon länger nichts gehört (und gesehen).
Meine ist übrigens oben links (Knopffinder = Stratocaster), liegt aber schon länger beim LAD  :platt: :heul: :platt:

Gruß  :hacker: :winke:
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Der Wikinger

Danke stratocaster  :-)

Ich denke ich muss mal raus und den Rest finden  :super:


Silbersurfer

 Lege hier mal meine zweite nach. Ist unverziert und hat gegenüber der Aussparung
eindeutige Abnutzungsspuren, was auf dem Bild schlecht zu sehen ist!
Dm: 6 cm

Gruß der Silbersurfer! :prost:
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...

Der Wikinger

Hallo silbersurfer  :-)

Danke dir  :super:
Vielleicht kommt ja noch ein richtiger spezialist für spätmittelalterlichen Ringfibeln hier vorbei, und sagt uns was !!  :narr: :narr:

Warten wir mal ab.  :winke:

Silbersurfer


Habe mal versucht herauszufinden warum meine Ringfibeln - wenn man sie flach auf den Tisch legt -
alle mit den Seiten links und rechts vom ehemaligen Dorn leicht nach oben stehen und nicht flach
aufliegen.
Bei einer Ringfibel hätte man das ja mit der Lagerung im Boden erklären können, aber fast alle von
17 Stück die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe lassen sich eher mit der Belastung durch die
Trageweise erklären. Der Stoff wird unter den Ring, dann über den Dorn und wieder unter den
Ring gezogen, bzw der Dorn dabei durch den Stoff. Dadurch ist der Ring an den Seiten einem
gewissen Druck ausgesetzt, welcher die beiden Seiten links und rechts vom Dorn nach oben drückt!
Bei einer Ringschnalle ist die Belastung ja eine ganz andere, bedingt durch eine andere Trageweise!
Somit denke ich das es sich bei allen hier gezeigten Exemplaren um Ringfibeln handelt!

Hoffe ihr könnt meine Ausführungen nachvollziehen? :-D

Gruß der Silbersurfer! :prost: :gn
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...

Der Wikinger


Sehr interessante Theorie, Silbersurfer !!

Hört sich richtig und logisch an !  :super:

Darauf wäre ich nie gekommen  :platt: :narr:


CptAhab

" Somit denke ich das es sich bei allen hier gezeigten Exemplaren um Ringfibeln handelt!"
Hast sie aber nicht alle, bis auf Deine, auf dem "Tisch gehabt".

Es ist sicher ein Merkmal, was eine Ringfibel von einer -schnalle beschreibt.
Der eigentliche Druck wird zum größten Teil wohl auch von dem Dorn getragen.
Hier verteilt sich der Druck meist auf die Mitte des Dorns, der leider zumeist vergangen ist, da aus Eisen, oder Verlust des Ganzen auf den Verlust des bronzenen Dorns schließen läßt.

Offensichtliches Merkmal ist die Verschönerung des Rings. Der ja bei den hier gezeigten nicht von der Hand zu weisen ist.
Gerne mögen die Meinungen über letztgezeigte auseinandergehen.
Doch ich denke die wurde mit einer eckigen Feile nachgearbeitet um vielleicht einen bestimmten Zweck (neuztl.?) zu erfüllen, aber wer weiß das schon...

The world is full of crashing bores. - Mozer