Schlichte Schnalle

Begonnen von Fieldwalker, 01. November 2013, 20:42:28

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Fieldwalker

Hallo Sucherforum,
diese schlichte Schnalle ist schon leicht angenagt ...
Sie misst 34,6 x 34,1 mm und ist 15,6 g schwer.

Kann die jemand zeitlich einordnen ?

Gruß Fieldwalker

Mario G

Denke, das ist gehört eher zum Pferdezaumzeug, da ging ein Riemen durch
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Fieldwalker

Hallo Sucherforum,

gibt es weitere Meinungen ?

Danke schon mal an Mario G.

Gruß Fieldwalker

stratocaster

Ich denke, dass MarioG richtig liegt.
Wenn der Steg so abgesetzt ist, spricht das gegen Schnalle
und für Riemendurchzug' z.B. vom Zaumzeug.
Obwohl mich die Aussparung in der Mitte vom Steg wieder stutzig macht.
Doch für einen Dorn ?

Gruss  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

mc.leahcim

Zitat von: stratocaster in 04. November 2013, 13:34:59
Ich denke, dass MarioG richtig liegt.
Wenn der Steg so abgesetzt ist, spricht das gegen Schnalle
und für Riemendurchzug' z.B. vom Zaumzeug.
Obwohl mich die Aussparung in der Mitte vom Steg wieder stutzig macht.
Doch für einen Dorn ? Gruss  :winke:
Hallo Fieldwalker
Genau die Stelle die auch stratocaster stutzig gemacht hat ließ mich zurückzucken und nichts zu deinem Fund schreiben. Ich bin aber der Meinung das da die Patina abgeplatzt ist denn der Steg  läßt das Nutzen eines Dorns so nicht zu.
Jetzt wo noch jemand darüber gestolpert ist stehe ich dazu.:dumdidum: und gebe startocaster recht: Riemendurchzug. Ich glaube zum Alter lässt schwer was sagen denn das der Fund alt ist klar, aber diese Riemendurchzüge gibt es heute noch.

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Derfla

Das ist mit Sicherheit eine Schnalle vom Pferdefuhrwerk oder Zaumzeug. Diese Schnallenart mußte sehr viel aushalten, was durch einen Riemendurchzug wegen der fehlenden Arretierung durch den Dorn nicht gewährleistet ist. Wer sagt denn daß das nicht geht! Ich würde die Schnalle ins 19.Jhd. legen. Im Anschluß 8 Schnallen ähnlicher Bauart von mir, die ich auf die Schnelle herausgekramt habe. Die 1. Schnalle hat noch einen Rest des Leders wo man eindeutig die Funktion noch sieht. Schnallen 1-4  dürften 18.-19.Jhd. sein. Schnalle 5, keine Doppelschnalle, ist wohl Ende Mittelalter und der Rest 17.-18.Jhd.
Derfla  :dumdidum: :winke:

mc.leahcim

Hallo Derfla,
anhand deiner Beispiele (hier besonders obere Reihe Schnalle 2) bin ich mir wieder unsicher. Aber um zu zeigen was ich meinte hab ich mal ein Bild angehängt. Hier wird der (Durchzug?)
auf dem Riemen aufgefädelt und der rückgeführte Riemen fixiert. Wenn man es schreibt ist es nicht so klar. Ich hoffe man kann es auf dem Bild erkennen was ich meine. Beim Hosengürtel gibt es da einfach eine Lederschlaufe und die ist einfach dazu da das das Gürtelende nicht einfach rumschlackert. Beim Zaumzeug denke ich ist es auch eine Art Sicherheit damit sich der Dorn nicht von alleine aus dem Ledergurt löst.

Ich war auf die Idee gekommen da der Steg nicht in einer Ebene mit dem Rest der Schnalle ist sondern wie eine Brücke über der Schnalle ist.

Ich hoffe man kann meine roten Pfeile sehen

Michael
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stratocaster

Ich denke mal: "Wieder was dazugelernt."
Derflas Beispiele zeigen ja, dass es einen Rahmen mit abgesetztem Steg und Dorn gibt.
War mir vorher nicht bewusst.
Auch unser Schnallenpapst hat bei solchen Stücken (ohne Dorn) immer einen Riemendurchzug angesprochen.

Gruß  :winke:
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Fieldwalker

Hallo zusammen,

so hat auch die "schlichte Schnalle" einen Beitrag zur Wissenserweiterung geleistet.

Euch vielen Dank für die interessante Diskussion und Bestimmung !

Gruß Fieldwalker

BastiSDL

Zitat von: Derfla in 04. November 2013, 23:18:05
Schnalle 5, keine Doppelschnalle, ist wohl Ende Mittelalter

Da melde ich aber starke Zweifel an... Ich halte diese Art Schnalle für wesentlich jünger.