Guten Tag,
dieser Schilddorn (Weinbergsfund, Südwesteuropa) ist leider beschädigt, man kann die typische Form aber dennoch gut erkennen. Anstelle der Öse auf der Rückseite, die ich von anderen Funden kenne, hat dieses Stück in der Mitte des Schildes eine kreisrunde Öffnung. Offenbar für eine andere Form der Befestigung. Sagt  dieser Umstand etwas zur Entstehungszeit aus, und in welcher Zeit sind denn die Schilddornschnallen aufgekomme ?
Vom selben Weinberg eine Reihe von Amphorenscherben (Typ Dressel 1 A), aber das muß natürlich nicht in Verbindung mit dem Schilddorn stehen.
Gruß
St. Subrie

Die von dir genannten Scherben von Amphoren des Typs Dressel 1A (was den Fundplatz ausserordentlich interessant macht, achte bei Randscherben doch bitte mal auf evtl. Stempel) und der Schilddorn stehen in gar keiner Verbindung zueinander, dazwischen liegen ca. 8 Jahrhunderte (Dressel 1 A ab dem 2. Jh. v. Chr., der Schilddorn ca. 6. /7. Jh.).

Hallo Richard,
bin zur Zeit in "Südwest", nutze die Zeit hier intensiv und komme daher erst jetzt dazu, für die Bestimmung des Schilddorns zu danken. Ca. 6.7. Jahrhundert, das wäre dann merowingerzeitlich.
Was Amphorenscherben Dressel 1 A betrifft, so haben wir hier im Tal eine ganze Reihe von Fundstellen, ich wollte schon lange die Funde systematisieren, einer Art Verbreitungskarte erstellen und dann auch mal die typischen Randscherben hier im Vergleich vorstellen. Eine Frage der Zeit, leider.
Bei Gelegenheit werde ich unseren "Bestand" auf Stempel hin überprüfen, guter Hinweis.
Gruß
St. Subrie