Vor ein paar Wochen hatte ich einen netten Grabungslesefund.Ich finde sehr viel Schönes und oft Seltenes auch ohne Sonde.Diesmal eben ein güldenes Ringlein.
Gepunzt '900',Gewicht 5 Gramm.
Als Datum ist der 28.5.(19)19 eingraviert.Der Name ist leider trotz Fotolupe nicht lesbar und mein Mikroskop ist verreist.
Der Fundort ist ein unerschöpflicher Quell und Schmuck gab's schon sehr oft,allerdings nur historisches Modegeschmeide.Der erste Goldglanz ließ dort zwar 2 Jahre auf sich warten,aber man ist ja nicht auf der Flucht sondern in entspannter Freizeitgestaltung.

Gruß, Erdspiegel

Wenn es dir danach ist, kannst ja die Informationen beim Standesamt (angenommen die Person kommt aus der Gegend) holen, wer so alles an diesem Tag geheiratet hat

Gruß
Vitali

Aber egal wie die Geschichte ausgeht: ein geschultes Auge hast du schon! :)

Hallo , könnte es , das dein Fundort etwas mit dem nassen Element zu tun hat. 


Gruß Wachtel

@BigBang:
Der Ring kann leider von sonstwo herkommen,auch aus ehemaligen Gebieten.Es läßt sich nichts festmachen.

@wachtmeister:
Nö,kein Nass in der Nähe.Staubtrocken alles,wenn man davon absieht das ich im strömenden Regen unterwegs war.

Hallo Erdspiegel,
bei einer 900er  Punze gehe ich mal von einem Ring aus Österreich aus. In Deutschland ist das nicht üblich. Hier geht es eigendlich nur bis 858 bei AU. In Österreich geht es bis 986/1000. Bei deinem Ring wurde das Geld für das gravieren gespart, das hat der Ehemann wohl selber gemacht. 

Gruß

Michael

Zitat von: mc.leahcim in 20. Juli 2011, 15:22:27
Hallo Erdspiegel,
bei einer 900er  Punze gehe ich mal von einem Ring aus Österreich aus. In Deutschland ist das nicht üblich. Hier geht es eigendlich nur bis 858 bei AU. In Österreich geht es bis 986/1000. Bei deinem Ring wurde das Geld für das gravieren gespart, das hat der Ehemann wohl selber gemacht. 

Gruß

Michael

Könnte es nicht auch sein,das sich da jemand kaiserliche Goldmark in Ringe hat umschmelzen lassen?
War ja kurz nach WK 1.

Gruß, Erdspiegel

Hallo Erdspiegel,
das ist eine Möglichkeit. Zumindestens hatte die Goldmark 900/1000. Ab ca. 1848 (genaues Jahr hab ich vergessen) musste Schmuck gepunzt werden und dann hätte der Goldschmied den Ring so gepunzt. Aber ich glaube hier spinnen wir ein wenig rum, obwohl genau das ja Spass macht wenn man etwas gefunden hat.

Gruß

Michael

P.S. Hast du Verbindung zur Kripoleuten? Die können ja herausgeschliffene Seriennummern bei Waffen und Autos auch wieder sichtbar machen. Vielleicht ließe sich dann im Ring mehr sehen von dem selbsgepunzten Datum oder Initialien. 

Zitat von: mc.leahcim in 21. Juli 2011, 09:51:02

P.S. Hast du Verbindung zur Kripoleuten? Die können ja herausgeschliffene Seriennummern bei Waffen und Autos auch wieder sichtbar machen. Vielleicht ließe sich dann im Ring mehr sehen von dem selbsgepunzten Datum oder Initialien. 

Na,klar! Die parken ständig vor meiner Haustür und qualmen ihren Ascher voll.

Nun habe ich mir einen vernünftigen Fadenzähler rausgesucht.
Das Datum ist komplett,so wie's ist,'28.5.19'
Und die Initialen sind eindeutig 'E.H.'.

Gruß, Erdspiegel

Jetzt wo du die Punzen selbst identifiziert hast kannst du die

Zitat von: Erdspiegel in 21. Juli 2011, 21:42:44
Na,klar! Die parken ständig vor meiner Haustür und qualmen ihren Ascher voll.

ja wegschicken. 

Jetzt ist es ja auch einfach die/den ehemaligen Besitzer zu finden.
Ein paar Kirchenbücher gelesen. Ein paar Standesämter genervt. Einen alten Stadtplan gesucht. Etwas Ahnenforschung betrieben und schon kannst du den Enkeln den Ring präsentieren und die rennen dann damit zum Goldaufkäufer weil Gold ja nun so hoch steht.

Ich wünsch dir weitere schöne Funde.

Michael

Läßt sich ein Erbeigentümer ermitteln,fällt dieser Schatzfund nicht unter das hiesige SR.
Das Land ist verschuldet,und einem Pleitegeier sollte man eh' keine fremden Wertsachen anvertrauen.
Während der jahrelangen Ermittlungen werde ich das Stück treuhänderisch in Verwahrung nehmen.

Gruß und 'Gut Fund', Erdspiegel