Silberring mit Stein

Begonnen von eichensturm, 28. März 2007, 15:56:00

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eichensturm

Hallo,

Ich habe hier einige Ringe (auf einem ehem. Acker gefunden) über die ich gerne mehr wüßte.

Beginnen werde ich mit diesem schönen Silberring (800 gepunzt) mit rotem Stein. Den trägt jetzt meine Freundin damit sie mich weiterhin schön sondeln läßt  :zwinker:

Zeitlich würde ich ihn um 1900 einordnen. Kommt das hin?

Was könnte das für ein Stein sein? Vorne ist er, wie auf dem Bild ersichtlich, etwas angeraut. Vermutlich durch den Boden.

Die anderen Ringe kommen später.

Luci Fernatas

Hm, spontan hätte ich den Ring auf absolut aktuell und von heutzutage geschätzt. Ähnliche Ringe bekommt man bei jedem Straßenhändler. Was mich nur wundert: der eingesetzte Stein ist vermutlich aus Glas, das an der Oberseite einfach erblindet und abgeschliffen (-schleift?  :platt:) ist und so fast wie ein Cabochon wirkt. An der Unterseite jedoch erkennt man, dass er ursprünglich facettiert gearbeitet wurde. Dass der rote Stein so mitgenommen ist, würde ja durchaus dafür sprechen, dass er schon einiges hinter sich hat.  :irre:

eichensturm

Also aktuell ist der Ring 100 pro nicht. Das Fundsprektrum in der Ecke geht von 1770 bis Anfang der 1920er Jahr, ganz vereinzelt noch aus dem 3. Reich. Danach war dort nichts mehr los. An Glas habe ich bei den Stein auch schon gedacht. Aber wurde Glas so aufwendig in einen Silberring eingefasst? Auch leuchtet er, gegen das Licht gehalten, doch recht schön.

Ruebezahl

Die Zeitstellung um 1900 ist schon völlig ok.
Glassteine waren selbst bei Schmuck aus Silber lange Zeit üblich.
Der Grund lag in den hohen Preisen von Echtsteinen, im Verhältnis zum Materialwert des Metalls. Mit dem aufkommen von synthetischen Steinen und neuen Schleiftechnologien änderte sich das (ca. 1930). Hier mal eine Seite, wo Preise von Schmucksteinen zu ,,bewundern" sind:
http://www.mg-quartz.de/Zirkonia/synthetische_Edelsteine/synthetische_edelsteine.html

PS.
Selbst bei sehr hochwertigen Goldschmiedearbeiten aus dem MA ist neben Echtsteinen oft auch Glassteine eingesetzt wurden.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

eichensturm

Also damit ist meine Hoffnung, doch ein besseres Stück zu haben, zerstört   :heul:
Glas werde ich dann nicht beim Juwelier glänzend schleifen lassen.

Merowech

Grüss dich eichensturm,
du hast ja schon einige Antworten zu deinem Ring bekommen - von mir wäre hier nichts mehr hinzuzufügen.
Ausser- er ist zwar nicht sehr alt aber schön anzuschauen.

@Luci Fernatas  ( abgeschliffen - abgenutzt - passt schon )  :zwinker:
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker: