Hallo Leute 

Ich habe diesen fragmentierten Siegelring gefunden ! 

Wirkt irgendwie alt und etwas primitiv.

Kann mir jemand was zur Datierung sagen ???







Die gespiegelte Platte:

.........der lässt sich besser datieren agersoe, ist erste Hälfte 17. Jh.

                 Gruss Juv

Vielen Dank, IVVECVO !! 

Ich denke das der Ring Römisch ist.
   
               MFG
         Schatzsucher111

Zitat von: schatzsucher111 in 02. Dezember 2006, 21:30:30
Ich denke das der Ring Römisch ist.
   
               MFG
         Schatzsucher111

RÖMISCH !!!!!



Das hört sich ja sehr interessant an, schatzsucher111 !! 

Hast du vielleicht Fotos von Parallelen ?

Zitat von: schatzsucher111 in 02. Dezember 2006, 21:30:30
Ich denke das der Ring Römisch ist.
   
               MFG
         Schatzsucher111

Sorry ist er leider nicht ! Die Datierung wie sie IVVECVO vorgenommen hat ist schon richtig.
Man lässt sich des öffteren von solchen Ringen zu einer frühen Datierung verleiten - wenn man sich nicht mit deren Typus und deren Materie an sich beschäftigt.

............hi agersoe , waren bei Dir tatsächlich Römer 

Hab jetzt echt keine Ahnung :zwinker:Also in Nymwegen waren

sie wohl - aber das ist Niederlande .

Zitat von: IVVECVO in 02. Dezember 2006, 22:09:40
............hi agersoe , waren bei Dir tatsächlich Römer 

.......................meines Wissens nicht............vielleicht Weinrömer ? ist aber auch eher unwahrscheinlich ne ! 

Zitat von: IVVECVO in 02. Dezember 2006, 22:09:40

............hi agersoe , waren bei Dir tatsächlich Römer 

NIX Römer !!! 


Die wären sofort rausgeschmissen worden !!! 


Es gibt jedoch römische Funde in DK, vieles ist hierhergelangt durch den damaligen Handel !!
Bei mir jedoch wäre das eine Sensation !! 
Ich denke auch die Datierung erste Hälfte 17. Jh, muss die richtige sein, passt gut mit anderen Funden des Ackers.
(...aber man kann ja nie wissen ! )

.........keine Sorge agersoe - ich bin mir mit der Zeitstellung Deines Fragments

völlig sicher 

                            Gruss  Juv

Hallo Juvencus,

an welchen Details machst du deine Datierung fest?

Adios, Bert

.......@Bert Hi ,

       Details der Datierung :

Leicht länglicher oktogonaler Ringkopf , Buchstabentyp mir Rahmung , Schienenquerschnitt .

Etwas ungewöhnlich ist , dass nur die Initialen eingraviert sind und die " Höcker " auf den

Schultern - aber das ist wohl regional bedingt . Meine Betrachtungsweise ist eher " Süddeutsch "

Alles in Allem Spätrenaissance / Frühbarock . 

                   Gruss  Juv

Hallo Juvencus,

das sehe ich im wesentlichen genauso. Mich haben nur diese eingravierten großen Buchstaben ein wenig irritiert, vor allem die Tatsache, dass keine weiteren Symbole oder Bilder auf der Platte vorhanden sind. Normalerweise sind auf den Ringen dieser Zeit Hausmarken, Gegenstände oder Wappen abgebildet (zumindest bei denen, die ich kenn). Die mangelhafte Ausrichtung der Buchstaben sieht zudem etwas amateurhaft aus und passt nicht so recht zu der verzierten Ringschiene. Eventuell wurde die Platte von dem Besitzer selbst beschriftet, nachdem er sich den Rohling gekauft hat.

Adios, Bert

...........na dann .......sind wir uns ja fast mal einig 

                  Gruss  Juv

Zitat von: Bert in 03. Dezember 2006, 22:43:26
Hallo Juvencus,

das sehe ich im wesentlichen genauso. Mich haben nur diese eingravierten großen Buchstaben ein wenig irritiert, vor allem die Tatsache, dass keine weiteren Symbole oder Bilder auf der Platte vorhanden sind. Normalerweise sind auf den Ringen dieser Zeit Hausmarken, Gegenstände oder Wappen abgebildet (zumindest bei denen, die ich kenn). Die mangelhafte Ausrichtung der Buchstaben sieht zudem etwas amateurhaft aus und passt nicht so recht zu der verzierten Ringschiene. Eventuell wurde die Platte von dem Besitzer selbst beschriftet, nachdem er sich den Rohling gekauft hat.

Adios, Bert

Hallo Bert 

Da muss ich dir Recht geben, die Beschriftung sieht wirklich "selbstgemacht" aus !!! 

..........@ Hi Bert / Agersoe ........noch zu den Initialen .

Probiert mal selber in einen Messingblock z.B. ein O einzustechen !  Es ist wohl so ,

dass diese flachen etwas naiv wirkenden " Gravuren " ( man spricht auch von einge -

ritzt ) von ländlichen Giessern mit ausgeführt wurden . Anders verhält es sich in den

Zentren ( im Norden sind sie mir jetzt nicht geläufig ) in denen Gold /Silberschmiede

und andere Metall verarbeitende Handwerker ihr Brot verdienten . Da war es fast

Bedingung  ( durch Auftraggeber und Zünfte ) gute ansprechende Arbeiten abzugeben .

Für Süddeutschland waren es die Städte wie z. B. Nürnberg , Augsburg , München .

                Gruss  Juv

Zitat von: IVVECVO in 04. Dezember 2006, 17:24:10
..........@ Hi Bert / Agersoe ........noch zu den Initialen .

Probiert mal selber in einen Messingblock z.B. ein O einzustechen !  Es ist wohl so ,

dass diese flachen etwas naiv wirkenden " Gravuren " ( man spricht auch von einge -

ritzt ) von ländlichen Giessern mit ausgeführt wurden . Anders verhält es sich in den

Zentren ( im Norden sind sie mir jetzt nicht geläufig ) in denen Gold /Silberschmiede

und andere Metall verarbeitende Handwerker ihr Brot verdienten . Da war es fast

Bedingung  ( durch Auftraggeber und Zünfte ) gute ansprechende Arbeiten abzugeben .

Für Süddeutschland waren es die Städte wie z. B. Nürnberg , Augsburg , München .

                Gruss  Juv

In der Tat eine sehr laienhafte Ausfürung...........man kann aber hier nicht von einer Gravur im eigentlichen Sinne sprechen.
Es gibt sehr schöne Arbeiten die überaus filigran sein können , deren Bezeichnung die Flachgravur ist.