Verzierter Silberring mit Stein

Begonnen von animus, 21. August 2020, 09:38:59

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animus

Hallo zusammen

Dieser Ring kam gestern. Gewicht ist 6,82 Gramm. Aufgrund der schwarzen Patina denke ich es ist Silber (hab kaum Erfahrung was das angeht). Innen gibt es keinen Stempel. Die Machart des Ringes lässt mich Handarbeit annehmen. Daher denke ich auch, dass er ein paar hundert Jahre alt sein könnte. Konnte noch nicht viel recherchieren.

Für mich ist das ein Traumfund und ich hätte gern eure Meinung dazu. Kann jemand etwas dazu sagen? Was für ein Stein das ist und wie alt er sein könnte?

Daniel

p.s. hab ihn meiner Freundin per Videochat Live vom Acker gezeigt... sie hat gefragt, ob das ein Antrag sein soll  :-D    :friede:

mike 81

Zitat von: animus in 21. August 2020, 09:38:59

p.s. hab ihn meiner Freundin per Videochat Live vom Acker gezeigt... sie hat gefragt, ob das ein Antrag sein soll  :-D    :friede:

... und, war´s einer  :narr:

Sieht jedenfalls stark aus der Ring  :super:

Gruß Mike
Sich regen bringt Segen

Herlitz

 :super:
ein toller Ring!
Der Stein könnte ein Türkis sein, diese werden im Alter grün, auf Grund von Feuchtigkeit, wie ich meine.
Ich würde den Ring auch mindestens im 19. Jahrhundert sehen, wenn nicht früher. Auch Silber sollte es sein.
:winke: Sven

Wiesenläufer

Moin Daniel,

dieser Ring ziert doch jede Frauenhand.  :-D

Schön erhalten.  :super:

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Herlitz

Hallo Daniel,

du hast zwar ein Lineal daneben gelegt, kannst du trotzdem noch die genaue Ringgröße ermitteln? Ob es gar ein Herrenring war?
Wobei er natürlich auch eine Frauenhand zieren würde  :dumdidum: .
Aber als Verlobungsring? Das würde ich mir aber genau überlegen  :kopfkratz: .
:winke: Sven

animus

Also der Innendurchmesser ist 15mm, außen 18.5mm. Wahrscheinlich schon eher ein Frauenring. Kann ich mir auch schwer an einer Bauernhand vorstellen  :-)

Daniel

animus

Nach einigen Recherchen, denke ich, dass es sich um einen Steigbügelring des Hoch bis Spätmittelalters handelt. Würde sagen zwischen 13-15.Jahrhundert. Das wäre natürlich sehr schön. Mal sehen was das Amt sagt.

Daniel

stratocaster

Was meint denn unser Moderator ?  :glotz:
:dumdidum: :winke: :friede:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Merowech

Die Form des Ring ähnelt der eines Steigbügelrings des MA es ist aber keiner. Ein volkstümlicher Schmuckring mit Durchbrucharbeit vermutlich Glaspaste oder verblichener Türkis sollte es sein. Datierung spätes 18. - Anfang 19. Jh.
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

animus

Die erste Einschätzung vom Amt ist "Zwischen Hochmittelalter und Renaissance".

Zitat von: Merowech in 28. August 2020, 23:24:38
Die Form des Ring ähnelt der eines Steigbügelrings des MA es ist aber keiner. Ein volkstümlicher Schmuckring mit Durchbrucharbeit vermutlich Glaspaste oder verblichener Türkis sollte es sein. Datierung spätes 18. - Anfang 19. Jh.

Vielen Dank für deine Einschätzung. Hast du vielleicht ein Beispiel, dass meinem Ring ähnelt?

Daniel

Merowech

#10
Zitat von: animus in 29. August 2020, 18:43:23
Die erste Einschätzung vom Amt ist "Zwischen Hochmittelalter und Renaissance".

Hast du vielleicht ein Beispiel, dass meinem Ring ähnelt?


Daniel

Die Einschätzung vom Amt wird vermutlich nicht richtig sein.

Nein...... diese Ringe werden so gut wie nicht beschrieben oder gar abgebildet bzw. publiziert. Solche Ringe haben verschiedene Attribute welche an anderen Ringen auftauchen aber ansonsten formal nichts miteinander zu tun haben. Zum einen sind es Amulett, Siegel oder gar Antoniusringe die solche Durchbrucharbeiten zeigen jedoch mit quadratischen, runden oder oktagonalen Ringköpfen aus dem frühen 19. Jh. Auch sind die Verzierungen um den Ringkopf gleich oder sehr ähnlich und entsprechen dieser von mir genannten Zeit.
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker: