Hallo Leute,

ich habe kürzlich diesen goldenen Ring mit rotem Stein auf einem Acker gefunden (Fotos sind nicht allzu doll). Gewicht: 6 g. Keine Punzierung. Aus welcher Zeit könnte er stammen? In der Nähe des Fundortes befanden sich mal Gebäude, die dort bereits vor 1600 standen.

Grüße vom Horschtl

Ein sehr schönes Stück, Glückwunsch! Ich bin gespannt, was die Experten dazu sagen.

Bin kein Experte, würde ihn aber Ende Renaissance einordnen ( um 1620).
Derfla 

Zitat von: Horschtl in 12. Oktober 2012, 14:00:32
Hallo Leute,

ich habe kürzlich diesen goldenen Ring mit rotem Stein auf einem Acker gefunden (Fotos sind nicht allzu doll).

sehr hübsch, herzlichen Glückwunsch ... und: ich habe in diesem Forum schon deutlich schlechtere Fotos gesehen, auch von mir selber 

...... Glückwunsch , hast nen hasenreinen Renaissancering
aus der Zeit um 1560 / 80 gefunden . Einer der häufigsten
Typen mit weiter Verbreitung .

          Gruss  Juv

Vielen Dank allen Kommentatoren! Da werde ich ja schneller mit der Bestimmung sein, als mein Archäologe vom Amt ...
Grüße Horschtl

Zitat von: IVVECVO in 12. Oktober 2012, 18:59:28
...... Glückwunsch , hast nen hasenreinen Renaissancering
aus der Zeit um 1560 / 80 gefunden . Einer der häufigsten
Typen mit weiter Verbreitung .

          Gruss  Juv

Mit Stein im Tafelschliff  .....was meinst Juv - ein Rubin ?

Zitat von: Merowech in 12. Oktober 2012, 23:12:38
Mit Stein im Tafelschliff  .....was meinst Juv - ein Rubin ?

.....eher nicht Micha . Für eine Bestimmung sind die Bilder zu schlecht .
Tippe auf Granat / Almandin oder Spinell . Wobei zwischen Spinell und
Rubin im 16. Jh. preislich kein Unterschied gemacht wurde . Gewicht
und Ausführung des Rings deuten auf eine vermögende Mittelschicht ....
niederer Adel - wie Reichsritter - Kaufleute oder Patrizier .

         Gruss  Juv 

Zitat von: IVVECVO in 12. Oktober 2012, 23:29:22
.....eher nicht Micha . Für eine Bestimmung sind die Bilder zu schlecht .
Tippe auf Granat / Almandin oder Spinell . Wobei zwischen Spinell und
Rubin im 16. Jh. preislich kein Unterschied gemacht wurde . Gewicht
und Ausführung des Rings deuten auf eine vermögende Mittelschicht ....
niederer Adel - wie Reichsritter - Kaufleute oder Patrizier .

         Gruss  Juv 

Rubin oder Spinell ?
Da war doch mal was, im nach hinein stellten sich Edelsteine ( Krone oder so ? ) bei denen man dachte es handelt sich um Rubine als Spinelle heraus.
Das könnte natürlich eine Option sein.

Zitat von: Merowech in 13. Oktober 2012, 10:09:13
Rubin oder Spinell ?
Da war doch mal was, im nach hinein stellten sich Edelsteine ( Krone oder so ? ) bei denen man dachte es handelt sich um Rubine als Spinelle heraus.
Das könnte natürlich eine Option sein.

..... die Option ist die .... Rubine sind - damals wie heute - viel seltener wie Spinelle .....

Toll  

Erstmal ist der Fund hoch interessant, besonders selten und sollte in aller Ruhe analysiert werden.
Wie ich gelesen habe ist der gemeldet und dem Amt gemeldet und übergeben worden!

Das finde ich bei einem solchen eindrucksvollen und herausragend gut erhaltenen Fundbeleg aus dem 16. Jh. erstmal hoch achtenswert!
Solche Ringe sind wohl nur sehr sehr sehr selten "verloren" worden.

Eher wurden solche Ringe in eine Bestattung mit gegeben (Sofienschatz), sind in einer Kloake gelandet deren Inhalt dann ggf. aufs Feld gelangt ist oder stammt aus einem Bergefund!

glG thomas  

Zitat von: Derfla in 12. Oktober 2012, 15:10:10
Bin kein Experte, würde ihn aber Ende Renaissance einordnen ( um 1620).
Derfla  

Das sind wird dann schon im Barock ......  
Die Machart ist renaissancezeitlich in vollem Glanz dieser Epoche!

WIKI: "Die Anfänge der Renaissanceepoche werden im späten 14. Jahrhundert in Italien gesehen; als Kernzeitraum gilt das 15. und 16.
Jahrhundert"

und:

"Der oder auch das Barock ist eine Strömung der europäischen Architektur und Kunst, die von etwa 1575 bis 1770 währte. Dem Barock voraus ging die kulturgeschichtliche Epoche der Renaissance, ihm folgte der Klassizismus.
In der Kunstgeschichte wird zwischen Frühbarock (ca. 1600–1650), Hochbarock (ca. 1650–1720) und Spätbarock oder Rokoko (ca. 1720–1770) unterschieden."

glG thomas  

Zitat von: thovalo in 13. Oktober 2012, 12:53:25
Toll  

Erstmal ist der Fund hoch interessant
besonders selten




glG thomas  

Das ist richtig !
Nein !

Zitat von: IVVECVO in 12. Oktober 2012, 18:59:28
...... Glückwunsch , hast nen hasenreinen Renaissancering
aus der Zeit um 1560 / 80 gefunden . Einer der häufigsten
Typen mit weiter Verbreitung .

          Gruss  Juv

Hmmmm

Schon klug geschossen, aber wie selten ist denn "nicht selten" bzw. wie oft findest Du denn solche Ringe?
Hier ist das der erste im Form den ich zumindest mitbekomemn habe!

Wäre nett, wenn Du Deine Ansage auch belegen kannst!

glG thomas 

Ach, wie toll! Glückwunsch! :)

Kann man dem Ring eine bestimmte Bedeutung beimessen oder war er einfach ein schmückender Ring seiner Zeit?
Ich meine, haben die Rankenverzierungen (Palmetten?) und diese lilienförmige Gravur in Kombination mit dem roten Stein eine bestimmte, festgelegte Bedeutung?

Gruß,
Luci

Zitat von: thovalo in 13. Oktober 2012, 19:20:00
Hmmmm

Schon klug geschossen, aber wie selten ist denn "nicht selten" bzw. wie oft findest Du denn solche Ringe?
Hier ist das der erste im Form den ich zumindest mitbekomemn habe!

Wäre nett, wenn Du Deine Ansage auch belegen kannst!

glG thomas 

..... ich fühle mich zwar nicht direkt angesprochen , aber .....
erstmal finde ich es toll einen weiteren Ringexperten im Forum
zu haben ! Das der Begriff " selten " kaum oder schwer definierbar
ist , ist klar . Geläufiger ist er im Münzwesen . Natürlich sind Renaissance
Ringe aus Gold selten zu finden , aber meine Aussage bezieht bezieht sich
auf den Ringtyp , der eben unter den Ren. Ringen der geläufigste ist . Ich
kenne , bezogen auf alle Metalle , schon einige hundert Ringe diesen Typs .
Werde die Publikationen und Sammlungen aber jetzt nicht aufzählen . 

Irgendwie seltsam ..... kaum schreib ich mal was , wirds auch schon wieder
stressig ....

Da verstehen wir uns wohl in Kette miss!  

Nein,
denn ich hab jetzt verstanden, dass der formale Aufbau gemeint war, was ich nicht so verstanden hatte
und nicht die Häufigkeit solcher Funde!

glG thomas  

Dann wäre das geklärt 

Jo! 

 

ZitatDa werde ich ja schneller mit der Bestimmung sein, als mein Archäologe vom Amt ...

Das glaube ich, bei dem hab ich das Bild auch schon gesehen und ein Posting im Sucherforum wg Mero und IVVECVO vorgeschlagen   

Zitat von: Hase in 18. Oktober 2012, 08:46:01

Das glaube ich, bei dem hab ich das Bild auch schon gesehen und ein Posting im Sucherforum wg Mero und IVVECVO vorgeschlagen   

..... Du meinst damit .... wir sind indirekt und unwissentlich für den Herrn Archäologen tätig ?

Bin mir nicht sicher , ob mir das gefällt . In der Regel ist es so , dass sich die betreffenden Herren

direkt an mich wenden . Dann sind auch die Aussagen zu dem Objekt weitaus umfangreicher , da ich

hier oft nur eine Info - Auswahl treffe . Im Prinzip geht es mir darum , gelegentlich mal auch in einer

Publikation erwähnt zu werden . Ich betreibe die Ringforschung nicht als Hobby , sondern es ist mein Job ,

wobei die Auskünfte kostenfrei sind . 

           Gruss  Juv

Zitat von: IVVECVO in 18. Oktober 2012, 15:31:29

..... Du meinst damit .... wir sind indirekt und unwissentlich für den Herrn Archäologen tätig ?

Im Prinzip geht es mir darum , gelegentlich mal auch in einer

Publikation erwähnt zu werden .

Ich betreibe die Ringforschung nicht als Hobby , sondern es ist mein Job ,

wobei die Auskünfte kostenfrei sind . 

           Gruss  Juv

... ich denke das war schon immer der Fall ein kleines Dankeschön wäre da schon angebracht in Form einer Erwähnung

bei mir ist es ein Nebenjob wobei die Auskünfte auch kostenfrei aber nicht umsonst sind 
Dies sollte mal überdacht werden ob das in Zukunft auch so bleibt ?

Juv das besprechen wir bei einem guten Tee - und das wird eine längere Geschichte 

...... das mit dem Tee ist ne gute Idee Micha 

ansonsten bin ich wohl zu naiv ....


        Ciao  Juv

Nee, eben nicht und zwar ausdrücklich, er meinte da hätte er Leute im Amt.
Ansonsten ist ja für uns Ehrenamtliche auch immer ein gewisser Reiz darin, die Sachen schon bestimmt vorzulegen......

Danke nochmals für die vielen interessanten Kommentare, und nein, ich bin nicht von "meinem" Archäologen vom Amt beauftragt worden, hier für ihn Informationen einzuholen. Der Eintrag erfolgte gänzlich auf meine eigene Initiative hin, parallel zum Warten auf eine Bestimmung vom Amt.

Hase, dann kennen wir uns ja sicher zumindest vom Sehen ...

Zitat von: Luci Fernatas in 13. Oktober 2012, 20:27:42
Ach, wie toll! Glückwunsch! :)

Kann man dem Ring eine bestimmte Bedeutung beimessen oder war er einfach ein schmückender Ring seiner Zeit?
Ich meine, haben die Rankenverzierungen (Palmetten?) und diese lilienförmige Gravur in Kombination mit dem roten Stein eine bestimmte, festgelegte Bedeutung?

Gruß,
Luci

*leise hüstel*

Zitat von: Luci Fernatas in 26. Oktober 2012, 18:35:59
*leise hüstel*

.... hat man Dich übergangen  ..... aber lass mal die Gravuren beiseite
und konzentriere Dich auf die Farbe des Steins ..... dann ist doch alles
klar .... love , love , love.... 

         Gruss  Juv

Wie ramontisch! 

Aus Schwerinsburg, ja.