Ring mit grünem Stein !!

Begonnen von agersoe, 04. März 2007, 17:36:20

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Der Wikinger

Hallo Leute !!  :-)

Heute habe ich diesen Ring mit einem grünen Stein gefunden.
Der Stein ist wohl eher Glas, oder ??

Das Material dürfte Kupfer / Bronze sein, aber leider ist das Metall um den Stein etwas in Zerfall !  :besorgt:

Der Ring ist ultra-dünn.

Handelt es sich hier um einen Spielzeug / Kinderring oder wie ??

Kann man was zum Alter sagen ??

(PS: Fotos sind leider ein bisschen dunkel geworden, werde mal bessere machen, wenn die Batterien meiner Kamera wieder aufgeladen sind)






IVVECVO

...........das Stück schaut recht altertümlich aus , aber der grüne

Glasstein deutet mit seinem Schliff auf die Zeit um 1800 / 20 .

              Gruss  Juv

Merowech

Mann.............du bist sowas von schnell Juv da wird mir ganz Angst.
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

IVVECVO

.........findest Du wirklich . Kannst noch was über die Trägerin schreiben  :zwinker:

Der Wikinger

Danke IVVECVO !!

Ist es dann so zu verstehen, dass es ein Ring eines Bauernmädchens ist, also ein billiger Ring so um 1800 - 1820 ??

:winke:

IVVECVO

............genau so ist es agersoe  :super:

Der Wikinger


Merowech

Zitat von: agersoe in 04. März 2007, 19:06:58
Danke IVVECVO !!

Bauernmädchens

:winke:

Nenn ihn doch lieber Volkstümlichen Ring - klingt besser  :zwinker:
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Der Wikinger

Hallo wieder !!  :engel:

Also dieser Ring lässt mich irgendwie nicht in Ruhe !!  :platt:

Das merkwürdige ist, die Art und Weise, wie der Stein eingerahmt ist.

Ich kann die Idee nicht loslassen, dass er vielleicht deutlich älter sein könnte.

Wie kann ich eigentlich sicher sein, dass der Stein Glas ist und nicht was anderes ??

Der Schliff ist Pyramidenförmig mit 8 fazetten.

Hier noch einige Bilder des Rings.




Merowech

Zitat von: agersoe in 04. März 2007, 22:30:59
Hallo wieder !!  :engel:

Also dieser Ring lässt mich irgendwie nicht in Ruhe !!  :platt:

Das merkwürdige ist, die Art und Weise, wie der Stein eingerahmt ist.

Ich kann die Idee nicht loslassen, dass er vielleicht deutlich älter sein könnte.

Wie kann ich eigentlich sicher sein, dass der Stein Glas ist und nicht was anderes ??

Der Schliff ist Pyramidenförmig mit 8 fazetten.

Hier noch einige Bilder des Rings.





Es ist eine für diese Zeit gebräuchliche Fassung ( Zarge mit Kraben )
Nein den Ring ist nicht deutlich älter.
Weil in einen Volkstümlichen Bronzering keine Edlsteine eingefasst wurden.
Den Schliff nennt man ab 1850 Antwerper Rose.

Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Der Wikinger


IVVECVO

.........werter Mero , leider bin ich da wiedereinmal  :zwinker: etwas anderer Meinung .

Im Bezug auf alte Fassungstypen handelt es sich hier um eine rudimentäre simple

Zackenfassung ( Zarge mit Zackenabschluss ) und nicht um eine Krappenfassung .

Zum grünen  G. Stein ist zu sagen , dass nach meinen neusten pseudowissenschaftlichen

Erkenntnissen  :irre: es vorkommt , dass man aus nicht ganz geklärten Gründen den G.

Stein verkehrt herum in die Fassung gesetzt hat . Hier ist der Grund wohl klar , die

Fassung bot keinen Platz für das lange spitze G.Steinunterteil . Die G. Steinseite die jetzt

in dieser Fassung steckt dürfte üblicherweise eine Tafel mit 8 Randfacetten aufweisen

( ist auf den Bildern nicht schlüssig zu sehen ). Somit ist nicht von einem " Rosenschliff "

auszugehen . Wenn Du jetzt denkst - der spinnt - hast Du sicher recht  :-) aber nur

die Summe richtig erkannter Details sichert eine halbwegs korrekte Datierung , bzw .

ist das " Verstehen " eines Objektes nur so möglich .

                Amen und Gruss Juv


Merowech

Geschätzter IVVECVO,
ich wusste die Bezeichnung wie du sie hier für diese Fassung als Beschreibung angibst nicht.
Das der Stein verkehrt herum eingefasst ist scheint einleuchtend anhand deiner Erklärung ........das dies mir entging wundert mich :staun:
Gruss Mero ( man lernt nicht aus - gut so )
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Der Wikinger

Zitat von: IVVECVO in 05. März 2007, 11:36:45
.........werter Mero , leider bin ich da wiedereinmal  :zwinker: etwas anderer Meinung .

Im Bezug auf alte Fassungstypen handelt es sich hier um eine rudimentäre simple

Zackenfassung ( Zarge mit Zackenabschluss ) und nicht um eine Krappenfassung .

Zum grünen  G. Stein ist zu sagen , dass nach meinen neusten pseudowissenschaftlichen

Erkenntnissen  :irre: es vorkommt , dass man aus nicht ganz geklärten Gründen den G.

Stein verkehrt herum in die Fassung gesetzt hat . Hier ist der Grund wohl klar , die

Fassung bot keinen Platz für das lange spitze G.Steinunterteil . Die G. Steinseite die jetzt

in dieser Fassung steckt dürfte üblicherweise eine Tafel mit 8 Randfacetten aufweisen

( ist auf den Bildern nicht schlüssig zu sehen ). Somit ist nicht von einem " Rosenschliff "

auszugehen . Wenn Du jetzt denkst - der spinnt - hast Du sicher recht  :-) aber nur

die Summe richtig erkannter Details sichert eine halbwegs korrekte Datierung , bzw .

ist das " Verstehen " eines Objektes nur so möglich .

                Amen und Gruss Juv



Wahnsinnig interessant IVVECVO !!!  :super:

Da muss ich aber mal nachfragen !!

Warum sollte man denn die Entscheidung machen einen Glasstein verkehrt herum in die Fassung zu setzen ????  :platt:

Da hätte man doch entweder den Stein in einen anderen Ring setzen können, oder für den aktuellen Ring einen anderen Stein wählen können ???

Verwirrte Grüsse
agersoe


northend

 :prost:   Gratuliere        :prost:    Also..... ,Der Ring Vereint Hoffnug-grüner Stein /Glaß-spielt hierbei mal keine Rolle ----Jugend (derBlühtenkelch mit dem der "Stein" gefasst ist. Und zu guter letzt Treue in Form von Ehrlichkeit -an den von der Blühte abgehenden Blattwerk zu erkennen.Das Blattwerk war ab 1880 wieder Mode,komt aber nicht in Frage weil es diesen Schliff nicht mehr gab.Siehe Geschichte der Industrialisierung neue Schleiftechnicken ab 1880 für Schmuck sowie Möbelglass.Wenn das ein Bauernring ist dann habe ich 10 Jahre umsonst in meiner Bibliothek verbracht.Ich bin mir fast sicher: Verlobungsring 1680 -1780 ca. vermögender Niederadel,Es spielt auch keine Rolle aus welchem Material.Die Art des Stückes hat die musik gemacht.Die Dame musste wahrscheinlich keine Handarbeiten verichten.Heute ist der Ring leider "wertlos" sorry nur finanziell natürlich -wegen dem zustand,aber er war mit sicherheit zu seiner Zeit ein "kleines" Vermögen wert.Prächtieger Fund gratuliere.        Verzeih die Schriftform,sitze schon 5 Tage ohne Schlahf über meinen Büchern............. :hacker:

IVVECVO

Zitat von: northend in 11. Mai 2007, 05:13:30
:prost:   Gratuliere        :prost:    Also..... ,Der Ring Vereint Hoffnug-grüner Stein /Glaß-spielt hierbei mal keine Rolle ----Jugend (derBlühtenkelch mit dem der "Stein" gefasst ist. Und zu guter letzt Treue in Form von Ehrlichkeit -an den von der Blühte abgehenden Blattwerk zu erkennen.Das Blattwerk war ab 1880 wieder Mode,komt aber nicht in Frage weil es diesen Schliff nicht mehr gab.Siehe Geschichte der Industrialisierung neue Schleiftechnicken ab 1880 für Schmuck sowie Möbelglass.Wenn das ein Bauernring ist dann habe ich 10 Jahre umsonst in meiner Bibliothek verbracht.Ich bin mir fast sicher: Verlobungsring 1680 -1780 ca. vermögender Niederadel,Es spielt auch keine Rolle aus welchem Material.Die Art des Stückes hat die musik gemacht.Die Dame musste wahrscheinlich keine Handarbeiten verichten.Heute ist der Ring leider "wertlos" sorry nur finanziell natürlich -wegen dem zustand,aber er war mit sicherheit zu seiner Zeit ein "kleines" Vermögen wert.Prächtieger Fund gratuliere.        Verzeih die Schriftform,sitze schon 5 Tage ohne Schlahf über meinen Büchern............. :hacker:

................ich nehme an Du willst dem agersoe eine Freude mit dieser absoluten

Marchengeschichte bereiten ?

northend

Märchen hin Märchen her,mache mir montag die mühe die Belege für mein Märchen einzustellen.Solange gebe ich dir natürlich Recht.....................

Luci Fernatas

Zitat von: northend in 11. Mai 2007, 05:13:30
Verzeih die Schriftform,sitze schon 5 Tage ohne Schlahf über meinen Büchern............. :hacker:

Entschuldige, aber könntest Du Dir dann nicht zunächst ein paar Stunden Schlaf gönnen? Oder zumindest trotzdem auf Deine Schreibweise achten?
Das ist nicht böse gemeint, aber es ist z.T. schwer, Deine Sätze zu verstehen und es wirkt irgendwie schludrig. Danke!  :prost:

McSchuerf

#18
Hallo,

ich werde auch jetzt nichts anderes zu dem zuvor Gesagtem (sehr interessant übrigens!) hinzufügen, da ich das auch alles für den vorliegenden Fall für zutreffend halte. Vor Kolumbien (seit 1400 Abbau von emeralds..Teil davon schmückt z.B. den berühmten Mohr im Dresdner Zwinger) war auch nur Ägypten (s. Kleopatra) das berühmteste Smaragdland..heutzutage als Europäer z.B. findet man auch als Laie meist nur noch im Habachtal in Österreich Smaragde, die natürlich nur in den seltensten Fällen an die kolumbianische Qualität eines "Muzo"- oder "Chivor"-Smaragdes heranreicht!.. :zwinker:

Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es sich auf dem Foto um einen Smaragd gehandelt hätte...alleine - nur von der intensiv grünen Farbe her berachtet, hätt's passen können.. aber die Schliffformen und die Geschichte mit dem einfachen Bauernmädel überzeugen da schon in die andere Richtung.. :-D

Für Smaragde wurden allerdings auch immer die verschiedensten Schliffformen ausgesucht, z.B. der Smaragdschliff (eine Variante des Treppenschliffs), der bekannte lang-rechteckige Baguette-Schliff oder auch mal ein Cabochon (= Schliff mit gewölbter Oberfläche..wird aber eher bei im Regelfall undurchsichtigen Steinen wie z.B. beim Opal angewandt.. :-D) etc..

Gruß Peter