Ohrring aus Silber

Begonnen von MultiSammler, 09. Mai 2011, 13:37:19

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MultiSammler

Hi,
da ich leider bei meinem Ring keine genaue Datierung erhalten habe (Juv und Mero sind anscheinend nicht mehr tätig  :heul: ) versuche ich es trotzdem nochmal. Diesmal mit einem Ohrring der keine Punze besitzt. Habe das Stück unter dem Stereomikroskop angeschaut und versucht ein Bild von den vorhandenen Steinen zu machen. Zwei Steine sind noch vorhanden. Mich würde interessieren in welche Zeit dieser Ohrring eingestuft werden kann, möglich ist jede Epoche bis hin zu den Kelten.
Danke im Vorraus.

Gruß Multi  :winke:

teabone

Hallo Multisammler,

Meiner Einschätzung nach ist der Ohrring in die Jahrhundertwende (um 1900) zu datieren.

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

werter47

Hi,
der abgebildete "Stein" ist ein poliertes Stahlteilchen,Markasite genannt,die Markasittechnik ist nicht so doll alt und bis heute beliebt.Sie peppt einfachen Silberschmuck auf und verleiht ihm etwas "diamantenem Glanz"
Gruß Günter

Merowech

Zitat von: werter47 in 09. Mai 2011, 18:30:17
Hi,
der abgebildete "Stein" ist ein poliertes Stahlteilchen,Markasite genannt,die Markasittechnik ist nicht so doll alt und bis heute beliebt.Sie peppt einfachen Silberschmuck auf und verleiht ihm etwas "diamantenem Glanz"
Gruß Günter

Tut mir leid Günter das ich dir wieder sprechen muss  :zwinker: - die Handelsbezeichnung für solch in Silberschmuck gefasste Steinchen sind Markasit und bestehen aus Pyrit und nicht aus Stahl.
Der Ohrring datiert etwa in die 20-30er Jahre
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

MultiSammler

Hi,
ja vielen Dank Euch allen, also ein schönes neuzeitliches Stück.

Gruß Multi  :winke:

Merowech

Hier noch einige Infos zu Markasit:

Das Mineral "Markasit" besteht in seiner chemischen Substanz aus FeS2 und kristallisiert rhombisch. Für Schmuckzwecke findet es aber kaum Verwendung, weil es eine sehr negative Eigenschaft besitzt: Es zerfällt bei Einwirkung von Luft. Der Mineraloge Haidinger entdeckte diese Eigenschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts und erkannte, dass es ein zweites Mineral mit gleichem Chemismus nur mit anderer Kristallisation gab. Er trennte die chemische Substanz je nach Kristallisation in "Pyrit" und "Markasit". Seit dieser Zeit weiß man, dass jenes Mineral, das in kleinen, flachen sechsseitig geschliffenen Rosen, auch Stahlrosen genannt, im Schmuck verarbeitet, nicht Markasit ist. Man verwendet heute - genau wie früher - für Schmuckzwecke Pyrit.
"Markasitschmuck" ist ein tiefverwurzelter Handelsname, der kaufmännisch besser zu vermarkten ist als "Pyritschmuck". Verarbeitet wird der sogenannte "Markasit" in erster Linie im Silberschmuck.

Auszug aus: Edelstein-Knigge von Prof. Leopold Rössler
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker: