Hallo Leute,

wer kann mir etwas zu den beiden heutigen Funden sagen. Nach meiner Einschätzung können beide nicht so alt sein, trotzdem frag' ich mal, ob jemand was genaueres weiß:
1. Teil eines Armreifs mit ulkigem Muster (leider war der Pflug schneller) 
2. vergoldetes "Bändchen" mit Blümchenmuster

Vielen Dank.

Hey dino

Armreif glaube ich nicht, habe Bruchstücke
mit solchen Muster auch schon gefunden
(Man möge mich eines besseren belehren).

Ansonst wäre noch ein Maßstab gut, da wir uns
alle Größenordnungstechnisch keine Vorstellungen machen
können.


Sondenmichel

Das sieht nach dem gebrochenen Führungsring einer Granante aus.

Gruß
Loenne

Hallo Leute,

ja stimmt, also hier nochmal ein threat mit Maßstab:
"Armreif": Breite 1 cm, sieht aus wie ein T förmiges Profil, in welches in regelmäßigen Abständen ein breiter Streifen von ca.  5 mm eingedrückt ist. Wir toben hier auch öfter zwischen alten Flakstellungen rum, aber ein solcher "Streifen" ist mir noch nicht begegnet. Darüber hinaus finden sich in dem Gebiet auch sonst keine Flaksplitter.  Spricht also eher gegen FLAK-Führungsring.

Das Gürtelband hat eine Länge von 3,2 cm, Breite 0,9 cm.
Na, bin ja mal gespannt, wie's weiter geht.

Denke auch an einen Führungsring.

Man hat daraus auch Patriotischen Schmuck (Grabenkunst) gemacht.

http://www.sucherforum.de/index.php?topic=10016;prev_next=next

Es handelt sich in der Tat um zwei grundverschieden Gegenstände
Zunächst einmal um einen Führungsring einer Granate, ich glaube allerdings nicht, das daraus ein patriotischer Gegenstand gemacht wurde und um ein Fragment einer Buchschliesse.
Gruß Rambo

Halli hallo,

also an die Führungsring-Theorie glaube ich auch mittlerweile; wäre allerdings selbst nie auf eine soclhe Idee gekommen: zu exakte Breite, zu regelmäßig, zu neue Patina. Also: Armreif gestorben. Danke an die WK-"Wühlmäuse".
jetzt zum interessanten Teil: die vergoldete Buchschließe: Wie wär's mit ein paar genaueren Informationen, auf Buchschließe wäre ich nämlich auch nie gekommen: Hierzu eine kurze Geschichte:
Jüngst bin ich beim schmökern auf Luftbildern auf Grundrisse mitten in einer weiten Ackerlandschaft gestoßen. Nach Rückfrage beim zuständigen Bauern bestätigte mir dieser, dass in diesem Bereich öfter Steine ausgepflügt würden. Der lokale Heimatverein sei vor Jahren informiert worden, eine Schnell-Grabung hätte keine Aufschlüsse geliefert: es wären nur neuzeitliche Scherben aufgetaucht. Und genau dort fand sich ein sog. "Bauernring" und diese Schließe.

Bevor ich den Platz also abhake, wäre ein genauerer Hinweis (zum Alter z. B.) sicher hilfreich (zumal das Luftbild zu lecker aussieht).

Zitat von: dino68 in 11. September 2005, 19:09:36
also an die Führungsring-Theorie glaube ich auch mittlerweile; wäre allerdings selbst nie auf eine soclhe Idee gekommen: zu exakte Breite, zu regelmäßig, zu neue Patina. Also: Armreif gestorben. Danke an die WK-"Wühlmäuse".

Gerade alles das spricht doch für einen Führungsring. Eine Waffe ist ein Präzitionswerkzeug und kein geflochtener Weidenkorb.

Gruß
Loenne

Hi Dino,

warte noch eine kleine Weile mit dem lecker Luftbild und ich mach mich wieder runter zu dir ( bald ). Es herbstelt wieder
Das Teil der Buchschließe ist doch schon klasse   Wo so etwas liegt, sind die Taler auch nicht fern

Melde mich rechtzeitig

Grüße
Störtebecker

Störti alte Socke,
hat's Dich auch rübergespült!!!!

Ich muss Dich vorwarnen: Ganz böser Boden, da draußen. Wollte schon 'nen Bagger mieten, weil Dynamit erregt Aufsehen (nur Spaß  ).

Aber die Bauern sind auch ganz schön fix mit der zweiten Bestellung. Also: nimm den Spaten in die Hand: 
Ich tippe übrigens: die "Buchschließe" ist nicht älter als 150 Jahre, wenn überhaupt, wobei Buchschließen gemeinhin als Hinweis auf Klosterbetrieb gesehen werden. Kloster ist aber ganz weit weg von dem Fundort. Bin mal gespannt, wie der Hinweis präzisiert wird.

Hallo Rambo,
nu' lass mich bitte nicht dumm sterben:
Wie kommst Du auf Buchschließe und von wann ungefähr ist denn das Ding???? Der Acker treibt mich in den Wahnsinn: ganz ohne Müll, aber recht viele Geldstücke bis ca. 1870...

und gaaaaaanz schwerer Boden.

Ich weiß nicht warum ich auf Buchschließe komme, ist eben so eine Eingabe und Aussehen tut es auch wie ein Teil einer Buchschließe. Mit deiner Datierung kannst du sicherlich recht haben.
Gruß Rambo