grabhügel?

Begonnen von alibaba, 15. April 2003, 17:53:23

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alibaba

Hoi Leute,
nachdem ich jetzt auch die gegend wo meine freundin wohnt mal per karte durchstöbere sind mir bei ihr in der nähe ein paar dinge aufgefallen die intressant sein könnten:

mindestens 10 grabhügel sind in der karte (aus der karte wuerttemberg.de/mlr/natura2000neu/grafik/listen/tk25bs.htm)
bei ihr im umkreis von 10 km eingetragen. ich vermute aber mal dass das in dem falle wohl alle unter bd stehen, wie sind eure erfahrungen in der nähe solcher grabhügel auf den äckern mit dem finden? wenn die als grabhügel in der karte bezeichnet wurden, sind die dann wohl aus der kelten bzw vorzeit? welchen abstand muss ich in bw zu einem solchen grabhügel einhalten damit ich in bw nicht gleich verhaftet werd?
dann hab ich einige gebiete da auf der karte entdeckt, die hölläcker heissen, auf was deutet das hin?
wie schauts eigentlich in bw mit sondeln aus? die bauern jedenfalls sind sehr nett, und lassen einem in der regel aufs feld. was sind eure erfahrungen damit?
danke fürs beantworten, und gut fund
alibaba

Ruebezahl

Hi alibaba,
die Grabhügel sind selbstverständlich tabu. :besserwiss: Würdest eh nichts finden, weil das eigentliche Grab ca. 1,5m vertieft angelegt wurde, zugeschüttet und erst dann der Hügel errichtet.
Die Hügelgräber stammen meist aus der Bronzezeit, und da waren Höhensiedlungen sehr beliebt.  Trotzdem würde ich mal die umliegenden Felder absondeln, denn es könnten ja abgetragene Hügel dort sein und da werden die Gräber mit der Zeit eh ausgepflügt und für immer zerstört. :wuetend3:
Vielleicht kannst du ja noch was retten. :winke:
Zu den Feldern, bei mir sind inzwischen alle bestellt. :heul: Und da haben die Bauern es gar nicht gern, wenn man rüberläuft und gräbt. :-(
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

alibaba

Danke für die antwort. ja ich weiss, die hügel sind tabu, ich mags auch nicht gern wenn wer meine eltern auf dem friedhof ausgräbt. aber da werd ich mal schauen. von meiner freundin der bruder ist bauer, und er kennt eine menge bauern in der gegend, so komm ich ja leichter zum fragen dazu, und der herbst kommt auch wieder :-)
er kennt auch eine, der in einem der nachbardörfer einen acker bestellt, wo drunter offenbar ein bd ist, was mich eigentlich wundert. soll ein keltendorf sein, warum darf der da drüber ackern? wie schauts dann da mit suchen aus?
grüsse
alibaba

Ruebezahl

Meine persönliche Meinung ist, auf seit Jahren beackerten Böden darf / kann man sondeln, auch wenn da ein BD sein könnte. Ich weiß, einige (Behörden, auch und besonders die in BW) sind dagegen, doch kann ich ihre Argumente nicht ganz verstehen. :-(
Ich finde, man soll das was noch in der bewegten Bodenschicht ist bergen und so vor weiterer Zerstörung retten. Danach muß man dokumentieren, konservieren und wo es möglich ist, melden. Meine Ablehnende Haltung zum Handel mit Bodenfunden kennt ihr ja sicher.
Man sollte aber beachten, nicht tiefer als die Pflugschicht (ca. 40cm) zu gaben. Das dürfte aber kein Problem sein, da man mit einer "normalen" Sonde nur ganz, ganz selten auch mal tieferliegende "Objekte" findet.
Ich hoffe, daß ich mich nicht zu weit aus dem Fester gelehnt habe.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

alibaba

hoi rübezahl,
na ich werd mal schauen, im moment gehts eh nicht mehr, aber der nächste herbst kommt bestimmt. und bis dahin weiss ich auch, wie weit der acker vom bd weg ist, falls er nicht wirklich drauf sein sollte.
:-D :-D :-D
alibaba