Welche Entfernung zu einem BD?

Begonnen von Schrottie, 06. August 2008, 08:52:12

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Schrottie

Hallo,

da ich in Bayern dem Hobby sondeln nachgehe,hätte ich mal eine Frage zum Bayernviewer.Welche Entfernung sollte zu BD´s eingehalten werden?Reichen ca.100m oder sollten es doch mehr sein?Wie handhabt Ihr das so?Die Frage bezieht sich in erster Linie auf BD´s die in Äcker eingetragen sind.Bin da etwas unsicher,vor allem da ich die Erlaubnis der Landwirte besitze,möchte ich da wirklich auf der sicheren Seite sein.Kann es zwar nicht ganz nachvollziehen,welche Fundzusammenhänge in einem Acker,der bekanntlich einen halben Meter tief gepflügt wird,beim sondeln zerstört werden,möchte aber keinen Ärger mit einem Heimatforscher oder ähnlichen Personen bekommen.

Gruß
Schrottie

El Grabius

 :winke: Grüß dich,

ich weiß nicht ob du schon bei deinem Amt meldest, dies ist nämlich der beste Weg solche Fragen zweifelsfrei abzuklären.

Die roten Kreise beziehen sich NICHT auf die Denkmalgröße sondern markieren nur ein dort vorhandenes Denkmal egal ob Grabhügel mit 5 m Durchmesser oder Siedlung mit mehreren hundert Metern !
Deshalb lieber zuviel als zuwenig Abstand halten (mehrere hundert Meter grad Siedlungen und Gräberfelder großräumig meiden). Beim nächsten Fundemelden dann einfach nachfragen.

Über denn Sinn und Unsinn auf Äckern mit BD zu sondeln kann man herzlich streiten, nur soviel:
Wenn du an/auf den roten Stellen rummbuddeln möchtest wäre auch das lt. Gesetz theoretisch möglich aber du mußt dann vorher eine Grabungsgenehmigung beantragen. (ist mir derzeit (noch) kein Sondler bekannt welcher eine hat).

Mir persönlich geht z.B. um das "Neuentdecken" nicht darum bekannte Stellen abzusuchen.  Aber auch das würde Sinn machen wenn man über die Zeitstellung nichts weiß, dann jedoch bitte mit Suchauftrag vom Amt !

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen, viel Glück und viele Grüße

Schrottie

Hi,

hast mir damit schon weitergeholfen.In erster Linie nutze ich den Viewer dazu,eben nicht auf einem BD zu sondeln.Bevor es den Denkmalviewer gab,passierte es schon des öfteren,das ich in unmittelbarer Nähe dort sondelte.Das Problem ist halt,das im Gegensatz zum Wald nicht erkennbar ist,ob dort was war oder nicht.Scherben liegen ja fast auf jedem Acker rum.Was das Amt betrifft,hatte schon am Telefon das "Vergnügen",mit einem Zuständigen vom Amt zu sprechen.Dort wurde mit Hausdurchsuchung gedroht u.s.w.Nach den ca.30 Minuten Gespräch kam ich mir vor,wie die rechte Hand von Osama Bin Laden.Das hat sich für mich erledigt.Weiß zwar das ich laut H.Sommer,vorausgesetzt die Erlaubnis des Eigentümers liegt vor und kein BD,ich sondeln darf,letztendlich geht es mir aber darum dieses spannende Hobby in Ruhe und Frieden auszuüben und mich nicht mit irgendwelchen Amtspersonen herumschlagen möchte.Wenns die Leute nicht ineressiert was so gefunden wird(speziell neue Fundplätze,die ich aus der Römerzeit gefunden habe),kann ich auch nichts dafür.Mehr kann ich auch nicht machen,als meine Hilfe und Kooperation anzubieten.Der Vorteil liegt ja eh mehr beim Amt,als beim Sondler.Hätte gern mit dem Amt zusammengearbeitet,kann aber auch gut ohne das Amt leben.Das Problem teile ich ja mit anderen Leidensgenossen.


CptAhab

Zitat von: Schrottie in 06. August 2008, 11:07:54
Hi,

hast mir damit schon weitergeholfen.In erster Linie nutze ich den Viewer dazu,eben nicht auf einem BD zu sondeln.Bevor es den Denkmalviewer gab,passierte es schon des öfteren,das ich in unmittelbarer Nähe dort sondelte.Das Problem ist halt,das im Gegensatz zum Wald nicht erkennbar ist,ob dort was war oder nicht.Scherben liegen ja fast auf jedem Acker rum.Was das Amt betrifft,hatte schon am Telefon das "Vergnügen",mit einem Zuständigen vom Amt zu sprechen.Dort wurde mit Hausdurchsuchung gedroht u.s.w.Nach den ca.30 Minuten Gespräch kam ich mir vor,wie die rechte Hand von Osama Bin Laden.Das hat sich für mich erledigt.Weiß zwar das ich laut H.Sommer,vorausgesetzt die Erlaubnis des Eigentümers liegt vor und kein BD,ich sondeln darf,letztendlich geht es mir aber darum dieses spannende Hobby in Ruhe und Frieden auszuüben und mich nicht mit irgendwelchen Amtspersonen herumschlagen möchte.Wenns die Leute nicht ineressiert was so gefunden wird(speziell neue Fundplätze,die ich aus der Römerzeit gefunden habe),kann ich auch nichts dafür.Mehr kann ich auch nicht machen,als meine Hilfe und Kooperation anzubieten.Der Vorteil liegt ja eh mehr beim Amt,als beim Sondler.Hätte gern mit dem Amt zusammengearbeitet,kann aber auch gut ohne das Amt leben.Das Problem teile ich ja mit anderen Leidensgenossen.


- Das Problem ist, dass Du im Wald eh nix zu suchen hast.
- Herr Sommer wird Dir mit Freuden eine Genehming ausstellen  :-)
- "...kann ich auch nichts dafür" Nee, gar nix kannst dafür, außer, dass Du konkret nach Bodendenkmälern gesucht hast.  :winke:

Denke mal, Du hast grundsätzlich die falschen Denkansätze.  :besorgt:

The world is full of crashing bores. - Mozer

Schrottie

CptAhab,damit liegst Du komplett falsch.Der Viewer dient ja dazu eben nicht auf BD´ zu suchen,darum auch die Frage falls doch mal ein BD in der relativen Nähe des ausgewählten Suchgebietes eingetragen ist,wie weit der ungefähre Abstand betragen soll.Wenn Du aufmerksam gelesen hast :zwinker:,schreibe ich ja über die Ackersuche und nicht die Waldsuche.Mein Ansprechpartner ist nicht H.Sommer,der sitzt glaube ich in München,sondern Tierhaupten das für Schwaben zuständig ist,also spar Dir bitte die Ironie,so kommts zumindest rüber :nono:.

Die_Buddler


CptAhab

Zitat von: Schrottie in 06. August 2008, 16:12:09
CptAhab,damit liegst Du komplett falsch.Der Viewer dient ja dazu eben nicht auf BD´ zu suchen,darum auch die Frage falls doch mal ein BD in der relativen Nähe des ausgewählten Suchgebietes eingetragen ist,wie weit der ungefähre Abstand betragen soll.Wenn Du aufmerksam gelesen hast :zwinker:,schreibe ich ja über die Ackersuche und nicht die Waldsuche.Mein Ansprechpartner ist nicht H.Sommer,der sitzt glaube ich in München,sondern Tierhaupten das für Schwaben zuständig ist,also spar Dir bitte die Ironie,so kommts zumindest rüber :nono:.
"Das Problem ist halt,das im Gegensatz zum Wald nicht erkennbar ist,ob dort was war oder nicht."
Wo ist also Dein Problem? Dass Du ein BD nicht erkennen kannst? Ungeachtet des Bundeslandes, es gibt auch bewegliche BDs (Die Du "aus der Römerzeit gefunden" hast).
"Der Viewer dient ja dazu eben nicht auf BD´ zu suchen"
Das ist doch kein Tool für Sucher! Wenn Du einen Ansprechpartner hättest, der nicht unbedingt in München sitzt, also erwähn ihn nicht, wüßtest Du´s.
"wie weit der ungefähre Abstand betragen soll."
10km, zufrieden?
Was habt ihr gegen Ämter, Die_Buddler, Schrottie, das LDA ist doch n Popel gegenüber den andren.

The world is full of crashing bores. - Mozer

Silex

wie El Grabius trefflich , und  auch meinereiner schon geschrieben haben.... die  bayerische BD-Karte zeigt rote Punkte  und die gelten abseits jeglicher "Setzungen"  oft über  mehrere hundert Meter. Dies kann ich aufgrund meiner Fundmeldungen und dem nachträglichen Abgleich in der "Karte"  nur bestätigen.
Oft liegt mehr als ein Kilometer zwischen den Punkten obwohl sich dazwischen zahlreiche gemeldete Fundstellen situieren.
Im Übrigen möchte ich zum wiederholten Male anmerken dass ich trotz langjähriger , zuverlässiger, ehrenamtlicher Meldetätigkeit ,  und wiederholter inständiger Bitte, keinerlei Erlaubnis erhalten habe auch nur irgendwo in meiner Heimat  auf einem Acker zu sondeln. Wald ...wäre für mich sowieso obsolet...da kann man generell nur Unheil stiften...egal in welcher Tiefe, das sollte Jedem einleuchten.
Ansonsten: Augen auf und Sucherforum lesen
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Lojoer

Zitat von: Schrottie in 06. August 2008, 11:07:54
..... und mich nicht mit irgendwelchen Amtspersonen herumschlagen möchte.Wenns die Leute nicht ineressiert was so gefunden wird(speziell neue Fundplätze,die ich aus der Römerzeit gefunden habe),kann ich auch nichts dafür.Mehr kann ich auch nicht machen,als meine Hilfe und Kooperation anzubieten.Der Vorteil liegt ja eh mehr beim Amt,als beim Sondler.Hätte gern mit dem Amt zusammengearbeitet,kann aber auch gut ohne das Amt leben.Das Problem teile ich ja mit anderen Leidensgenossen.
Hallo Schrotti,
die Leute interessieren sich nicht nur dafür was Du gefunden hast, sondern Du bist auch nach dem Gesetz verpflichtet diese (Römerzeit etc.) Funde zu melden. Mit Deiner Einstellung setzt Du Dich tatsächlich ins Unrecht und erweißt den anderen Sondengängern einen Bärendienst. Soweit mir bekannt ist es durchaus möglich in Bayern mit den Ämtern zusammenzuarbeiten.
Wie Du schreibst hast Du ja schon einige römische Artefakte gefunden, aber hier im Forum bei keinen dieser hinsichtlich der Zeitstellung nachgefragt. Entweder hast Du ein umfassendes Wissen auf diesem Gebiet oder aber
Du bist doch wohl eher an Fundstücken, als an der Geschichte interessiert.
Nach Deinen Äußerungen kommt es mir eher so vor, dass Du den Aufwand der Zusammenarbeit mit dem Amt möglichst gering halten willst. So nach dem Motto ich ruf mal an, dann habe ich meine Genehmigung. Ich gehe davon aus, dass Du einen ähnlichen Eindruck auch bei Deiner Kontaktperson im Amt hinterlassen hast. Wen wundert dann die Reaktion????
Gruß Jörg

Schrottie

Weit gefehlt,ich habe mich extra mit dem Amt Verbindung aufgenommen um Funde vorzulegen.Ich will keine Genehmigung zum sondeln,sondern nur Funde vorlegen.Da ich nur auf Äckern gehe,mit Erlaubnis der Landwirte und Funde weitab von eingetragenen BD´s fand,habe ich von mir aus den Schritt zum Amt gemacht.Wenn dort aber mit Hausdurchsuchung und Anzeige..... gedroht wird,kann wohl jeder verstehen das ich dann keine große Lust mehr verspüre hartnäckig am Ball zu bleiben.Wenn man so sieht was hier alles an Funden gepostet wird,auch viel aus den Wäldern,verstehe ich nicht warum ich jetzt als Raubgräber hingestellt werde.Die wenigsten Sondler legen ihre in diesem,wie auch in den anderen Foren  gemachten Funde vor.Ganz im Gegenteil.Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.Da mache ich von mir aus den Schritt aufs Amt zu und werde jetzt hier von einigen wenigen,die vielleicht das Glück hatten an einen aufgeschlosseren Menschen zu stoßen als ich,in eine Ecke gestellt,in der ich bestimmt nicht hineingehöre.Statt das einem hier Hilfe angeboten wird,an wen man sich sonst noch wenden kann,kommt nur Sarkasmus und Anfeindung.Danke schön.

Lojoer

Hallo Schrotti,
in die Ecke der Raubgräber hat Dich niemand gestellt. Du kommst aus Bayern, einem Bundesland in dem das Sondegehen weitgehend unproblematisch ist. Viele Sondengänger aus anderen Bundesländer haben da deutlich mehr Schwierigkeiten. Dennoch klemmen sich diese dahinter die Zusammenarbeit mit den Archäologen voranzutreiben und scheuen auch nicht, dass ihnen anfänglich entgegengebrachte Misstrauen. Du berichtest von einem einzigen Telefonat mit dem Amt bei dem man Dich rüde behandelt hat und kommst zu dem Schluss das Thema der Zusammenarbeit ist für Dich erledigt. Mich würde mal interessieren mit welchem Amt Du gesprochen hast, bzw. wer dort Dein Ansprechpartner war. Nenn doch mal bitte Roß und Reiter. Es ist ja nicht auszuschließen, dass an jemand uneinsichtiges gekommen bist. Hast Du Dir vielleicht mal überlegt ob Du einfach den falschen kontaktiert hast. 
Ich habe schon eine Menge Sondengänger ans Amt vermittelt und hatte in Hessen noch nie Schwierigkeiten.

Gruß Jörg

Schrottie

Hallo Jörg,

kann ich gerne machen.Hätte Dir zwar lieber eine Private Mitteilung zukommen lassen(ist nicht möglich),nicht das dies jetzt auch wieder verkehrt ist,habe aber auch kein Problem dies öffentlich zu tun.Das zuständige Amt ist die Dienststelle Tierhaupten(Schwaben/Mittelfranken).Der Ansprechpartner war bzw. ist Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Czysz.Hier mal der Link dazu.

http://www.blfd.bayern.de/blfd/index.php?id=1065165

Gruß
Schrottie

Lojoer

Hallo Schrottie,
da scheinst Du ja gerate an den "richtigen" Mann gekommen zu sein. Soweit mir bekannt ist Dr. Czysz gegenüber Laien- bzw. Amateurarchäologen grundsätzlich negativ eingestellt. Das sollte Dich aber nicht beirren. Wäre ich an Deiner Stelle, wäre es für mich sogar eine Herausforderung ihm meine Funde vorzulegen. Wichtig dabei ist jedoch, dass Du Dich extrem nach den geltenden Auflagen verhältst und eine wirklich gute Dokumentation (GPS- Einmessung, Kartenmaterial, Fundübersichten usw.) vorlegst. Da das Sondegehen in Bayern nicht an eine Genehmigung gebunden ist, kann Dir kann Dir dann eigendlich nichts passieren.
Notfalls musst Du Dich an dessen vorgesetzte Dienstelle wenden.
Gruß Jörg

wogixeco

Hi,

korrekt, du bist nicht der erste der so ein Erlebnis mit dem Herren hatte  :narr: aber ich kann dir auch nur empfehlen dich nicht provozieren zu lassen und dem zu folgen was Lojoer gerade geschrieben hat.

Ich bin auch aus Bayern und meine bisherigen Kontakte zum Amt waren absolut top was den Umgang miteinander betrifft