Minelab GP3000 Zwischenbericht

Begonnen von tecnomaster, 01. Februar 2004, 22:29:13

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tecnomaster

Der Urlaub geht zu Ende, nächste Woche muß ich wieder zum Arbeiten auf die Mine und bin dann einige Zeit hier nicht vertreten. Aber ich wollte vorher noch einen kurzen Bericht über meinen Minelab GP3000 loslassen, den ich während meiner Urlaubszeit fast täglich im Einsatz hatte. Ja, man muß sich schon Zeit lassen, mit so einem Gerät zu arbeiten. 6 Kippschalter, 5 Drehregler und ein Druckschalter auf zwei Seiten (hinten/vorne) Bedienfeldern, wollen ja richtig bedient werden, um das Maximum aus dem Gerät herauszuholen. Fast für verrückt erklärte man mich, als ich zum Schuhe kaufen, im Schuhgeschäft mit dem Detektor erschien. Ich wollte ja "metallfreie" aber bequeme Schuhe zum Sondeln kaufen. Interessanterweise entschied sich der Detektor für die preiswertesten no Name Produkt aus China, der Schuh selber ist aus Wildleder und Textilien und kommt ohne metallenen Verstärkungsringe für die Schuhbänder aus. Als dies geklärt war, ging es los: Zum Erlernen in der Praxis diente mir zunächst der Strand eines Urlaubsortes. Ich grub zunächst unterschiedliche Geldmünzen, Schmuck etc. ein, um die Suchgewohnheiten des Gerätes zu erkennen. Dannach ging es fast jeden Tag ab 6.30 Uhr an die Playa und suchte  den Sandstrand ab. Nur einige Jogger waren zu dieser Zeit beim Rennen und wunderten sich über mich, als käme ich vom Mars. Der Batteriegurt, mit den dort angeschlossenen Kopfhörern und dem am Detektor-Rohr und Batterie-Tragegurt befestigten Bungy-Gummiband, was das Schwenken der Sonde erheblich erleichtert, löste bei den Zuschauern am meisten Verwunderung aus. Übrigens eine hervorragende Idee, die sich im Prinzip an jedem Detektortyp realisieren lässt. Das hilft gegen eine Ermüdung des Armes! Im Prinzip habe ich an diesen Strand-Stellen nur im Disc, Soil-Sensitive, Coil-Double D, Balance-Fixed und Boost-Shallow Modus gearbeitet. Der Threshold und Volume war zunächst so eingestellt, daß alles gehört wurde, je nach Lage und Funde konnte ich die Regler Treshold und Volumen so einstellen, daß es nur bei wertvolleren Fundsachen pfeift. Täglich konnte ich (bei 2 Std. Suchzeit täglich) bis zu 80 Geldmünzen im Gegenwert von ca. us$ 20,-  ausserdem teilweise wertvollen Schmuck finden. In 23 Tagen habe ich damit insgesamt 1104 Geldmünzen, 18 Teile Silberschmuck, 11 Goldringe, 5 Gold Ohranstecker, 3 Armanduhren, darunter eine Uhr mit Mercedes-Stern,  ein Goldnugget im Beton (sh. Goldgräberforum) und selbstverständlich eine Menge wertloser Schrott, wie unechter Schmuck, Bier- Coladosen, Schlüsselbunde und Abzieh-Laschen aufgelesen. Ich möchte nun behaupten, daß sich die Anschaffung der Maschine rentiert hat. Ich werde jetzt das Gerät auf den Minen einsetzen, wofür ja es beschafft wurde.  Mein Vorgängergerät ca. us $ 1.000 Preisklasse (keine Namensnennung) steht seither in der Ecke, auch wegen der starken Mineralisierung unserer Böden völlig ungeeignet. Ich will aber bei soviel Lob, auch einen Nachteil des GP 3000 nicht verschweigen, es ist dieser schwere Monsteraccu von 6 V der am Rücken per Gurt umgeschnallt werden muß, auch neigt der GP 3000 mit der an der Unterseite der Armlehne montierte Elektronik-Kasten leicht zum Anrempeln und Anstossen an Hindernissen, aber diesen Nachteil nehme ich gerne in Kauf - in Anbetracht, daß ich mit meinem alten Detektor einige Male über die selbe Stelle gesondelt bin, wo ich mit dem GP 3000 das Goldnugget im Bauschutt gefunden habe.
Gruß
Tecnomaster

[Bearbeitet am 2-2-2004 von tecnomaster]

Stormrider


Interessanter Bericht !! :-)

Mich würde vor allem die Sache mit deiner "Schwenk-Erleichterung" interessieren!  Sofern du das nicht patentieren lassen willst, kannst du ja mal ein Bild reinsetzen, wie man sich das vorstellen kann, wenn du von den "internetfreien" Minen zurückgekehrt bist!

Bis dahin Viel Erfolg!  :stinkefinger2:

Gruß und Gut Fund

Stormrider
 


tecnomaster

Hallo Stormrider,

diese Schwenkeinrichtung ist von Minelab selber, also keine Idee von mir. Lässt sich aber leicht für alle Detektoren umsetzen: Man nehme eine Rohrschelle und  befestigt selbige ungefähr in der Mitte des Rohrgestänge des Detektors. Daran befestigt man ein stabiles Gummiband und bindet es am Oberkörper am besten mit einem Tragegurt fest.  Das Gummiband so lang bemessen, das die Suchspule praktisch über den Boden fast kraftlos über den Boden schwebt, so wie es der Suchteller eben braucht. Das erlaubt ein zeitlich ausgedehntes Suchen ohne Ermüden des Armes.
Gruß
Tecnomaster:bandit:

Stormrider



Aha, wusste garnicht, dass es sowas gibt. Könnte jedenfalls hilfreich sein. :hallo:

G&GF

Stormrider

Zeus

nie mehr ohne !!! hab ich schon seit jahren.