Recht beeindruckende Naturerlebnisse hat man derzeit nach Einbruch der Dunkelheit auf Wiesen und Äckern.
In der Nähe eines Schlosses waren wir eher auf weiße Reiter oder Dergleichen gefasst, als auf röhrende (Riesen) Hirsche oder grunzende Keiler.
Bei der letzteren Gattung ist ein Klappspaten wohl nicht von Erfolg gekrönt.
Daher der geordnete Rückzug.
Ein tolles Erlebnis allemal! Was für eine strotzende Kraft dort in wenigen Metern Entfernung vorbeijagte.
Das LEBEN in seiner ursprünglichsten Form.
Selbst das Aufstehen und Geräusche machen, hat diesen Burschen nicht dazu bewegt von der bedrängten Hirschkuh zu lassen.

Da aber die Kollosionsgefahr zu hoch erschien zogen wir uns zurück.

Zitat von: Die_Buddler in 23. Oktober 2007, 00:50:21


Da aber die Kollosionsgefahr zu hoch erschien zogen wir uns zurück.

Sehr gut daran getan...........ein Freund von mir hat mal eine Attacke eines Rehbockes nur mit viel Glück überlebt. Stand auf Messers Schneide.

Zitat von: Merowech in 23. Oktober 2007, 17:05:39

Sehr gut daran getan...........ein Freund von mir hat mal eine Attacke eines Rehbockes nur mit viel Glück überlebt. Stand auf Messers Schneide.

Wie denn das? Der muß ihn aber sehr unglücklich erwischt haben!

Rehböcke sind wirklich nicht zu unterschätzen !

Das Reh ist ja die kleinste Art in der Familie der Hirsche und kann schon bis 30 Kg. Wiegen (also alles in allem).
Wer schonmal einen Rehbock "erschreckt" hat, kenn sicherlich das "Bellen" !? Ich wusste beim erstenmal auch nicht, was es für ein Tier ist    als ich auf dem Hochsitz saß und der Rehbock So komische Laute von sich gab.

Ganz deutlich wird sowas in Zoos oder sonstwo, wo Tiere aufgepeppelt werden (z.B. Schafe und Ziegen), denn da wird man dann vom männlichen Tier als Konkurent gesehen und in der Prunftzeit angegriffen .

Ansonsten, hätte ich jetzt keine Angst vor Tieren hier im Wald. Es müsste schon wirklich "Dumm Laufen", damit was passiert.
Als Jäger spinnt man halt Geschichten vom wehrhaften Wild, von der Sau, die mit der "Saufeder" im Maisacker erlegt wird, die alte vom Graben, die nur bei Mondschein auftaucht, der Fuchs, der mit Schaum im Fang durch Feld und Flur schleicht und Lämmer reißt 


Naja, als Jäger lebt man gefährlich !

Als Sondengänger eher nicht. Allerdings kann Wild, wenn es sich in eine Enge gedrängt fühlt durchaus zum Angriff durchstarten.

Gruß

Andreas

Hi Andreas

Zitatdie alte vom Graben,

Die nimmste mit ? Bist schon zu beneiden.

Apropos:

ZitatAnsonsten, hätte ich jetzt keine Angst vor Tieren hier im Wald

Den letzten Problembär hat uns ja der Eddi vom Hals geschafft. 


Jürgen

jetzt hol ich meinen geliebten Hermann Löns wieder aus der Kiste.
"Mit Hermann Löns durch Wald und Heide"
Tatsächlich habe ich mich jetzt nach vielen Jahren wieder daran zurückerinnert..."Der ALTE vom Wald".....oder wie das hieß
Das  war echt guter STOFF

Ach, etwas Pathos brauchen wir eben in unseren Erzählungen. Ich habs glaub ich noch nicht geschrieben, aber von Haus aus bin ich Studierter Förster und Jage eben auch.

Eines steht eben fest...wenn ein Wildschwein kann, wicht es aus !  Und vor  Rehböcken habe ich keine Angst, weil mein treuester Freund mir stets meldet, wenn einer in der nähe ist 

Aber den Hermann Löns ..kennst Du auch, awo?
Mir gefällt der wirklich....der hatte ne Ahnung und das GESPÜR für die Natur.
Ich bin umgeben von Förstern und Jägern.....im Freundeskreis.... sehr nette Typen...aber dem Alkohol nicht genug abhold....ALLE

Klar,

Hast du schon "Mein grünes Buch" gelesen ? oder den "Mümmelmann" ?

Es gibt nichts Totes auf der Welt,
Hat alles sein' Verstand,
Es lebt das öde Felsenriff,
Es lebt der dürre Sand.
Laß deine Augen offen sein,
Geschlossen deinen Mund
Und wandle still, so werden dir
Geheime Dinge kund.

Dann weißt du, was der Rabe ruft
Und was die Eule singt,
Aus jeden Wesens Stimme dir
Ein lieber Gruß erklingt.


Gruß

Andreas

Einfach nur SCHÖN. Awo.
Man kommt auf andere, sinnigere Gedanken wenn man in einer stillen , dunklen Nacht sitzt und Himmel , Wind, Kälte und Geräusche erlebt, samt all den Wesen und deren Äußerungen. Und manchmal die Stille. Dann kann man den Indianern  und unseren Steinzeitjägern ein wenig nachvollziehen.
Den "Mümmelmann" hab ich  eingesogen ...
Gute Nacht
und Danke
Dein Löns-Gedicht ist viel näher an unserer Forumsphilosophie als manche spektakuläre Funde

heute hat dpa gemeldet, dass ein 30-jähriger Bundeswehr Soldat von einem 73-jährigen Jäger angeschossen wurde und schwer verletzt wurde. Überlebt hat er vermutlich nur, weil er eine Splitterschutzweste trug. Er war mit drei Kameraden vom Nachtschießen auf dem Rückweg zur Kaserne. Der Jäger gab an, ihn für einen Fuchs gehalten zu haben.

Eien FUCHS !!!!! Was sind das für oberblinde Jäger heutzutage?????? Oder wie groß sind in diesem Gebiet die Füchse?

Also haltet euch in Deckung bei der Suche.

Viele Grüße

Walter

Vielleicht sollte man an die Sonde ein paar Reflektoren vom Fahrrad schrauben...so Katzenaugen zwischen die Spule...

wer mit einer schußwaffe auf mich zielt und abdrückt der nimmt in kauf mich zu töten und dem gnade gott und ich lasse da auch keine ausreden zu!

wenn ich den erwische ob jäger oder förster oder sonstwer und er viel glück hat, kommt er evtl. noch lebend, aber als "gebrochener" mensch ins krankenhaus!

lg

coinwhisper 

Manchmal muß man auch ein wenig Mut zeigen.

http://www.cartoonland.de/archiv/lachs-jaeger/