Immer weniger Funde???

Begonnen von Andy63, 24. Juli 2006, 17:38:45

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Andy63

Hallo  :-)
Allso habe eigentlich mal eine bescheidene Frage an euch,und hoffe das dieser Thread nicht wieder ins Uferlose ausartet.  :-D
Seit zwei Jahren ist mir bewusst geworden da zumindest in meinen Nahbereich(NRW) kaum noch was ans Licht kommt bei meiner Suche.
Obwohl recherchiert,Begehungsrecht und eine Grabungsgenehmigung allso optimale Voraussetzung.Neue vielversprechende Felder!!!!!
Nichts aber gar nichts etwas Blei sonst nur Müll  :heul:Leute und nicht nur einmal 5bis 6ganze Suchertage von Frühmorgens bis Abends Hund mit
Rucksack ab ins Grüne.Und nur Schrott,klapper dieses Jahr noch zwei drei Felder ab allerdinga nur Nachsuche um eventuell mal wieder was schönes zu finden.Nächstes Jahr werde Ich nochmals versuchen neu anzugreifen was die Sucherrei betrifft aber ansonsten teilt mir meistens
der Landwirt oder Grundstückseigenttümer mit hier wahren Sie schon ein paar mal absondeln werden wohl nichts finden.  :irre:
Deswegen wollte Ich mal wissen wie siehst denn bei euch aus so mit den Funden ???Und noch eins bin eher bescheiden und freu mich sogar über
eine Musketenkugel,wo nichts ist kann man auch nichts finden.  :winke
So Long

Markus

Tja ich würd sagen Du bist in die Jahre gekommen und nicht mehr schnell genug.... :teufel:
Oder aber auch Deine recherche ist nicht so gut wie Du glaubst  :zwinker:
Nee - jetzt mal im ernst. Es gibt noch genug Stellen wo was zu finden ist. Stimmt aber schon, daß diese weniger werden - wachsen ja schließlich nicht nach.
Oft fährt man unzählige Kilometer zu ner Stelle um dann festzustellen, daß sie schon von "Mitsuchern" abgelatscht wurde. So was ist dann nicht nur ärgerlich sonder auf Dauer auch noch teuer....

Gruß
Markus

Denarius

Yep, - meistens sind mehrere Faktoren schuld. Hinzu kommt noch eine steigende Anzahl von Ackerflächen, die nur noch im "Mulchsaatverfahren" bestellt werden. D. h.: Hier wird der Boden nur noch oberflächlich bearbeitet und somit nur noch wenige (oder eben keine) Funde aus ungestörten Bodenschichten mehr nach oben gerissen. Gut für den Erhalt der Bodendenkmäler, schlecht aber für Obeflächensammler und Sondler. Parallel hierzu wird auf diesen Flächen auch gerne mit Schrott durchsetztem Mulch gedüngt. Wenn der (wie nicht gerade selten) aus öffentlichen Parkanlagen, Fahrbahnstreifen, etc. stammt, ist's ohnehin vorbei mit der unbeschwerten Suche.

Ansonsten sind Ackerflächen bei häufigem Begehen, konstanter Pflugtiefe und ebener Lage nach spätestens 5 Jahren innerhalb des Pflughorizontes metallurgisch gesäubert.

Gruss & GF (jetzt erst recht),
Denarius
Ich kam, sah und fand !

Lojoer

Denarius hat es auf den Punkt gebracht und eine Reihe von Faktoren aufgezählt die zu einer Veringerung der Fundrate führen. Es bleibt nur eins übrig, wirklich neue Stellen zu finden und das ist nicht einfach. Aber es gibt sie noch, ich spreche aus Erfahrung.
Gruß Jörg

Hajo

Hallo Andy 63

Mal einen Tipp:

Spargelfelder sind gute Suchgebiete. Besonders wenn sie neu angelegt sind. Der Boden wird ungefär 1Meter umgepflügt. da kommt schon was hoch.
Bei uns werden die Stellen auch immer weniger. aber es gibt sie noch. Ich habe diese Erfahrung auch schon gemacht.  Die besten und Fundträchtigsten Stellen waren die wo mann denkt da liegt doch nichts. An den Stellen wo mann denkt da muß was liegen habe ich noch nichts gefunden.
An einem Waldrand an unserem Dorf haben nach dem Krieg  US Soldaten gelagert. ich fand an dieser Stelle ca 250 US Münzen und einige Schmucksachen.
Immer Kopf hoch und weiter machen. :winke:

Mfg. Hajo

Andy63

Zitat von: Denarius in 24. Juli 2006, 18:08:27
Yep, - meistens sind mehrere Faktoren schuld. Hinzu kommt noch eine steigende Anzahl von Ackerflächen, die nur noch im "Mulchsaatverfahren" bestellt werden. D. h.: Hier wird der Boden nur noch oberflächlich bearbeitet und somit nur noch wenige (oder eben keine) Funde aus ungestörten Bodenschichten mehr nach oben gerissen. Gut für den Erhalt der Bodendenkmäler, schlecht aber für Obeflächensammler und Sondler. Parallel hierzu wird auf diesen Flächen auch gerne mit Schrott durchsetztem Mulch gedüngt. Wenn der (wie nicht gerade selten) aus öffentlichen Parkanlagen, Fahrbahnstreifen, etc. stammt, ist's ohnehin vorbei mit der unbeschwerten Suche.

Ansonsten sind Ackerflächen bei häufigem Begehen, konstanter Pflugtiefe und ebener Lage nach spätestens 5 Jahren innerhalb des Pflughorizontes metallurgisch gesäubert.

Gruss & GF (jetzt erst recht),
Denarius

Hallo
Danke @ Denarius  für die ausführliche verständliche Erklärung.
So Long
           Andy63

RayRedditch

Gibt immer badeseenstrand. Anders suche mal oben auf einen heügel, oder am rand ein feld/wald, oder alte hohestraßen.