Metallbestimmung

Begonnen von Die_Buddler, 17. November 2004, 20:47:26

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Die_Buddler

Hallo Leute
hatte mit der Suchfunktion leider keinen Erfolg.
:heul:
Was gibt es denn für Möglichkeiten die Art des Metalles von Funden festzustellen?
Würde mich über jeden Tip freuen.:jump:

Gut Fund und viel Spaß!
:-D

VechsundDine

hm wenn du ein Labor oder ähnliches in der Nähe hast, könntest du mit einem Rasterelektronenmikroskop genau feststellen welches metall es ist. Dabei wird die Anzahl der von der Oberfläche zurückgeworfenen Elektronen gemessen und anhand einer Tabelle kann man das Metall so 100% bestimmen.

Andernfalls könntest du das durch Oberflächenprüfungen nach Brinell,Vickers oder Rockwell bestimmen. Allerdings brauchst du auch da wieder das Labor :(

Im privaten Bereich bleibt dir meines Wissens nur das magnetisch/unmagnetisch Spiel was dich aber auch nicht viel weiter bringt. Weiterhin kannst du das Volumen und das Gewicht schätzen und so die Dichte des Metalls berechnen, dumm nur das das aussehen der gefundenen Sachen meist nicht viereckig ist und so bleibt das Volumen auch schlecht bestimmbar.
Was du machen könntest ist ätzen. Dabei zerstörst du allerdings einen Teil des Metalls und man muss etwas Ahnung haben um sehen zu können welche Oberfläche zu welchem Metall gehört.

Weitere Möglichkeiten mag es geben, aber wie sehr man damit richtig liegt kann ich so leider nicht sagen !

Sondenmichel

Volumen ausmessen ist einfach.

Leg das Teil ins Wasser  und messe die
verdrängte Flüssigkeit.

Heureka, ich habs entdeckt (frei nach einem Typen,
der nackig in der Wanne saß)


Und schon habe ich mich zum Knecht hochgedient.
Wenn das so weiter geht, dann bin ich in 20 Jahren
kaiser.

Sondenmichel:belehr:

VechsundDine

hm soweit stimmt das schon mit der verdrängten Flüssigkeit. Man sollte nur dran denken das Rost sich nach innen frisst und die dort entstehenden Löcher auch im wasser mit Luft voll sind. Je nach Größe macht das schon einen großen Unterschied ! So werden Lunker und Löcher schnell zu Volumen dazu gerechnet ! Das muss nicht aber kann wirklich viel verändern.

Die_Buddler

Also Leute
Danke erstmal für die Tips.
Werd mir mal ein paar schlaue Bücher zulegen.
Wenn ich dann was genaueres weiß werde ich es hier an dieser Stelle wieder posten.
:winke:
Gruß und gut Fund
:sondi:

stratocaster

Hallo allerseits,
schwierig zu beantwortende Frage.

Zunächst mal:
geht es um die Abschätzung des Grundmetalls, also:
Eisen oder Blei oder Silber oder Gold oder Zink, usw. ??
Das ist dann eher einfach und da hilft z.B Volumen bestimmen
und wiegen. Die Dichte findet sich ja über googeln im Internet.

Das Bestimmen einer Legierung, also z.B. "Messing oder Bronze" ist weit schwieriger.
Das geht ohne Labor nicht, entweder nass-chemisch an
Spänen oder mittels Emissionsspektrometern oder
mittels Röntgenfluoreszenzanalyse.
Die vorhin genannten Brinell-, Vickers- und Rockwell-Verfahren
haben damit nichts zu tun. Das sind Verfahren, um die Härte
zu messen.
Aus der Härte kann man nur in Ausnahmefällen auf die Art
des Metalles schliessen. Klar: Aluminium ist weicher als Eisen, muss aber nicht so sein.
Wie gesagt, ohne Labor geht nichts.
Gruss :hacker::belehr::belehr::winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

VechsundDine

Huhu nochmal,
wenn mal was wirklich interessantes dabei ist, kann ich es gerne mal im Elektronenmikroskop analysieren lassen. Das wird allerdings leider nicht Gang und Gebe sein können sondern nur eine Ausnahme. Wäre dann natürlich unverbindlich und kostenlos (bis auf eventuelles Porto).
Mfg, Vechs