Ich hab da mal eine Idee zu->> Live Bilder der Freilegung einer Blockbergung

Begonnen von mc.leahcim, 27. Mai 2014, 17:52:34

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mc.leahcim

Liebe Mitsucher,

Dieser Beitrag von Levante (EDIT am29.05.2014 musste leider, aber nach sorgfältiger Abwägung von Levante in einen nicht zugänglichen Bereich verschoben werden) hat mich auf die Idee gerbracht ev. eine neue Rubrik einzurichten. Ich habe den folgenden Text nicht in den Thread selbst gesetzt um ihn nicht zu zerschneiden und zu unterbrechen.
Ich weiß noch nicht wie die Rubrik heißen könnte und ob sie wirklich Sinn macht und möchte euch allen die Möglichkeit geben euch dazu zu äußern und zwar ausschließlich in diesem Thread hier.

Ich finde übrigens, neben der Tatsache das es sauspannend ist, das der Thread ein wunderbares Beispiel ist um zu zeigen wie wichtig Befunde sind. Ein Brandschüttungsgrab. Wahrscheinlich ein Frauengrab. 600-500 v.Chr. Was kann man noch herausfinden? Das hätte man so nicht mehr sagen können wenn die Metallteile einfach ausgegraben würden und Ende. Man sollte überlegen den Thread irgendwo fest zu pinnen und als Beispiel für einen gehaltvollen Fund, im wahrsten Sinne des Wortes auch und gerade wegen der erhaltenen und dokumentierten Befunde. Das sollte sich jeder Sondler mal anschauen und verinnerlichen bevor er loszieht und <buddelt>  

Es gibt ja einige wenige Beispiele hier im Forum die wunderbar anschaulich Archäologenarbeit in ihren kleinen aber feinen Schritten so ausführlich zeigt. Man kann so etwas in der Fachliteratur sehen aber hier in einem !Schatz-Sucherforum!, von einem Ehrenamtlichen, selbständig bearbeitet, zeigt doch das Sondeln durchaus mehr kann wie "raubgraben." Natürlich steckt nicht hinter jedem Leitwert oder Ton am Detektor so ein Fund, aber was ist wenn es denn mal so ist. Das sollte jeder mal gesehen haben.

Ich würde mich über breite Beteiligung an der hoffentlich fruchtbaren Diskussion hier freuen.

Gruß

Michael

Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Levante

hallo Michael,



den Gedanken hatte ich auch...zumindest, dass so ein Beitrag nicht nur spannend ist, sondern eventuell auf anschauliche Weise auch einen pädagogischen Nutzen hat.

Es gibt jedoch verschiedenen gute Gründe warum auch ehrenamtliche keine Grabungsbefunde posten und schon gar nicht deren Freilegung und Dokumentation.  

Ich bin mir recht sicher, dass ich für meine Offenheit hintenherum wieder von irgend jemanden einen rein gedrückt bekomme.

Jedoch bin ich über den Punkt hinaus, wo mich so etwas stört, da ich einfach nur neugierig machen möchte und die aberwitzige Idee habe, andere Sondler für den Befund zu begeistern.  

Deshalb habe ich auch einen Beitrag in einem anderen Forum gestartet, was ich in der Regel nicht mache.

Es wäre natürlich sehr gut, wenn es eine solche Sparte im Forum gäbe. Von offiziellen, genehmigten Grabungen bzw. Notbergungen mit entsprechenden befunden, Funden und deren Freilegung und Dokumentation.

Dabei könnten wir alle noch etwas lernen und es würde das Forum einen Schritt weiter nach vorn bringen, so sehe ich es zumindest.

Für so einen Beitrag könnte ich auch noch mal neu anfangen zu schreiben, diesmal auch ohne meine berüchtigte Rechtschreibung.  :smoke:

Unter anderem mit ungezeigten Bildern und einer weiterführenden Ansprache.


So guts Nächtle.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

AndiObb

Hallo Michael,

ein durchaus löbliches Vorhaben - und doch muss ich gewisse Bedenken anmelden.

Zum Glück sind hier sehr versierte und sich intensiv mit der "echten" Materie beschäftigende User angemeldet. Dennoch denke ich, dass es für dieses Unterforum an Beiträgen mangeln wird. Ich bin entzückt von Levante´s Beitrag und verfolge das gespannt mit. Dennoch denke ich, dass es schlicht an möglichen Beiträgen für ein solches Forum mangeln wird.

Ein solch professionelles Vorgehen - schon bei der Entdeckung! - wird leider nur wenigen möglich sein. Patricks Beitrag hat sicher einen "pin up" verdient, keine Frage. Das ist aber schon etwas, das einen gewissen Seltenheitswert besitzt. Auch er wird (meine Vermutung) sowas nicht ständig machen.

Ich denke da an die Beiträge wie z.B. experimentelle Archäologie (Herstellung von Silexwerkzeugen) oder auch die genialen Fibelrepliken - das könnte man schon eher in ein Unterforum packen, kommt einfach öfter vor.

Beiträge um Neulinge zu einem Verständnis für solche Aktionen heranzuführen halte ich da für notwendiger. Und da ist dieses Forum zum Glück auf einem guten Weg.

Viele Grüße

Andi
Hoffnung beginnt dort wo die Wahrscheinlichkeit endet

Daniel

Die Idee an sich finde ich auch gut und sie wird wohl weniger an den Findern selbst,
sondern an den Paragraphen der Genehmigungen scheitern.
Urheber - und Verwertungsrecht etc. :dumdidum:
Soll bei manchem ja vertraglich festgelegt sein.
Schade.

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

mc.leahcim

@Levante
Zitat von: Levante in 27. Mai 2014, 23:06:11

Es gibt jedoch verschiedenen gute Gründe warum auch ehrenamtliche keine Grabungsbefunde posten und schon gar nicht deren Freilegung und Dokumentation. 

Ich bin mir recht sicher, dass ich für meine Offenheit hintenherum wieder von irgend jemanden einen rein gedrückt bekomme.

Jedoch bin ich über den Punkt hinaus, wo mich so etwas stört, da ich einfach nur neugierig machen möchte und die aberwitzige Idee habe, andere Sondler für den Befund zu begeistern. 

Hallio Patrick
Das ist eine Entscheidung die ich dir überlassen muss. Wie hoch ist denn da der Druck? Vor allen Dingen warum? Hat man da Angst jemanden erst mit der Nase darauf zu stoßen das es mehr zu finden gibt als Kronkorken und Münzen? Oder ist es die Angst vor Veröffentlichung durch dritte vor offizieller Veröffentlichung wie Daniel meint?


@AndiObb
Zitat von: AndiObb in 27. Mai 2014, 23:08:53

ein durchaus löbliches Vorhaben - und doch muss ich gewisse Bedenken anmelden.

Dennoch denke ich, dass es für dieses Unterforum an Beiträgen mangeln wird. Ich bin entzückt von Levante´s Beitrag und verfolge das gespannt mit. Dennoch denke ich, dass es schlicht an möglichen Beiträgen für ein solches Forum mangeln wird.

Hallo Andi
Du hast recht, wenn du schreibst das es wenig Beiträge geben wird. Die Idee "Unterforum" war auch nicht da großartig Diskussionen zu führen und neue Threads aller Art reinzusetzen, sondern

1) Abgesetzt zu sein von all den anderen mit einem zünftigen, ansprechenden, packenden, neugierig machenden, Namen. Da suche ich auch noch nach was griffigem.

2) Sollten da alle Beiträge oben festgepinnt sein so das sie nicht irgendwie nach unten rutschen und verschwinden. Das festpinnen übernehmen die Mods und somit auch die Entscheidung ,,Wissenschaftlich Wertvoll" ,,Falsche" Threads können ja immer noch in andere Rubriken verschoben werden.

Leider suche ich noch nach den Beiträgen die ich in meiner ersten Euphorie im Eingangsthread von mir  genannt habe. Ich erinnere mich da an eine Notbergung, ich glaube im Rahmen eines Gasleitunsbau, oder war es Straßenbau? Verdammt ich sehe wirklich noch mindestes 3 Beiträge vor dem geistigen Auge in denen schön gezeigt wurde das buddeln nicht alles ist. Auch so etwas sehe ich in der Rubrik.

@Daniel
[url=http://www.uhrheber.de/images/uhrheber.jpg]Urheber [/url]- und Verwertungsrecht etc. :dumdidum:
Soll bei manchem ja vertraglich festgelegt sein. Schade.[/quote]

Hallo Daniel
An so was habe ich ja noch gar nicht gedacht. Das ist natürlich ein Problem wenn das Denkmalamt, der Archäologe der erste und einzige sein will das zu veröffentlichen.

Frage an die Ehrenamtlichen: Ist das so? Darf man Funde nicht in einem Forum posten die noch inoffiziell sind und wie ist es wenn sie offiziell sind, also schon irgenwo veröffentlicht?

Gruß

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

AndiObb

Zitat von: mc.leahcim in 28. Mai 2014, 11:32:20
@AndiObb
Hallo Andi
Du hast recht, wenn du schreibst das es wenig Beiträge geben wird. Die Idee "Unterforum" war auch nicht da großartig Diskussionen zu führen und neue Threads aller Art reinzusetzen, sondern

1) Abgesetzt zu sein von all den anderen mit einem zünftigen, ansprechenden, packenden, neugierig machenden, Namen. Da suche ich auch noch nach was griffigem.

2) Sollten da alle Beiträge oben festgepinnt sein so das sie nicht irgendwie nach unten rutschen und verschwinden. Das festpinnen übernehmen die Mods und somit auch die Entscheidung ,,Wissenschaftlich Wertvoll" ,,Falsche" Threads können ja immer noch in andere Rubriken verschoben werden.

Leider suche ich noch nach den Beiträgen die ich in meiner ersten Euphorie im Eingangsthread von mir  genannt habe. Ich erinnere mich da an eine Notbergung, ich glaube im Rahmen eines Gasleitunsbau, oder war es Straßenbau? Verdammt ich sehe wirklich noch mindestes 3 Beiträge vor dem geistigen Auge in denen schön gezeigt wurde das buddeln nicht alles ist. Auch so etwas sehe ich in der Rubrik.

Sowas in der Art "Spezialeinsätze" oder "nicht Alltägliches"... hmmm... interessant allemal. Also eher die Zusammenfassung von Posts die ohnehin kommen und gleichzeitig Anregung für Forenmitglieder, ähnliches zu berichten.

Spontan fällt mir jetzt z.B. der Bericht von "Zahnfee" zum Fund eines Münzhorts ein, hatte er vor nicht all zu langer Zeit hier gepostet.
Hoffnung beginnt dort wo die Wahrscheinlichkeit endet

mc.leahcim

Hallo Andi,
ich hab mir den Münzfund rausgesucht und hab das auf meiner Liste eingetragen. Aber erst mal sehen was draus wird. Der Einwurf von Daniel liegt mir doch im Magen. Es scheint tatsächlich Verträge zu geben in dem man unterschreibt das man nichts veröffentlicht.
Mal sehen ob dazu noch was von anderen Ehrenamtlichen kommt.  

Danke auch für deine Anregungen zum Titel

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

thovalo


:-)

Fundbergungen aus Befunden, dazu gehören auch Blockbergungen und deren nachfolgende "Erschließung", gehören rechtlich grundsätzlich nicht außerhalb der Zuständigkeit eines Fachamtes. In klarer Sicht auch kaum einmal in ehrenamtlichen Hand und nicht vor amtlicher Über- und Abnahme in den öffentlichen Bereich. Das gilt für alle und in allen Bundesländer(n).

Schlicht weil das "Blockbergen" und insbesondere die Bergung des Inhalts ganz sicher nicht zur Zuständigkeit eines ehrenamtlichen Mitarbeiters gehört, wie auch immer das in diesem Fall intern besprochen worden sein kann.

Das geht an die, oder eher schon deutlich über die rechtlich klar definierten Grenzen. Feinuntersuchungen wie z.B. Pollenbergung und andere speziellen Arbeiten und Dokumentationen, die ggf. als notwendig erkannt werden könnten, finden so nicht statt.
Damit gerät auch das zuständige Amt in eine heftigen Grauzone!
Und dann kennt man in der Regel keine "Freunde" und eventuelle mündliche Absprachen mehr.

Wenn ein Ehrenamtlicher das quasi "öffentlich" ausführt berührt er zudem auch grundsätzlich Publikationsrechte und bei einer Blockbergung und deren Bearbeitung kann ja auch deutlich werden, dass es sich um einen archäologisch eindeutig relevanten Fund handelt. Ein Block der z.B: Metall enthält wird nach facharchäologisch relevanten Vorgehen erst nach Röntgen der Situation eröffnet, wobei im Vorfeld bereits zu klären ist, welche konservatorischen und sonstigen Massnahmen zu treffen und welche Mittel dazu vorzuhalten sind.

Auch in Bundesländern wie Hessen und Bayern wäre so etwas .........  behutsam formuliert, durchaus "fragwürdig"!


Ich persönlich würde, in jeder Form der Verantwortung, von einem solchen Tun absehen.


lG Thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Furchenhäschen

#8
Zitat von: thovalo in 28. Mai 2014, 21:30:09

:-)

Fundbergungen aus Befunden, dazu gehören auch Blockbergungen und deren nachfolgende "Erschließung", gehören rechtlich grundsätzlich nicht außerhalb der amtlichen Zuständigkeit eines Fachamtes. In klarer Sicht auch kaum einmal in ehrenamtlichen Hand und nicht vor amtlicher Über- und Abnahme in den öffentlichen Bereich. Das gilt für alle und in allen Bundesländer(n).

Schlicht weil das "Blockbergen" und insbesondere die Bergung des Inhalts ganz sicher nicht zur Zuständigkeit eines ehrenamtlichen Mitarbeiters gehört, wie auch immer das in diesem Fall intern besprochen worden sein kann.

Das geht an die, oder eher schon deutlich über die rechtlich klar definierten Grenzen. Feinuntersuchungen wie z.B. Pollenbergung und andere speziellen Arbeiten und Dokumentationen, die ggf. als notwendig erkannt werden könnten, finden so nicht statt.
Damit gerät auch das zuständige Amt in eine heftigen Grauzone!
Und dann kennt man in der Regel keine "Freunde" und eventuelle mündliche Absprachen mehr.

Wenn ein Ehrenamtlicher das quasi "öffentlich" ausführt berührt er zudem auch grundsätzlich Publikationsrechte und bei einer Blockbergung und deren Bearbeitung kann ja auch deutlich werden, dass es sich um einen archäologisch eindeutig relevanten Fund handelt. Ein Block der z.B: Metall enthält wird nach facharchäologisch relevanten Vorgehen erst nach Röntgen der Situation eröffnet, wobei im Vorfeld bereits zu klären ist, welche konservatorischen und sonstigen Massnahmen zu treffen und welche Mittel dazu vorzuhalten sind.

Auch in Bundesländern wie Hessen und Bayern wäre so etwas .........  behutsam formuliert, durchaus "fragwürdig"!


Ich persönlich würde, in jeder Form der Verantwortung, von einem solchen Tun absehen.


lG Thomas

Hallo,

dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, genau so ist es!

Trotzdem muss man deutlich sagen,
dass Patrick ordnungsgemäss Rücksprache mit der Facharchäologie gehalten hat und letztendlich wohl auch durch den zuständigen Facharchäologen beauftragt wurde die Freilegung in dieser Form zu handhaben, also ist ihm in keinster Form ein Vorwurf zu machen.

Die Frage ist, ob das zuständige Denkmalamt in diesem Fall überhaupt eine kostspielige und zeitaufwendige Blockbergung vorgenommen hätte!
Ich glaube eher nicht und zwar aus Kostengründen.
Der Fund und die Umstände sind schön und interessant anzusehen aber mit Sicherheit aus archäologischer Sicht keine Seltenheit.
Es handelt sich um eine von vielen zig-tausend Bestattungen deren Inventar in der Regel sehr häufig ähnlich oder nahezu gleich Strukturiert sind.
Aus meiner Sicht wollte sich die Denkmalbehörde eben aus diesem Grund ganz einfach das Geld sparen.
Personal und Geldmangel sind aus meiner Sicht bei derartigen Entscheidungen meist ausschlaggebend. (Leider, dass war auch schon einmal anders)

Trotzdem hat Patrick nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.
Man kann da auch an Patrick in keinster Weise einen Vorwurf ableiten, denn wie hätte er denn anders handeln sollen nachdem das Grab bereits angepflügt war und eine Notbergung deshalb unumgänglich war.

Gruß
Peter

thovalo


Oh,
ich meinte Niemand im Speziellen.  :nono:

Mir ging es um die allgemeine Idee einer eigenen Sparte zu diesem Thema!

lG Thomas  :winke:


Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Furchenhäschen

Zitat von: thovalo in 28. Mai 2014, 22:00:13
Oh,
ich meinte Niemand im Speziellen.  :nono:

Mir ging es um die allgemeine Idee einer eigenen Sparte zu diesem Thema!

lG Thomas  :winke:




Hallo Thomas,
dann habe ich dich irgend wie wohl Missverstanden aber der Eingangsthread bezog sich durch Verlinkung auf den Beitrag "Blockbergung",
ich habe auch über niemanden Negativ geschrieben, ausser über etwaige Versäumnisse von Zuständigkeiten der Amtsarchäologie.
Auf Wunsch kann ich noch alles Editieren.
Gruß
Peter

Levante

Guten Morgen,


bisher habe ich von meinem Archäologen nichts negatives erfahren, nur das ich bitte keine kostenpflichtige Restauration veranlassen möchte.

Und ich den gesamten Fundkomplex an das Amt übergeben solle, nach Abschluss meiner Bearbeitung. Über Besitzverhältnisse möchte ich nicht sprechen, da ich kein Interesse an einem Besitzanspruch habe. Es wäre nur zu wünschen, wenn die Funde in einer Ausstellung, gerne auch Soinderausstellung oder einer Publikation, auftauchen würden. Leider verschwinden solche Funde aber meist im Depot vom Amt.

Die Sache mit dem Publikationsrecht wäre wohl zu prüfen, aber nach meiner Auffassung habe ich hier nicht publiziert sondern nur einen Vorbericht abgegeben, bzw. auf Infoarmtonen gehofft, so wie bei anderen Funden auch. Jedoch möchte ich nicht ausschließen, das mir da ein Fehler unterlaufen sein könnte. :nixweiss:

Dennoch hatte ich mit meinen Bericht eine Intention, "beachtet und achtet den Befund" oder so ähnlich.   :kopfkratz:

Ich bin noch zuversichtlich, dass der Beitrag keine Folgen für mich haben wird, da ich ja nach besten Wissen und gewissen gehandelt habe und dies in Absprache mit meinen Archäologen.

Nun geht es aber erst mal ins Wochenende.

Wir müssen noch eine Ausstellung vorbereiten welche am Sonntag eröffnet wird, im Rheinland.

Denn die Öffentlichkeitsarbeit geht weiter.  :zwinker:


Liebe Grüße

Patrick


Liebe Grüße

Patrick

P.S. somit ist wohl auch geklärt, ob wir so ein Unterforum erstellen können.

Die Welt ist einfach noch nicht bereit für so viel Offenheit, bzw. es müssen zuerst die Befugnisse einwandfrei geklärt sein, wirklich sehr schade.

Dazu fällt mir nur noch ein Filmtitan ein.  "Vergesst Byron nicht"









Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Furchenhäschen

Hallo Patrick,
dich trifft keinerlei Schuld an irgend etwas!
Du hast völlig korrekt gehandelt!

Ich habe deinen wunderbaren Beitrag auch in keinster Weise missverstanden!
Die Kosten für eine Restauration, die anhand der Fotos sehr gut abzuschätzen ist erscheint unumgänglich und wird das Amt schon übernehmen müssen!
Weiter so und alles Gute
Peter

DonCordoba

LEGIO I FLAVIA MARTIS

Levante

Huhu,

na das beruhigt mich doch schon mal etwas.

ich schau mal, dass ich demnächst in aller Ruhe mit meinem Archäologe über das Thema spreche und versuche heraus zu bekommen, ob er auch Reaktionen erfahren hat.
Schließlich möchte ich ihm nicht schaden, bislang war die Zusammenarbeit ja wirklich sehr gut und ich hatte alle Freiheiten der Welt.  :zwinker:

ach so..., noch ein Nachtrag, eventuelle Pollen können noch gesichert werden, da sämtliches Erdmaterial noch Vorhandensein ist und selbstverständlich aufgehoben wird. Sogar Lederreste und Holzkohle wurde gesichert.  

Röntgen bringt bei solch einem Block übrigens recht wenig, man muss ein CT mit anschließender Bearbeitung durchführen.  Hätte das Amt nie übernommen, es wurde mir ja nicht einmal ein Vermessungstechniker zur Verfügung gestellt.  Man muss oder darf alles selbst organisieren.  :frech:

Und jetzt hinterher zu sagen, was alles hätte besser laufen können ist fast blasphemisch, schließlich hat der Fundkomplex bislang keinen (in Hessen) interessiert.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

mc.leahcim

Liebe Mitleser,
ich habe den Thread über die Blockbergung erst einmal auf Wunsch von Patrick in den Problembereich verschoben.

Ich glaube das meine Idee hier eine Rubrik einzuführen die zeigt das es mehr gibt als nur die reinen Metallfunde ist zum Teil falsch verstanden worden. Ich wollte hier nicht eine Rubrik "Blockbergung der Woche" oder ähnliches einrichten.
Patrick hat, wenn ich es richtig verstanden habe, mit Unterstützung des zuständigen Archäologen, diese Blockbergung im Rahmen einer Notbergung durchgeführt.

Er dokumentierte anhand von sehr anschaulichen Bildern dass es in diesem Block mehr gab als nur Metall. Ich wollte anhand dieser Bilder alle die einfach nur auf Grund eines Signals das Metall ausgraben neugierig machen auf das was dort noch war und was zerstört wird wenn man einfach nur das Metall herausreißt.

Im Laufe der Dokumentation wurde klar dass es eine Brandschüttung war. Es wurde klar das Teile der Grabbeigaben mit in der Ascheschicht waren. Es wurde klar das es organische Reste (Leder) gab. Es wurde klar das mehrere Gefäße nach dem Brand niedergelegt wurden in denen wiederum Grabbeigaben waren. Es wurde klar das es sich wahrscheinlich um ein Frauengrab handelt 600-500 vor Christi. Was noch alles klar wird wissen wir hier jetzt nicht mehr, jedenfalls nicht so schön dokumentiert in Bildern die jedem zeigen wie viel mehr es ist als ein "Metallfund"

Diese Doku sollte das Denken von Sondlern die Metall suchen und dann in einem Forum fragen was ist das und wie alt und dann im Nachsatz ev. auch noch was ist es Wert hinführen zu dem Bewusstsein das sie wenn sie nur Metall aus dem Boden reißen Geschichte zerstören. Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes. Denn all das was sie beim graben zerstören erzählt eine Geschichte. Eine Geschichte aus der Zeit die ja nie aufgeschrieben wurde. Eine Geschichte die man nun aufschreiben kann und die uns zeigt wie diese Menschen dachten und wie sie handelten.

Und wenn Inhalt dieser Rubrik nur diese einzige Doku wäre so wäre diese nicht, wie es in dem Thread "Römer und  Kelten" passiert wäre einfach nur nach unten gewandert und in Vergessenheit geraten. Man hätte sie nun einfach nur oben anpinnen können, aber was ist mit ähnlich lehrreichen Geschichten aus anderen Rubriken. Diese hätte man auch jeweils oben anpinnen können, aber mit einer eigenen Rubrik "Befunde erklären Geschichte" oder so ähnlich währen diese ansehnlichen Dokus in einer Rubrik und dort wären dann Dokus aus verschiedensten Zeiträumen die nachdenklich machen sollten und hoffentlich eine Änderung im Verhalten von Sondlern herbeiführen könnten.

Dass man so was wie Patrick gezeigt hat nicht macht. Nicht darf. Das es u.U sogar "verboten" ist. Das es gegen Urheberechte verstößt. Ja, das es nicht professionell genug durchgeführt ist. Das Patrick hier die Pollen nicht gesichert hat. Das der Block vor dem Öffnen gerötgnt gehört hätte war mir im Moment der Idee nicht im Focus. Ich habe nur gesehen das hier eine Doku war die Einsichten generieren kann und das wir hier im Forum noch einige Dokus haben die zeigen könnten das Sondeln nicht nur ausbuddeln sein darf sondern Sichern von Geschichte sein sollte. Eine Doku die eine Verantwortung aufzeigt die jeder Sondler mit seinen Detektor zusammen aufs Feld mitnehmen muss.

Nicht jeder Fund ist so ein Fund aber er könnte es sein. Es war für mich ein Lehr-Fund, ein Fund aus dem man lernen kann.
Zerstörte Geschichte ist unwiederbringlich zerstört. Das kann man 1000-mal sagen und schreiben, hier kann man es zeigen.
Nicht jeder Sondler hat Zugang zu den Archäologen und deren Wissen und Können. Da gibt es die vielen altbekannten Gründe.
Die will ich an der Stelle gar nicht diskutiert sehen.

Dass es Detektoren frei verkäuflich gibt und dass der Käufer damit machen kann was er will und auch macht wissen wir. Einige werden erwischt, die meisten nicht. Viele die sich der Verantwortung bewusst werden haben keine Chance ihre Verantwortung zu zeigen. Aber die vielen die sich dieser Verantwortung gar nicht stellen könnten sie über solche Dokus wenigstens erahnen. Mir ist jeder recht der weg vom in die Vitrine sammeln hin zum Geschichte rekonstruieren und erhalten sucht. Ob mit oder ohne Detektor.

Vielleicht bin ich ja zu gutgläubig, aber ich werde nie aufhören alle die mich fragen oder auch nicht :narr: gebetsmühlenartig zu erklären was ich hier versucht habe zu beschreiben. Das hat auch mit dem weg vom Ich hin zum Wir-Gefühl zu tun das uns immer mehr abhanden kommt, übrigens auch in anderen Bereichen.

So jetzt könnt ihr euch die Bärte ankleben und zur Steinigung schreiten. (frei nach "Das Leben des Brian") :narr:

Gruß

Michael  
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

teabone

Zitat von: mc.leahcim in 29. Mai 2014, 12:21:18
Liebe Mitleser,
ich habe den Thread über die Blockbergung erst einmal auf Wunsch von Patrick in den Problembereich verschoben.

Ich glaube das meine Idee hier eine Rubrik einzuführen die zeigt das es mehr gibt als nur die reinen Metallfunde ist zum Teil falsch verstanden worden. Ich wollte hier nicht eine Rubrik "Blockbergung der Woche" oder ähnliches einrichten.
Patrick hat, wenn ich es richtig verstanden habe, mit Unterstützung des zuständigen Archäologen, diese Blockbergung im Rahmen einer Notbergung durchgeführt.

Er dokumentierte anhand von sehr anschaulichen Bildern dass es in diesem Block mehr gab als nur Metall. Ich wollte anhand dieser Bilder alle die einfach nur auf Grund eines Signals das Metall ausgraben neugierig machen auf das was dort noch war und was zerstört wird wenn man einfach nur das Metall herausreißt.

Im Laufe der Dokumentation wurde klar dass es eine Brandschüttung war. Es wurde klar das Teile der Grabbeigaben mit in der Ascheschicht waren. Es wurde klar das es organische Reste (Leder) gab. Es wurde klar das mehrere Gefäße nach dem Brand niedergelegt wurden in denen wiederum Grabbeigaben waren. Es wurde klar das es sich wahrscheinlich um ein Frauengrab handelt 600-500 vor Christi. Was noch alles klar wird wissen wir hier jetzt nicht mehr, jedenfalls nicht so schön dokumentiert in Bildern die jedem zeigen wie viel mehr es ist als ein "Metallfund"

Diese Doku sollte das Denken von Sondlern die Metall suchen und dann in einem Forum fragen was ist das und wie alt und dann im Nachsatz ev. auch noch was ist es Wert hinführen zu dem Bewusstsein das sie wenn sie nur Metall aus dem Boden reißen Geschichte zerstören. Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes. Denn all das was sie beim graben zerstören erzählt eine Geschichte. Eine Geschichte aus der Zeit die ja nie aufgeschrieben wurde. Eine Geschichte die man nun aufschreiben kann und die uns zeigt wie diese Menschen dachten und wie sie handelten.

Und wenn Inhalt dieser Rubrik nur diese einzige Doku wäre so wäre diese nicht, wie es in dem Thread "Römer und  Kelten" passiert wäre einfach nur nach unten gewandert und in Vergessenheit geraten. Man hätte sie nun einfach nur oben anpinnen können, aber was ist mit ähnlich lehrreichen Geschichten aus anderen Rubriken. Diese hätte man auch jeweils oben anpinnen können, aber mit einer eigenen Rubrik "Befunde erklären Geschichte" oder so ähnlich währen diese ansehnlichen Dokus in einer Rubrik und dort wären dann Dokus aus verschiedensten Zeiträumen die nachdenklich machen sollten und hoffentlich eine Änderung im Verhalten von Sondlern herbeiführen könnten.

Dass man so was wie Patrick gezeigt hat nicht macht. Nicht darf. Das es u.U sogar "verboten" ist. Das es gegen Urheberechte verstößt. Ja, das es nicht professionell genug durchgeführt ist. Das Patrick hier die Pollen nicht gesichert hat. Das der Block vor dem Öffnen gerötgnt gehört hätte war mir im Moment der Idee nicht im Focus. Ich habe nur gesehen das hier eine Doku war die Einsichten generieren kann und das wir hier im Forum noch einige Dokus haben die zeigen könnten das Sondeln nicht nur ausbuddeln sein darf sondern Sichern von Geschichte sein sollte. Eine Doku die eine Verantwortung aufzeigt die jeder Sondler mit seinen Detektor zusammen aufs Feld mitnehmen muss.

Nicht jeder Fund ist so ein Fund aber er könnte es sein. Es war für mich ein Lehr-Fund, ein Fund aus dem man lernen kann.
Zerstörte Geschichte ist unwiederbringlich zerstört. Das kann man 1000-mal sagen und schreiben, hier kann man es zeigen.
Nicht jeder Sondler hat Zugang zu den Archäologen und deren Wissen und Können. Da gibt es die vielen altbekannten Gründe.
Die will ich an der Stelle gar nicht diskutiert sehen.

Dass es Detektoren frei verkäuflich gibt und dass der Käufer damit machen kann was er will und auch macht wissen wir. Einige werden erwischt, die meisten nicht. Viele die sich der Verantwortung bewusst werden haben keine Chance ihre Verantwortung zu zeigen. Aber die vielen die sich dieser Verantwortung gar nicht stellen könnten sie über solche Dokus wenigstens erahnen. Mir ist jeder recht der weg vom in die Vitrine sammeln hin zum Geschichte rekonstruieren und erhalten sucht. Ob mit oder ohne Detektor.

Vielleicht bin ich ja zu gutgläubig, aber ich werde nie aufhören alle dich mich fragen oder auch nicht :narr: gebetsmühlenartig zu erklären was ich hier versucht habe zu beschreiben. Das hat auch mit dem weg vom Ich hin zum Wir-Gefühl zu tun das uns immer mehr abhanden kommt, übrigens auch in anderen Bereichen.

So jetzt könnt ihr euch die Bärte ankleben und zur Steinigung schreiten. (frei nach "Das Leben des Brian") :narr:

Gruß

Michael 


danke Michael für diese Sicht und natürlich danke ich Patrik für den Beitrag, der mehr war als das Blosslegen von Metall.


LG Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

dappeler

Bei allem Verständnis:

Solange in dieser Angelegenheit nicht eine völlige Übereinstimmung mit der derzeitig geltenden Gesetzeslage herrscht,
wird in diesem Bereich mit mir als Mod. ein solches Thema nicht eröffnet.

Hinweis: Denkmalschutzgesetz Hessen, NFG Hessen; hier insbesondere C 7 " Jegliche Veröffentlichungen der Ergebnisse seiner Nachforschungen
sind mit dem Land abzustimmen"

:belehr:
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!