Hürtgenwald!

Begonnen von Mtrix1, 18. September 2002, 23:02:22

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Mtrix1

Hallo Leute!
Habe mich recht gut in diese Thematik eingelesen und bin auch gut mit Karten versorgt...aber nun interessiert mich natürlich noch ob es sich lohnt dort sondeln zu gehen...wird sicher schon oft besucht worden sein,aber immerhin sind dort rund 70.000 Soldaten gefallen und es wurde ein halbes Jahr gekämpft...also lohnt oder lohnt nicht!?!:platt:

[Bearbeitet am 18-9-2002 von Mtrix1]

STAR

Also ich war jetzt in den letzten 2 Jahren rund 10-15 mal im Hürtgenwald sondeln und kann nur sagen das es sich selbst in 100 Jahren noch lohnt dort zu suchen.

Das Gebiet ist einfach riesig groß und egal wo man dort seinen Detektor auspackt wird man auch fündig.
Leider meißtens nur Munition (Tonnenweise :) )Bombensplitter usw...
Aber ich hatte auch schon sehr viele gute Signale dabei und habe zb eine Gabel eines US Officiers gefunden mit US Gravierung die absolut wie neu aussah.
Dann noch jede menge Uniformsknöpfe,hunderte Hülsen,Gewehrteile,Schnallen,Reste von Munkisten usw und sogar ein paar tütchen Neskafee und Rasierschaum von den Amis.

Aber leider ist es dort auch sehr gefährlich.
Habe bis jetzt in den 10-15 Tagen 1 Handgranate,1 Rauchgranate,2 Mörser Granaten und bestimmt 100 normale nichtverschoßene Munition gefunden die ich später den KMRD gemeldet habe.

Und wenn man sone scharfe Ami MK2 Handgranate ausbudelt wo der Sicherrungsring weggerostet ist dann wird einen doch ganz anders.

Also immer schön vorsichtig beim Sondeln.

Patricus Gelduba

also gesucht ahbe ich dort noch nicht aber ich habe aus zahlreichen erzählungen gehört das man dort super funde machen kann.ich wollte auch mal  dort scuhen gehen,jedoch muss ich erst mal meine genehmigung durchbekommen,dieser dr sowieso meldet sich einfach nicht auf mene email.
vielleicht sollte ich noch einen brief nach jagen:-)

gruß patric:hallo:

Daniel

@ Patricus
Ruf halt da an!
Vielleicht hat der gute Mann ja Urlaub.
Am Telefon wirst Du wohl erfahren,was Sache ist.

Gruß Daniel :hallo:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

jp

Ich habe dort ebenfalls schon gegraben und habe dort den noch völlig intakten Kopf von einer 8,8 gefunden. Von dem Sprengstoff habe ich nichts gesehen aber z.B die Gewinde waren noch da und der Splint der den Zündstift hällt usw. Dann noch Knochenteile usw,da is noch jede Menge.

eifelyeti

Hallo Zusammen,

Grabungsgenehemigung im Hürtgenwald wird es nicht geben. Der Hürtgenwald ist als Kriegsgebiet mit noch einigem an scharfer Munition und mehrenen hundert vermissten Soldaten definitiv "Sperrgebiet" für's sondeln.

Ob sich das Suchen bei Strafandrohung bis EUR 250.000 (siehe Landesdenkmalschutzgesetz NRW) lohnt? Ich komme schließlich aus der Gegend und im Prinzip ist der Hürtgenwald mehrfach "gefiltert".
Vor Jahren liesen sich noch gute Funde machen, die sind heute im Museum Hürtgenwald 1944 in Vossenack zu besichtigen (Besuch absolut lohnenswert - aber Öffnungszeiten berücksichtigen).
Da in letzter Zeit sich die Sondler, vor allem aus Belgien und Niederlanden, auf die Füße treten und dabei auch völlig rücksichtslos mit Naturschutzgebieten, Wildäsungflächen und Schonungen umgehen, haben die Jäger/Förster zur Jagd auf Sondler geblasen - Anzeige inklusive.
Ich kann nur davon abraten im Hürtgenwald zu sondeln - die Funde sind meist in schlechtem Zustand (Waldboden halt) und ob sich das Risiko für ein paar Hülsen oder Splitter lohnt?
Die besten und meisten Funde sind ohnehin in Abrüstgebieten und Sandboden (Schleswig-Holstein z.B.) oder in NRW Ruhrkessel.
Die Bunker und Kampfgebiete zu besichtigen (ohne Sonde) lohnt immer. Tipps dazu auf meiner Webseite.

Gruß
Eifelyeti