Greifvögel in Niederösterreich sollen abgeschossen werden

Begonnen von Michael, 21. Januar 2009, 20:37:08

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Michael

 :winke:@ Steinsucher :super:
Du hast einiges zur Problematik Jagd angesprochen und auf den Punkt gebracht.

Zu Bild 1+2
Echt makaber und pervers.
Aber solange unseren Kindern Natur- und Umwelt nicht bereits im Kindergarten und dann als Pflichtfach in der Schule nahe gebracht wird, wird sich nichts ändern. Es ist schon erschreckend, wenn man z.B. bei Naturrallyes Kinder sagen hört  "Papa & Mama waren noch nie mit uns im Wald", oder sie haben noch nie einen Pilz oder Frosch gesehen.

"Nur was man kennt, kann man auch schützen."
"Was man kennt und liebt, das schützt man auch!"


Zu Bild 3
Ja, Sperber sind in ihrer Jagd sehr ungestüm und kommen oft in Zäunen und Hecken ums Leben.
Der anvisierte Kleinvogel kam durch den Zaun und für ihn war es das Ende.
        GugF Michael, der mit dem C-Scope 1220 XD sucht

woodl

Servas zusammen!
Das Jagdgesetz, welches auch heute noch gilt, wurde von Reichsjägermeister Hermann Göring 1934 als das Reichsjagdgesetz in Kraft gesetzt. :heul:
Und eine kleine Männergesellschaft - der Anteil der jagenden Töchter, Bräute und Gatinnen ist zu vernachlässigen - maßt sich an, einen
beträchtlichen Teil unserer freilebenden "wilden" Säugetiere und Vögel für sich zu beanspruchen. :nono:
Mit dem einzigen Ziel: Die (Jagd) Leidenschaft oder den (Jagd) Trieb zu befriedigen. Dazu braucht der Jäger von echtem Schrot und Korn
vor allem Pulver, Blei und Falle, Futtersack und dressierte Hunde.
Ganz nebenbei wird nach Gutdünken gehegt und reguliert, ausgesetzt und angesiedelt, gezüchtet und kurzgehalten, um dann das aus den
Fugen geratene "biologische Gleichgewicht" wiederherzustellen. :super: Nach Jagdherrenart, versteht sich! Sollten nationale Schutzgesetze
der Jagdpassion Grenzen setzen, schießt man im "unterentwickelten" Ausland oder beim sonst so gefürchteten (ehem.) kommunistischen
Nachbarn für gutes Geld, was das Herz begehrt. :prost:
Gruß und Dank an alle Nichtjäger und Jagdgegner! :winke:
woodl

CALIGULA

Zitat von: Jaj in 07. Februar 2009, 23:47:25
Unterschrieben.
Mein Vater wär auch Jäger, von daher kenne ich die Problematik,
die dabei mit Naturschützern entstehen kann..ebenso wie die
Vorurteile, die einem da achtlos vor die Füsse geschmissen werden..
aber wenn ich mir mal diese Entscheidung durch den Kopf gehen lasse,
hört sich das für mich wie ein Urteil an, dass den "Spaßjägern" freies
Schussfeld geben soll..
Wahrscheinlich dann um sich noch eine schöne
Trophäe in den Schrank stellen zu können :nono:


Greetz..Jaj

genau-ein richtiger weidmann weis ja e was er zu tun hat-in übrigen ich hab märare jäger in meinen bekanntengreis und verstehe mich mit allen ganz gut-esse auch ein stück wildbraten ganz gern-ich sehe das auch so es sollte halt nich ein freibrief für jeden sonntagsjäger sein  :kopfkratz:

ren

Ich halte mich da kurz und knapp.

Wer Tiere zum Spaß tötet ist absolut armseelig und hat sein eigenes Leben nicht verdient.

Wir hatten mal einen Nachbarn der hat auf Katzen geschossen und keine Hehl daraus gemacht...eines Nachts hat sein Haus gebrannt....Zufall ???  :zwinker:  :-D





BerndT

Zitat von: ren in 09. Februar 2009, 09:07:21
Ich halte mich da kurz und knapp.

Wer Tiere zum Spaß tötet ist absolut armseelig und hat sein eigenes Leben nicht verdient.

Wir hatten mal einen Nachbarn der hat auf Katzen geschossen und keine Hehl daraus gemacht...eines Nachts hat sein Haus gebrannt....Zufall ???  :zwinker:  :-D






Katzen töten aber meistens auch nur aus Spaß.... 

ren

Hi Bernd  :winke: Ich unterstell so einer Katze mal Jadgtrieb und Instinkt. Irgendwie fehlt so einer Katze sicherlich auch der Verstand zu realisieren dass sie ihr Opfer dabei quält, Schmerz und Panik zufügt. Die kann halt nicht anders....aber der Mensch ist  abartig in seinem tun. Ich will und werde solche Menschen nie verstehen die aus reiner Freude oder Hass auf Tiere ballern, vergiften oder ähnliches.  Wenn ein Jäger ein verletztes Tier erlegt istes für mich was anderes, es erspart ihm weiteres Leiden und ein qualvolles verrecken.

Gruß

Ren

Rambo

Zitat von: BerndT in 09. Februar 2009, 17:54:50
Katzen töten aber meistens auch nur aus Spaß.... 
Das kann ich so nicht stehen lassen
Katzen töten nie aus Spaß oder Lust am Töten.
Sie spielen mit ihrer Beute  nur aus unserer Sicht. All das hat in der Natur einen Sinn.
Ich weiß, das Katzen ihre Beute (Mäuse) nicht immer fressen oder sehr viel liegen lassen, aber das hat damit zu tun, das sie nicht aus Hunger jagen sondern aus ihrem Instinkt/Trieb heraus.
Bei den Katzen staut sich der Jagdtrieb auf und durch das spielen - laufen lassen und wieder einfangen - wird der abreagiert.

Das hat jedoch nichts mit der Jagd des Menschen zu tun.
Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

BerndT

Moin Moin

Wie soll ich nun hier antworten??

Wahrscheinlich ist dieser Beitrag hier so um die 2.000.000 Jahre zu früh verfasst worden.

In Sucherforum in 2.000.000 Jahren wird stehen:

Ich habe Heute die Gebeine eines Menschen aus dem 2o. Jahrhundert gefunden....
Das waren komische Leute früher, totol durchgeknallt.
Die wussten, das Sie bekloppt sind, aber alle haben mitgemacht  :irre:

Tomcat

#38
ZitatWie soll ich nun hier antworten??

Ich kann Dir nur eine Beschäftigung mit dem Phänomen des Spielens sowohl aus tierischer, als auch aus menschlicher Sicht empfehlen und hätte dann nochmals gerne eine Stellungnahme, ob ein spielen mit der Beute bei Katzen 'nur zum Spaß' ist oder nicht.
Der Vogelschaden durch wildernde Katzen steht außer Frage, aber ich denke, dass keiner ernsthaft behaupten wird, Katzen seien von Natur aus böse, weil sie  ihrem Jagdinstinkt nachgehen, wenn man sie aussetzt oder streunen lässt... Oder ist Indisches Springkraut ,böse' oder vermehrt sich ,aus Spaß', weil ein paar Deppen es unkontrolliert ausgesät haben?

Schon diesen Artikel gelesen?
Vielleicht sollten wir uns mit dem Gedanken anfreunden, dass mehr als 60 mio. Menschen allein auf der Staatsfläche Deutschland einen erheblichen Eingriff ins natürliche Gleichgewicht bedeuten, und man das ganze weder mit ein paar kleinen Feuchtbiotopszonen, noch gutem Willen vollständig ausbügeln kann.
Trotzdem sehe ich mich nicht dazu befugt, die chinesische Ein-Kind-Politik zu unterstützen, Euch Euren Lebensstandard abzusprechen oder Nachbars Haus anzuzünden.
----

Ich scheine hier noch in einer Vogelgegend zu Leben, habe beim Holzhacken gestern zwei Bussarde beobachtet, wie sie  Krähenangriffen auswichen, anscheinend einen Zaunkönig im Reisighaufen, habe hier einen Sperber, der über dem Dachbalken meines Schlafzimmers sitzt und unsere Veranda mit Guano versorgt (und den Specht vertrieben hat, der morgens um halb sieben unbedingt am Fensterrahmen Larven picken musste, obwohl da keine Larven sind), manchmal flitzt ein Falke vorbei, habe nachts in der alten Tenne öfters Besuch einer Eule oder eines Kauzes, die/der sich ebenso an den Nagern erfreut wie die Bussarde, aber zu schnell ist, um seine Art näher zu bestimmen.
Im Sommer Nisten im Stall etwa zwanzig Brutpaare vom Rauchschwalben und unter dem Dach hin und wieder ein Paar Mehlschwalben, die zur bevorzugten Beute des oben erwähnten Falken gehören.
Und auch hier bei mir sitzen Bussarde neben der Straße auf den Straßenpfosten... nur sitzen sie bei mir da, um die Wiese im Hintergrund im Auge zu behalten und nicht um auf Roadkill zu warten, den würden sie nämlich aus der Luft viel effektiver finden, anstatt stundenlag an genau der Gleichen Stelle drauf warten zu müssen.

Ich könnte jetzt auch erzählen, warum das oben Geschilderte bald nicht mehr existieren wird – dass lass ich aber, weil wir hier im Thread schon genug negatives haben.

Mit freundlichen Grüßen Tct
Life burns!

Rambo

Was soll ich dazu sagen
Ich habe auf meiner Hundeschule einen Streifen vom mind. 5 Meter Breite und über 120 Meter Länge der Natur überlassen. (Grenzt direkt an die Mur) Mittlerweile  gibt was dort außer Schlangen, Mäusen Eidechsen aber auch Falken und  Bussarde, und jede Menge Vögel,  Igel Schmetterlinge usw. Besonders freue ich mich jedoch das die Fledermäuse meine Fledermausnistkästen angenommen haben.
Leider jedoch fallen auch der Natur immer wieder einige dieser Tier zum Opfer. Dieses Falkenjunges wurde bei einem Sturm aus dem Nest geschleudert. Jetzt kann man es nachdem es gesund gepflegt wurde besichtigen im nahe gelegenen Tierpark.
Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

BerndT

Moin Moin

... Tiere hab ich hier auch ganz viele...  :winke:

Z.B.  Frau Huhn, Herr Igel und Frau Katze... 
....die Drei können sich aber leider nicht aufs Fell gucken.... :narr: