Gedanken zum Wochenende

Begonnen von Daniel, 04. Mai 2013, 09:53:58

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Daniel

Hallole.  :winke:
Kann es sein,dass die Sondengängerei immer mehr,
sagen wir mal,zur "Modeerscheinung" wird?
Sei es durch immer mehr Internetforen für Sucher,Zeitungs - oder Fernsehberichte welche diese Leute zum suchen animiert.
Man kann aber immer öfters von "Neusondlern" lesen,die absolut unwissend sind. :irre:
Wir haben ja alle irgendwann einmal angefangen und wußten Anfangs auch nicht so richtig Bescheid.
Streitet bestimmt keiner von uns ab.
Aber ich habe jetzt schon öfters gelesen,wo sich in Internetforen Neulinge melden,
frei nach dem Motto
"Hallo,ich habe mir gestern eine Sonde gekauft,wer kann mir Tips geben,wo ich überhaupt suchen kann."
Ist jetzt nur ein Beispiel aber waren wir denn auch so naiv? :staun:
Gut,die Gesetzeslage und die Wahl der Sonden lassen wir jetzt mal außen vor,
hier sind sowieso die meisten Anfängerfehler zu finden.  :dumdidum:
Aber eine Sonde kaufen und dann erst fragen wo man den suchen sollte? :kopfkratz:
Ich kauf ja auch kein Auto und frag wo ich fahren darf. :irre:
Ist es jetzt nur meine Sicht der Dinge oder was meinen andere Sondengänger zum Thema "Modeerscheinung"?  :kopfkratz:
Mich würden einmal andere Meinungen interessieren.
In diesem Sinne,allen ein schönes Wochenende.

Gruß Daniel  :winke:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Rambo

Es ist die Werbung, welche den Leutemn vorgauckelt man braucht nur eine Sonde und schon findet man den großen Schatz.
Die wenigsten interessiert dabei die Geschichte und leider auch die Gesetze.
Dann kommt noch dazu dass viele glauben es wird ihnen, weil sie ja jetzt eine sonde haben, eine "Fundstelle" gezeigt.
Für die meisten jedoch ist es nach der Zeit der Erkenntnis, dass es doch nicht so einfach ist den großen Schatz zu finden, mit der Sondlerei vorbei.

Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

Willy

Also ich habe mir damals eine Sonde gekauft, ohne zu wissen, wo ich überhaupt suchen soll.

Ich hatte aber das Glück jemanden kennenzulernen, der Erfahrung hatte und von Anfang an immer mit mir unterwegs war.
Nun ist er ein Langjähriger sehr guter Freund. Er hat mir das Sondeln gelehrt. :weise:

Rambo hat leider Recht. Vieles was man in den Medien sieht, sind Sondengänger die etwas Tolles gefunden haben.
Dass dies nicht der Realität entspricht und es bei 99.99% der Sondengängern halt nicht vorkommt interessiert da ja keinen.

Man fängt mit diesem Hobby nicht an, weil man einen Knopf, eine Alulasche oder eine Blechdose finden möchte.
Man braucht ja immer ein Ziel vor Augen welches einen Antreibt.

Die Erkenntnis, dass der fette Megaschatz noch nicht dabei war wird aber von den vielen "kleineren" Erfolgen verdrängt.
Sei es die erste Römermünze, der erste Kelte, der erste Hort, die ersten schönen Silbermünzen usw...
So etwas reizt einen dann immer wieder zum Losgehen obwohl man festgestellt hat, dass der große Schatz ein fast unerreichbares Ziel ist.
Deshalb bleiben auch die meisten bei diesem Hobby, man weis halt nie was man nun unter dem Teller hat. :sondi:

So und nun muss ich schuften gehen :besorgt:.

Grüße Clemens :winke:

stratocaster

Ich habe diesen Beitrag von Daniel noch mal nach vorne geholt,
weil ich mir über seine Frage / Feststellung in letzter Zeit auch so meine Gedanken gemacht habe.

Ich denke, dass die rasante Entwicklung des Internets gerade in Verbindung mit Smartphones, Tablets,
Facebook, usw. usw. unsere Gesellschaft und unser Verhalten weit mehr beeinflusst als es uns bewußt ist.

Vor 10 Jahren gab es zwar Internet aber noch keine Smartphones und auch kein Facebook und auch keine Blogs.
Der Drang des Menschen, sich selbst darzustellen und seine Erlebnisse der ganzen Welt mitzuteilen,
ist damit offensichtlich exponentiell angestiegen.
Damit im Zusammenhang steht auch eine unglaubliche "Leichtigkeit" im Umgang mit allem Möglichen.
Ein Bekannter hat neulich auf dem Smartphone im Internet nachgesehen, mit welchem Luftdruck
er seinen Fahrrad-Reifen aufpumpen soll.
Und so ist es dann auch mit der Sonde: Gekauft und sofort ab ins Internet-Leben mit den eigenen Erfahrungen.

Natürlich müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen; aber ehrlich gesagt:
Die Welt vor 10 Jahren war noch eine ganz andere !
Denkt mal an den Versandhandel: Die Post war vor 10 Jahren fast drauf und dran, den Paketdienst abzuschaffen,
weil niemand Pakete versendet hat. Und heute ? Pakete, Pakete, Pakete.
Kann man ja alles wieder zurückschicken. Die Welt und das Leben sind so leicht geworden  :kopfkratz:

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

schier

ich war von Jugend auf vom 2 WK fasziniert und 1980 habe ich das erste Metallsuchgerät von einem bekannten gesehen, bin sofort nach München gefahren und habe mir einen C-Scop gekauft weil ich gleich Waffen aus dem Krieg finden wollte, gleich ab in den Wald und 2 Stunden gesucht, Kettenglieder, Nägel und Kronkorken waren meine Ausbeute. Da hatte ich schon die Schnauze voll und doch habe ich hin und wieder gesucht, auf hinweise von den Leuten die sagten, da ist was vom Krieg vergraben, gefunden habe ich nie etwas. Dann kam der Tag als ich einen Nagel aus Bronze fand, der lag dann ein halbes Jahr bei mir herum, als ein bekannter mir sagte, das ist eine Gewandnadel die musst du zu den Archäologen bringen und seit diesem Tag arbeite ich mit dem Landesamt für Denkmalpflege zusammen und bin jetzt Spezialist für Vor und Frühgeschichte, der 2 W.K. interessiert mich nicht mehr im geringsten. Hätte ich damals die Gewandnadel nicht gefunden wäre ich nie ein Profisondler geworden und ich glaube es ist jetzt noch genauso viele kaufen sich eine Sonde weil sie glauben das sie schnell Reich werden, aber ein paar Tage dann sieht mann das es nicht so ist und die meisten geben auf, also ich glaube das es noch genauso wie früher ist. Gruß Fred