In der letzten Woche des vergangenen Jahres habe ich den einige Monate vorher gefundenen Goldring ins Fundbüro gebracht. Hatte wohl mit Weihnachten oder dem Jahreswechsel zu tun, da spielen ja bei einigen die Emotionen verrückt, andere wollen vor Neujahr noch angehäuftes abwickeln.
Das mein Bekanntenkreis mich für völlig durchgeknallt hielt deswegen, störte mich eigentlich wenig, ich mags wenn alles so bleibt wie es ist.
Als ich dem Mensch am Schalter sagte daß ich den Ring schon im Sommer fand, erklärte der mir daß es in dem Fall aber Essig ist mit mit dem Rückgabeanspruch denn einen Fund muss man sofort melden und nicht Monate später.

Da stand ich nun mit meiner Ehrlichkeit. Mit einer Fundmeldung in der Hand nach der ich auf Finderlohn und Fundanspruch verzichte.   

Der Mensch hinterm Tresen merkte wohl, daß ich mir das ganz anders vorgestellt habe und versprach mir, daß er das in seinen Unterlagen ändern würde, ich sollte seinem Wort glauben und nicht dem was auf dem Papier steht, das er mir ebend ausgehändigt hat. 

Er hielt Wort, gestern kam Post vom Fundbüro. Es hat niemand den Ring abgeholt und nun isses meiner. 

Weihnachten ist schön, auch im Sommer