Hallo zusammen!!

Hab in der vergangenheit öfters mal im aushub von fuchsbauten gesucht.
Hab mich jetzt mal mit dem thema fuchsbandwurm befasst!
Es heisst niemals in der nähe von fuchsbauten graben.
Man sollte sogar beim suchen aidshandschuhe tragen....
Find ich persönlich übertrieben,aber dennoch werde ich in Zukunft vorsichtiger sein.
Was meint ihr dazu??

Mfg Benny

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Tja, das Leben ist gefährlich !! 

...Der Mensch muß Bandwurmeier über den Mund aufnehmen, um sich zu infizieren. Im Entwicklungszyklus des Fuchsbandwurms ist er ein Fehlzwischenwirt, weil er die Infektion nicht an einen Endwirt weitergeben kann. In seinen Organen findet aber - wie bei echten Zwischenwirten - eine Finnenentwicklung statt. Vornehmlich Leber und Lunge werden befallen. Dabei entsteht ein Netzwerk von Schläuchen, das diese Organe weitgehend zerstört. Für den Zwischenwirt Mensch ist die Fuchsbandwurm-Infektion daher sehr gefährlich. Eine Heilung ist kaum möglich.

Die Vermeidung von Infektionsrisiken ist besonders wichtig. Bodennah wachsende Früchte wie Beeren und Pilze können mit Bandwurmeiern behaftet sein und sind dadurch eine gefährliche Ansteckungsquelle für den Menschen. Sie sollten niemals ungewaschen gegessen werden.

Im Umgang mit vierbeinigen Mäusefängern ist Hygiene der beste Infektionsschutz für den Menschen. Hände, die das Fell in der Afterregion berührt haben, dürfen nicht ungewaschen zum Mund geführt werden. Auch sollten Hunde und Katzen, die in der Nähe von Fuchspopulationen gehalten werden, regelmäßig entwurmt werden. Der Tierarzt verabreicht ein gegen den Fuchsbandwurm besonders wirksames, rezeptpflichtiges Medikament. Die Darmparasiten sterben dadurch ab und die Produktion von Wurmeiern wird unterbrochen.

Quelle: Bundesverband praktischer Tierärzte e.V.

Die hauptgefahr ist besteht also darin, dass man seine Patscher nicht sauber hat wenn man in die Nähe des Mundes kommt...

Gruß Chris

Danke für die Information.
Ja das Leben ist gefährlich.....aber man muss es ja nicht herausfordern Krank zu werden wenn man
es verhindern kann.
Ich halte mich auf jeden fall in Zukunft von Fuchsbauten fern.

nabend zusammen,
ich denk da immer an die Kinder die im Wald oder aufm
acker inder nähe von fuchslöchern spielen.
da müssten eigentlich doch folgerichtig viele kids
infiziert sein denn die waschen sich ja nicht immer die hände...
was meint ihr?
gruss
andy

Ja, ja der Fuchsbandwurm,
er füllt zumindest das Winterloch. Bleibt aus dem Wald drausen, dann beist er Euch auch nicht 
Gruß Jörg

Und bleibt auch von eurem GEmüsegarten und aus eurem Freizeitgarten/Wiese wech, da hat bestimmt auch schon der eine oder andere Fuchs hingesch.......und damit alles mit Eiern verseucht!

Ach ja, man liest auch, dass man die Eier auch einatmen kann, -da nützen dann auch keine Aidshandschuhe etwas! 

  eier einamtmen? sorry,aber kläre mich bitte auf,wäre sehr nett von dir.

Jetzt ist ja bald Ostern atmet ihr etwa nie Eier ein
....Im ernst hab ich auch gelesen das man sie auch einatmen kann.
kann mirs aber nur so vorstellenn...entweder der Boden ist sehr staubig oder die Eier sind mikroskopisch klein.
Ich meine man muss keine Panik machen aber ein bisschen Vorsicht in der nähe der Fuchsbauten kann nicht schaden.

Jetzt mal ganz sachlich,
die die Eier des Fuchsbandwurms haben einen Durchmesser von 0,03mm und können in der Tat auch eingeatmet werden.
Der Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) ist übrigens eng verwandt mit dem Hundebandwurm (Echinococcus granulosus) und so ca. 3mm groß. Die Zeit zwischen Infektion und den ersten Beschwerten liegt so bei 15 Jahren.
In Deutschland wurden zwischen 1982 und 2000 ca. 130 der meldepflichtigen Infektionen erfasst. Geht man noch von einer gewissen Dunkelziffer aus kann man so mit 150 Erkrankungen rechnen(das sind nicht mal 9/Jahr).
Ca. 40 % der Erkrankten waren Jäger und ca. 20 % Landwirte.  Der Rest fällt unter die Kategorie Pilze- und Beerensammler, Spaziergänger und wahrscheinlich auch Sondengänger.
So nun könnt Ihr das Risiko einer Erkrankung im Vergleich zu anderen Lebensrisiken selbst mal abschätzen. 
Die Neuinfektionen von Aids liegen übrigen in Deutschland bei ca. 2000/Jahr. Was lehrnen wir daraus????
Na ganz einfach......lieber Sondeln gehen 

Ja das Leben ist nun mal gefährlich und endet meistens mit dem Tod
Gruß Jörg

Zitat von: Lojoer
Ja das Leben ist nun mal gefährlich und endet meistens mit dem Tod

Bei Tod gibt es aber varianten und tod durch zerfressene Organe zählt dabei nicht zu meinen Favoriten....

gruß Chris