Frage zum besondeln einer Strasse...

Begonnen von boeseraudi, 22. November 2005, 15:26:27

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boeseraudi

Hallö,
ich weiß ja, das sich meine Betreff komisch anhört, aber ich erkläre es auch mal...
Bei uns im Ort wurde der Asphalt abgetragen, schätze mal so 15 cm Belag sind weg. Würde es sich wohl lohnen mal die Sonde zu Schwingen ? Bin leider im Thema Strassenbau nicht so bewandert. Wie dick ist denn die Schicht von Erdreich bis Oberfläche ?? Der Strassenverlauf existiert nun schon seit über 600 Jahren, verspreche mir da was...
Schnelle antworten wären Nett von Euch, danke !!

CptAhab

Unter der Asphaltdecke ist noch ein wenig mehr zu finden als der ursprüngliche Boden. Da gibt Kies, Sand etc. etc. und alles schön verfestigt.
The world is full of crashing bores. - Mozer

boeseraudi

#2
Hmmm,
also geht´s noch ein bissl tiefer. Kies sieht man, etwas Sand auch. Denke aber doch mal, das obiges Beispiel für ne stark befahrene Autobahn gilt und nicht für eine normale Nebenstrasse, die durch nen kleinen Vorort geht. Bin schon fleissig am Recherchieren, aber so ganz komme ich der Sache nicht auf die Spur..

Waldemar


Frevler

Hi,
Ort? Also Kleinstadt? Auf jeden Fall mal drübersondeln.
Bei mir in der Strasse -Berlin Neukölln/Kreuzberg- werden Fernheizungsrohre verlegt und den Gedanken dort zu sondeln hatte ich auch schon.
Die ausgehobenen Schächte sind 2m tief und der Aushub sieht nicht wirklich interessant aus.  Nach 30 cm scheint erstmal nur noch Sand zu kommen.
Darunter verläuft dann noch die Kanalisation.
Interessanter erscheint mir der Aushub von modernisierten Spazierwegen. Am Kanal, in Parkanlagen oder auf Waldzugangswegen wird schon mal der alte, oft sehr alte Boden rausgenommen und dann ein schicker neuer Weg angelegt. In so'nem Haufen lässt sich bestimmt auch was altes Metallenes finden.

Viel Glück,
Frevler
:winke:

Schattengräber

hallo boeserraudi,  :belehr:
vor 600 jahren wird dieser Weg sicherlich als verschlammter ausgefahrener Hohlweg anzusehen sein.Zu dieser Zeit und auch noch in den folgenden 300 jahren wurden lediglich Holz und Reisig benutzt um die Straßenlöcher zu stopfen und diese wieder befahrbar zu machen.
Erst zu Zeiten der Turn und Taxis Postfuhrwerke begann man diese in Steinerne Straßen zu verwandeln was allerdings auf nicht so bedeutsamen Wegen teils erst im 19. jhd.erfolgt ist.Während und lange nach dem 30 jährigen Krieg fehlten dazu sämtliche Mittel was durch viele Schriften selbst über die Großen Fernhandelswege bekannt ist.Laß dir trotzdem nicht den Mut nehmen mal nachzuschaun, denn machnmqal macht der Teufel sein Spiel und du findest viel!
Beste Grüße vom Schattengräber.