Hallo,

ich habe heute das Buch von Marion Renner gelesen. Dort wird beschrieben wie sie den Fund zusammenstellten. Ist die Frage was denn nun wahr ist. Angeblich kam laut Bodenanalsyse alles aus einem Loch.

Wer sich an der Diskussion beteiligen möchte ist herzlich eingeladen.

http://www.archaeologie-online.de/cgi-bin/gforum/gforum.cgi?post=19240#19240

Ich zitiere mal den Bericht aus der Mittedeutschen Zeitung:
"Wäre das zutreffend, müsste die Geschichte der Jahrhundertentdeckung neu geschrieben werden. Ohne den Zusammenhang mit den Beifunden wäre die Himmelsscheibe ein Kuriosum ohne wissenschaftlichen Wert."
Die Scheibe wird schließlich ausschließlich anhand der angeblichen Beifunde datiert!
Die Beschreibung der Zusammenstellung des "Hortfundes" klingt zumindest sehr plausibel!
Die große Frage ist nun aber, warum die (für uns Steuerzahler schweineteuren!) Analysen der Bodenanhaftungen an ALLEN Funden angeblich eindeutig bewiesen haben, daß alle Fundstücke von ein und dem selben Fundort stammen!?
Das kann definitiv NICHT sein!
Entweder war diese Analyse ganz einfach fehlerhaft...oder die Ergebnisse wurden dem Druck der Situation entsprechend "passend gemacht"???
Alles sehr ominös meiner Meinung nach....
Zumindest wird das dortige Landesamt Farbe bekennen müssen!!!

Zitat von: Indy in 08. Juni 2005, 10:25:55
Ohne den Zusammenhang mit den Beifunden wäre die Himmelsscheibe ein Kuriosum ohne wissenschaftlichen Wert

So einfach wie ein Zeitungsschreiber das schreibt ist es ja nicht. 
Man weiß doch beispielsweise recht sicher (natürlich nicht 100%ig), dass die Bronze
(das Kupfer) aus Österreich kommt und das Gold aus Siebenbürgen.

Die Beifunde sind doch nur ein Indiz von vielen anderen.

Gruß

Ich weiss nicht, wo Du diese Informationen her hast!? Auf der offiziellen Webseite steht nur: "Das Gold war relativ rein, und entsprach der typischen Zusammensetzung natürlichen Seifengoldes – beispielsweise war kein Kupfer zulegiert, ...Die chemische Analyse der Bronze (Röntgenfluoreszenzanalytik, Bergakademie Freiberg, Prof. E. Pernicka) ergab, dass die Kupfer-Zinn - Legierung mit ca. 0,7 %  relativ hohe Mengen Arsen enthält. Diese Arsengehalte sind typisch für die frühe Bronzezeit. Heutzutage hätten es Fälscher schwer, an die erforderlichen Mengen Arsen zu kommen, um damit ihre Legierung anzureichern."

Im Übrigen wird in dem Buch des Finders wohl ausgesagt, daß der Mittelberg NICHT der Fundort war!

Könntet ihr vielleicht, für jemanden der nicht beabsichtigt den glorreichen Findern Geld nachzuwerfen und das Buch nicht kaufen wird mal ne kleine Zusammensetztung bringen?

Also, ich habe das Buch. Zusammenfassung leider kaum möglich, da teilweise sehr ins Detail gehend. Alles in allem ein Buch das man gelesen haben muß. Großteils echt absolut lustig geschrieben. Habe heute nochmal 5 Exemplare nachbestellt.

   

  Bitte merken !  Der Autor selber nennt sein Buch: Eine FIKTIVE Geschichte.  Dazu steht im DUDEN > Nur angenommen, erdacht.

Werde mir diesen Hirnschisserguss auf keinen Fall kaufen.

Hallo Entetrente,

das musste er schreiben weil man ihn sonst wohl mit Klagen überzogen hätte. Ich finde es schade dass so ein Fund wie der Himmelsscheibe wohl für immer der Ruf eines Fakes anhaften wird.

  Na, ich denke die Untersuchungsmethoden werden immer feiner.
Und irgendwann wird man mit Gewissheit feststellen können WAS von WO kommt. Und wie alt es ist.
Durch Untersuchungen des vermeindlichem Lagerortes nach Oxiden.  Oder wie auch immer.

Ich für meinen Teil hoffe für die Zukunft auf : Ehrliche Finder und angemessene Abfindungen. 
Nur damit bleiben uns Bürgern solche Schoten wie die der Himmelsscheibe erspart.