Welches GPS ?

Begonnen von Nassauer, 28. September 2006, 11:03:28

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Nassauer

Hallo, ich möchte mir demnächst ein GPS Gerät zulegen,

welches Gerät zeigt auf Knopfdruck den Gaus Krüger Wert an und speichert diesen ab ?


GF Nassauer

Daniel

Du kannst ja bei den Geräten verschiedene Einstellungen wie z.B. das Positionsformat vornehmen und wenn Du das GPS auf "Gaus-Krüger" einstellst,speichert das normalerweise jedes Gerät so ab.  :belehr:
Sogar mein Billig Garmin Etrex.

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

dappeler

Wie ist das eigentlich mit der Genauigkeit?
Im Auto stelle ich fest, daß mein fest eingebautes Nav. morgens kaum Probs hat, abends findet er minutenlang keinen Satelitten? :heul:
Ist das bei den Handgeräten auch so??
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Nassauer

@ Daniel

werde mich mal nach einem Garmin Etrex umsehen, Danke für den Tipp.

GF Nassauer

Loenne

Hallo Nassauer,

wichtig ist nur, dass das GPS EGNOS-fähig ist. Damit steigt die Genauigkeit enorm an. Wenn Du dann noch eine externe Antenne nimmst, liegst Du im Normalfall zwischen 2-4 Metern Genauigkeit. Ich selber benutze das Garmin GPS 60. Ausgesucht habe ich mir das Gerät, weil es eine Datenübertragung zum PC zulässst und weil es sehr sparsam mit den Batterien umgeht (viele haben eine nur sehr kurze Betriebszeit).

Gruß
Loenne
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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Daniel

Ja mit den Batterien ist´s so eine Sache.
Billige werden in 1 Std. vom Etrex leergesaugt aber seit ich 17oo Ni-MH Akkus drin habe,reicht es auch für 8 Std. Dauerbetrieb.
Je nach Standort zeigt es bis 4 mtr. Genauigkeit an allerdings kann es auch sein,daß ich einen "Kaltstart" von ein paar Minuten habe.

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Loenne

Der Kaltstart ist wohl normal. Beim GPS 60 hast Du bist zu 20 Std. Lebensdauer der Batterien - daher auch meine erste Wahl. :super:

Gruß
Loenne
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Lojoer

Hi,
also ich habe den billigsten Garmin Geko 101. Ein Gerät ohne jeden technischen Schnick-Schnack. Die Genauigkeit ist jedoch verblüffend. Auf offenem Feld bei der Display-Angabe von 4 m erreicht er zum Teil eine Genauigkeit von unter 2 m (prof. Vergleichsmessungen mit Tachymeter).
Speicherplatz ist auch genug vorhanden, die Datenübertragung auf Computer jedoch nicht möglich. So muss ich halt meine 5-10 Messwerte pro Suchgang per Hand übertragen.
Der größte Vorteil des geräts ist jedoch der Preis.
Gruß Jörg   

insurgent

Es ist auch die Frage wofür will ich es genau nutzen? Für meine Schlachtfelduntersuchungen ist es absolut notwendig eine Datenübertragung zum PC zu haben um dann eine entsprchende Auswertungen vornehmenzu können. Auch bei anderen Untersuchungen zur Fundverteilung finde ich es wichtig. Wenn nur einzelne Streufunde einzumessen sind, reicht es wohl aus, auf dem Fundzettel die GK Daten einzutragen. Aber man weiß ja nie was daraus wird. Und wenn die LDÄ in Zukunft Fundmeldungen übers Internet anbieten, ist eine PC-Schnittstelle auch nicht schlecht.

Schöne Grüße vom Insurgenten

PS: Ich habe auch einen Garmin 60
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Daniel

Das "kleine Gelbe" sprich,das gelbe Billig-Etrex hat eine Schnittstelle. :zwinker:
Kann man prima die Koordinaten auf die Top 50 übertragen.
Mit minimalem Aufwand und einem alten seriellen Computerkabel kann man das Übertragungskabel selbst bauen und spart einen Haufen Geld. :belehr:

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Archaeos

Zitat von: Daniel in 29. September 2006, 10:12:41
Das "kleine Gelbe" sprich,das gelbe Billig-Etrex hat eine Schnittstelle. :zwinker:
Kann man prima die Koordinaten auf die Top 50 übertragen.
Mit minimalem Aufwand und einem alten seriellen Computerkabel kann man das Übertragungskabel selbst bauen und spart einen Haufen Geld. :belehr:

Gruß Daniel


Daniel,
Ich bin seit über 4 Jahren Besitzer eines gelben Etrex. Am Anfang hatte ich mir mit einem alten Mauskabel mit einem unverschweissten Stecker und einem Stück harten Plastik ein Übertragungskabel gebastelt, welches auch funktionierte, wenn man bei der Datenübertragung den Finger fest gegen den DIY Stecker hielt. Weil dies mir zu wackelig war kaufte ich mir für 2550 Franken (= etwa 63 €) ein originales serielles Garmin Übertragungskabel.
Für den Outdoorgebrauch empfehle ich unbedingt, eine Schutzfolie übers Display zu kleben, um Kratzspuren zu verhindern. Eine Handytasche fürs GPS halte ich nicht für empfehlenswert, da sich zwischen dem Klarsichtfenster Staub und Dreck ansammeln kann, der das Display erblinden läßt (Scheuerwirkung der feinen Dreckpartikel). Aber allgemein: ein Etrex ist fast "unkaputtbar".
Ein GPS mit andockbarem PDA halte ich für den Outdoorgebrauch für Unsinn, da die Belastungen zu groß sind (Dreck, Regen, Sturz,...).

André









Lojoer

Hi insurgent,
ich habe immer wieder festgestellt, dass je komplizierter ein GPS ist desto weniger wird es benutzt. Ganz klar wer 20 und mehr Fundstellen/Tag übertragen muss, der ist mit einer Schnittstelle zum PC besser bedient.
Wer weniger Fundstellen hat, der kann Sie auch manuell in entsprechende Tabellen des PCs übertragen, zumal die Funde auch entsprechend klassiviziert und definiert werden müssen. Auch hier sind Fundübersichten, Fundauswertungen und vieles mehr möglich. Ganz schlecht ist die Einbindung in eine digitalisierte TK 25 oder TK 50. Viel zu ungenau. Für entsprechende Fundauswertungen braucht man Flurkarten von höchstens 1:5000.
Grundsätzlich gebe ich Dir jedoch recht, z.B. für Keramikstreuungen mit z.T. über 200 Fundpunkten ist eine Schnittstelle schon wünschenswert (ich spreche aus Erfahrung).  
Gruß Jörg

Loenne

Hallo Jörg,

ein Freund von uns (Insurgent und mir) ist mittlerweile noch viel weiter. Er überträgt die Daten via Kabel in ein selbst geschriebenes Programm. Du kannst dann dort zu jedem Fund etwas schreiben und so weiter. Außerdem enthält das Programm eine Schnittstelle zu Googleearth und mit einem Klick siehst Du deine Fundstellen in das entsprechende Luftbild übertragen. Karten können natürlich auch dargestellt werden. Noch läuft das Proggi nicht ganz rund, aber was ich bisher gesehen habe ist wirklich schon super. Dieses Daten sollen dann in Zukunft direkt in das GIS der Archäologen übernommen werden, so dass vom Fund bis zur Meldung so wenig wie möglicha an Arbeit entsteht und damit natürlich auch Fehler vermieden werden.

Mit den TK25 hast Du selbstverständlich recht. 30 Funde auf einem Acker und Du hast nur noch einen Wust von Punkten.

Viele Grüße
Loenne
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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Daniel

Ich habe mir sowas gebastelt und da wackelt nichts. :super:
http://www.jens-seiler.de/etrex/datenkabel.html
Da ich allerdings in meinem "Revier" extrem selten was altes finde,welches ich dann als Mail mit den Koordinaten etc. am Archäologe schicke und zusätzlich für mich auf Papier schreibe sehe ich jetzt keine Gefahr,daß ich auf der Computerkarte nichts mehr von Punkten erkennen kann.
Falls sich ja mal hier im "Ländle" was tut,sollte ich mir allerdings tatsächlich was besseres überlegen.

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Lojoer

Hallo Loenne,
ja was so ein richtiger Computer-Freak ist, der kann seine Nachforschungen ganz schön optimieren. Irgendwann schickt man dann die Sonde alleine hinaus auf den Acker  :zwinker:.
Ne jetzt mal Spaß beiseite, wir müssen natürlich an den Otto-Normal-Sondengänger denken. Und hier glaube ich einfach, dass ein einfach zu bedienendes Gerät, was noch möglichst billig ist, ein gutes Argument für die Anschaffung ist.
Ich höre immer wieder "Ich spare noch für das oder das HighTec-GPS."
Meine devise besser jetzt ein einfaches Gerät als nächstes Jahr ein Top-gerät.
Von der Genauigkeit her unterscheiden sich die Geräte in den für uns in Frage kommenden Preisklassen kaum. 
Aber das Projekt von dem Du da erzählst würde hier im Forum bestimmt einige Interessieren. Da sollte man in einem eigenen Thema mal ausführlicher werden.
Gruß Jörg

Archaeos

Zitat von: Lojoer in 29. September 2006, 23:31:12
... wir müssen natürlich an den Otto-Normal-Sondengänger denken. Und hier glaube ich einfach, dass ein einfach zu bedienendes Gerät, was noch möglichst billig ist, ein gutes Argument für die Anschaffung ist.
Die einfache Bedienung ist schon wichtig, aber wer mit einem Explorer oder einem DFX zurecht kommt, hat auch bestimmt keine Schwierigkeiten mit der Bedienung eines GPS. Der Preis sollte ebenfalls kein Problem sein: Wenn man bis zu 1000 € und mehr für eine Sonde ausgibt, dann kommt es bestimmt nicht auf 130-300 € für ein GPS Gerät an.
Kleine Frage: Wie stünden Sondengänger zu einer GPS-Pflicht, um Bodenfunde aufzuzeichnen? Eine solche Pflicht würde unseren Freunden Händlern ins Konzept passen: Dann könnten sie zusätzlich ein GPS verkaufen ...


Zitat von: Lojoer in 29. September 2006, 23:31:12
Ich höre immer wieder "Ich spare noch für das oder das HighTec-GPS."
Meine Devise besser jetzt ein einfaches Gerät als nächstes Jahr ein Top-gerät.

Völlig einverstanden mit dir! Aber es gibt Leute, die, genau wie sie alle drei Jahre einen Neuwagen kaufen, sich alle zwei bis drei Jahre einen neuen Detektor oder ein neues GPS Gerät kaufen. 


Zitat von: Lojoer in 29. September 2006, 23:31:12
Von der Genauigkeit her unterscheiden sich die Geräte in den für uns in Frage kommenden Preisklassen kaum. 

Laut Herstellerangaben sollen zB ein Garmin GPSmap60 Csx  bessere Empfangseigenschaften haben als ein einfacher Etrex. Dennoch, ein gelbes Etrex Basismodell ist für Felderbegehung/Sondengang völlig ausreichend.


Daniel

Zitat von: Archaeos in 30. September 2006, 08:32:37
Kleine Frage: Wie stünden Sondengänger zu einer GPS-Pflicht, um Bodenfunde aufzuzeichnen? Eine solche Pflicht würde unseren Freunden Händlern ins Konzept passen: Dann könnten sie zusätzlich ein GPS verkaufen ...
Sollte eigentlich selbstverständlich sein,daß man so ein Gerät benutzt,wenn man vernünftig das Sondeln betreiben möchte.
Dauert aber meist etwas,bis man das begreift. :engel:
In meinem Fall hängt die Anschaffung von dem GPS mit meinem damaligen Granatenfund zu Beginn der Sondler-Karriere zusammen,da ich nicht noch einmal in die Situation kommen wollte,der Polizei erstmal erklären zu müßen,wo ungefähr das Teil liegt um dann doch mit dem Streifenwagen zum Fundort fahren zu müssen. :irre:
Zwischenzeitlich möchte ich darauf nicht mehr verzichten.

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

H. Wurst

In einigen Bundesländern werden die genehmigten Sucher mit GPS-Geräten ausgestattet. Meist Garmin GPS 12.
Lohnt es sich überhaupt noch GPS-Geräte für viel Geld anzuschaffen, wenn Galileo doch bald kommen soll?

Hier was zu Egnos: http://www.kowoma.de/gps/waas_egnos.htm

Daniel

Zumindest mein gelbes Etrex soll WAAS / EGNOS fähig sein.

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Sobbi

Zitat von: Nassauer in 28. September 2006, 16:56:18
@ Daniel

werde mich mal nach einem Garmin Etrex umsehen, Danke für den Tipp.

GF Nassauer

Servus Nassauer,

ich hätte noch ein Garmin eTrex Legend abzugeben.
Dazu gibts noch einen Fahrradhalter und die komplette MapSource Europe Software.

Das Gerät ist praktisch neu (allerdings ohne Garantie, da es seit 1 1/2 Jahren im Schrank liegt :irre:) und absolut ohne Gebrauchsspuren, da es nur 2 x zum Ausprobieren (ob es funktioniert) im Garten eingeschalten war.

Ich habe damals (aufgrund eigener Doofheit) einen Doppelkauf gemacht und brauche natürlich nur eines.

Für 140.- € gäbe ich alles kompett ab. Wenn du Interesse hast, kannst du mir ja eine PN schicken (oder wer es sonst braucht)

Gruß Sobbi

PS: sorry, ich weiß, das gehört normalerweise in den Markt; aber es passte so gut :zwinker:

H. Wurst

#20
Moin!
Mal ne Frage an die Spezies. Kann man eingescante Karten (bspw. Fundstellenkarten oder historische Karten) in ein GPS laden? Mit Fugawi ist soetwas möglich. Nur würde ich draussen gerne ohne PC+GPS-Maus auskommen.

Lojoer

Ich finde die Bemerkung von Archeos interessant. Sondenverkauf nur in Verbindung mit GPS. Zumindest sollte man darüber disskutieren. Grundsätzlich halte ich das GPS für die genehmigte Nachforschung für unabdingbar.
Gruß Jörg

Loenne

Und was mache ich, wen ich mir einen neuen Detektor zulegen will? Dann habe ich nacher 5 Detektoren und 5 GPS-Geräte? Oder was mache ich, wenn ich meinen PDA mit einer GPS-Maus ausstatte - zählt das dann auch? Wenn ich ein GPS-Gerät habe, wer achtet darauf, dass ich es auch benutze?

Gruß
Loenne
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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Yoda

Habe schon gehört das einige LAfD den Sondengängern als ungeschriebene Regel die anschaffung eines GPS SEHR SEHR nahe gelegt haben!  :staun:
Verkehrt ist es auf keinen Fall!
Besitze ebenfalls eins! (Magellan eXplorist 210)
Den Garmin Geko 101 gibt es stellenweise schon neu ab 79,- euro!  :super:
Schau da, ein Knopf.. was besonderes?..ja er ist aus Zink! (LOL)

Nertomarus

Ich arbeite mit Bluetooth GPS-Maus Holux GPS 236 und einem PDA.
Ich gebe jedem Wegpunkt einem Namen, dadurch kann ich die Funde dann wieder den Wegpunkten zuordnen und brauche die Fundstücke nicht separat verpacken oder nummerieren. Erst wenn dann die Münzen so viele werden, dass man sie nicht mehr unterscheiden kann braucht man Säckchen. Wie macht ihr das?

Das Waypoint-File importiere ich dann mit Knopfdruck in meine Datenbank.
Möge Fortuna mit euch sein!

H. Wurst

#25
Benutze bisher Garmin GPS 12 (vom LA) und speichere WP-Nrn. ab, schreibe die Waypoint-Nr. mittels Edding auf die jeweilige Fundtüte (geht fix), abends (nach Grundreinigung) bekommen sie Fundzettel mit WP-Nr.. Später übertrage ich die WP per GarFile (Software) als ovl auf meine Top50, per Gartrip (Software) als Text in Liste (wird fürs Fundtagebuch in Exel-Dat. importiert). Aus dieser Liste ziehe ich die Koordinaten für die Fundliste in den Fundbericht. Deutsch eben :zwinker:
Hab mir grad ein Garmin GPSMAP 60 C zugelegt (gebraucht), bin gespannt (Eure Anregung! :teufel:)

H. Wurst

Hab das GPSMAP 60 C inzwischen bekommen und find es einfach nur goil! Kein Vergleich zum GPS 12. Zwar würde das 12er ausreichen aber die Spielereien (besonders die integrierbaren Karten) sind eine echte Verbesserung. Werde mein GPS 12 ans Amt zurückgeben, andere werden es brauchen  :zwinker: