Nach vielen Experimenten habe ich die für mich perfekte Fundtasche gefunden 
Beim Einsammeln größerer Keramikstreuungen(bin Augensucher) muß ich die Fundestücke zügig wegpacken können, GPS und Fundtüten greifbar haben und mich ständig bücken.
Eine Umhängetasche oder ein Rucksack können da ziemlich lästig sein, die Seitentaschen der BW-Hosen sind schnell eingesaut oder werden schwer. Außerdem sind die Fundstücke in den Seitentaschen in ständiger Bewegung, empfindlichere Stücke können durchaus zerbröseln.

Seit einiger Zeit verwende ich eine faltbare Gürteltasche aus Amiland. Die Dinger kommen aus dem militärischen Bereich(auch Jagd) und dienen u.a. zum Transport von Magazinen oder Schrotpatronen.
Das Material ist schier unverwüstlich und so fest, daß die Öffnung der Tasche auch ohne drahtverstärkten Rand offen bleibt. Trotzdem fällt nichts raus, wenn man nicht gerade Purzelbäume schlägt 
In diesem Fall(Purzelbäume) läßt sich die Tasche mit Kordelzug und/oder Klettlasche verschließen.
Es gibt außer den Gürtelschlaufen noch weitere Befestigungsmöglichkeiten um die Dinger an Rucksäcken, Gurten, Karabinerhaken o.ä festzumachen.
Ein nicht ganz zu unterschätzender Vorteil ist die relativ neutrale Optik dieser Taschen - man sieht damit nicht aus wie ein versprengter Einzelkämpfer.
Ich möchte hier keine Werbung für eine bestimmte Firma machen und weiß nicht, welche Hersteller sowas noch im Programm haben.

Beim Googeln nach " RollyPoly " finden sich auch deutsche Händler
Nicht ganz billig die Dinger, aber was tut man nicht alles für sein Hobby....
(Achtung: Eher die Maßangaben beachten, der Typ auf dem Bild ist ein Zwerg)

Wer verwendet sowas auch oder hat noch andere Ideen?

Gruß Ralph

Ich verwende schon seit vielen Jahren US Equipment weil vieles was
der Soldat so braucht, auch für den Schatzsucher brauchbar ist!
In der Entwicklung sind die US Ausrüstungsgegenstände auch besser als die
von anderen Armeen ( besonders der BW ). Liegt natürlich auch daran
das die US Boys viel rumkommen!

Gruß der Silbersurfer!

Hallo Silbersurfer,
man wird halt mit dem grünen Zeug schnell in eine Ecke gestellt("...gehts in den Krieg..."), auch wenn es meistens sehr praktisch, robust und günstig ist.
Meinen BW-Regenanzug(flecktarn) habe ich deshalb gegen jägergrünes Regenzeug ausgetauscht.
Seither schauen mich entgegenkommende Wanderer eher ehrfürchtig als mißtrauisch an
Vielleicht sollte man statt der Fundtasche ein Pilzkörbchen verwenden 

Ralph

Zitat von: Buddelfisch in 27. Juni 2007, 11:33:17
man wird halt mit dem grünen Zeug schnell in eine Ecke gestellt("...gehts in den Krieg...")

Nicht nur in "diese Ecke" 
Als ich vor Jahren das erste mal meinen zuständigen Archäologen traf, meine er verwundert (mit Ironie): keine Tranklamotten an ??? 

So praktisch die Sachen auch sein mögen, sie gehören zum Image des "typischen Raubgräbers"

Und wenn die Archäologen die Bilder von div. "Schatzsuchertreffen" sehen, fühlen sie sich in diesem Vorurteil natürlich bestätigt.

Vor einigen Jahren habe ich auch von militärisch auf jagdlich umgestellt. Man wird gegrüßt und kommt eher ins Gespräch. Bin aber auch schon vom Revierinhaber verfolgt und gestellt worden. Er vermutete einen Wilddieb in mir. Kurze Erklärung und das Zeigen einiger Scherben, schon wurde aus dem Misstrauen Mitleid ("...armer Irrer..." ).

Zitat von: LITHOS in 27. Juni 2007, 11:50:05
Er vermutete einen Wilddieb in mir. Kurze Erklärung und das Zeigen einiger Scherben, schon wurde aus dem Misstrauen Mitleid ("...armer Irrer..." ).

Hallo LITHOS 
der ist richtig gut !   

Damit hat sich herausgestellt: Das andere "grün" ist auch nicht unproblematisch 

Es gibt ja zu Glück noch eine ganze mehr Farben. 

Zitat von: Ruebezahl in 27. Juni 2007, 11:54:59
Es gibt ja zu Glück noch eine ganze mehr Farben. 

Gibt es schon, würde ich aber draußen kaum tragen. Bemühe mich um Integration in die Landschaft und allgemein um Unauffälligkeit.
Die Leute, welche aus gutem Grund unentdeckt und unangesprochen ihre Tätigkeit verrichten wollen, tragen vorzugsweise militärische Bekleidung. Suspekt!

Bevor es jetzt zu Diskussionen kommt, ich schere nicht alle über einen Kamm. Aus eigener Beobachtung kann ich sagen, dass eine Tendenz in diese Richtung erkennbar ist.

"...Integration in die Landschaft..." gefällt mir, hab auch schon von Farbverschmutzung der Landschaft durch grellfarbene Kleidung gehört
Also wenn es nicht gerade einem Sicherheitsaspekt dient, bin ich auch eher in dezenten Grün- oder Brauntönen unterwegs.
Aber eigentlich ging es hier um Fundtaschen......

Es gibt sogar ein Video von den Falttaschen
Ziemlich irrer Typ irgendwie

http://www.youtube.com/watch?v=bHVbXwaXdh4