Handel mit Soldaten-Erkennungsmarken bei e-bay

Begonnen von tecnomaster, 23. April 2006, 18:07:31

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tecnomaster



Daniel

Solange es Militaria Sammler gibt,die aus mir allerdings unerklärlichen Gründen,Erkennungsmarken sammeln,wird sich da wohl nichts ändern.
Ist eine Sache von Angebot und Nachfrage. :belehr:

Gruß Danil
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

c-4

Das Sammeln von EK - Marken selbst ist  wohl kaum das Problem. Denn die Marke ist Nebensache, wichtig ist das, was drauf steht und woher die Marke stammt. Wenn das geklärt ist, dann kann man sie  sicher getrost erwerben und sammeln. Die bei Ebay verhökerten stammen wohl zum größten Teil aus Osteuropa, sprich Weißrußland, der Ukraine, Rußland oder Polen. Somit besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass sie auch Kriegsgräbern stammen.  Dagegen ist zunächst mal wenig auszurichten.
Bei den in D gefundenen, die nicht gebrochen sind, handelt es sich dagegen sehr oft um schlicht weggeworfene bzw."abgerüstete" Marken. Diese haben keinerlei Bestimmungswert. Die EK muß zusammen mit den Überresten eines Vermissten gefunden werden, alles andere ist wertlos.

dino68

#4
Ich finde, jeder der eine findet oder erwirbt, sollte sich VERGEWISSERN; DASS DEM SO IST und den Fund/Erwerb melden. Dann soll's mir recht sein...

Gerade an diesen Blechdingern hängt gerade bei uns Sondengängern - und in Folge auch bei eventuellen Käufern - eine große Verantwortung


quink

Ds is eine riesige Schweinerei was da abläuft. Der Finder einer Erkennungsmarke sollte wenigstens den Anstant haben die Marken ONLINE kostenlos und ANONYM zu melden:
http://www.vermisst-gefallen.net/Grablagenmeldung.htm

Hinter solchen Marken stecken die traurigsten Schicksale und man auf jeden Fall jeden Fund von Hundemarken melden damit die Soldaten die ihr Leben gaben in der Heimaterde ihre letzte Ruhe finden.

Ich habe selber mal erlebt wo im Auftrag des Pfarrers (mit Zustimmung der Behörden) auf einer Wiese vor der Kirche großangelegt gegraben wurde. Es fanden sich Knochen von zig Soldaten und zerfressende und verrottete Überreste von Uniformen, Stiefeln usw. (für die Sammler hier zur Info: alles vergammelt, verrostet - NICHTS MEHR ZU GEBRAUCHEN) zu Tage gekommen sind und dann welche gekommen sind und in kleine schwarze Pappkartons die Überreste mit Marken den Angehörigen übergeben wurde, die heilfroh und sehr dankbar waren.
Eine alte Frau hatte ihren Mann am Tag ihrer Hochzeit verabschiedet und nie wieder was von ihm gehört, sie war von ihm schwanger hatte aber nach dem Krieg nie wieder geheiratet und sie sagte und das sie den glauben das er vielleicht doch irgentwo in Gefangenschaft überlebt hat und irgentwo noch lebt nie aufgebenen hatte. Der alten Frau und ihrem Sohn (der seinen Vater nie gesehen hatte) standen die Tränen bei der Übergabe der sterblichen Überreste in den Augaben. Einige Zeit später fand im Ort der Frau die Beisetzung statt, das halbe Dorf war da-wir auch
- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -