Gestern abgeerntet und heute mal eben aufgelockert! (sagt der Bauer)
Wie hab ich mich gefreut das mein Feld, auf dem ich vor zwei Jahren wohl die Reste einen Villa Rustca gefunden, habe wieder begehbar ist.
Also nichts wie hin. 
Noch ein paar Jahre "auflockern" und die Reste sind nur noch eingetragenes Bodendenkmal aber nicht mehr sichtbar. 
Funde wird man sich unter dem Mikroskop zu Gemüte führen müssen.
Ich bin frustriert und das alles um aus Raps Diesel zu machen und in die Luft zu blasen.

Gruß

Michael

und noch eins mit traurigen Resten.

Gruß

Michael

 Ja, das ist im Bezug auf Keramik das normale Bild auf nem Römeracker,    aber unter dem
ganzen kaputten Zeug liegen auch die von mir so geliebten DENARE und sonstiges
Buntmetall die der " liebe Pflug " aus dem Untergrund holt. Alles hat also 2 Seiten!

Gruß der Silbersurfer

PS: Ich liebe die neuen Smileys!

hi

tja so siehts leider im moment auf fast jedem römeracker aus 

aber leute, der trend geht zur pfluglosen bodenbearbeitung hin, scheibenegge - grubbern und einsähen.


gruß
heiko

Zitat von: Silbersurfer in 22. Juli 2007, 19:54:41
  PS: Ich liebe die neuen Smileys!

Hi, bist wohl der erste der das gemerkt hat 

ich wollt gerade thread im forum schreiben das sich hier mal was getan hat

Hi 

Das Pflügen an sich ist, glaube ich, das minderschwere Problem. Eher im Gegenteil: durchs pflügen kommen die Funde erst nach Oben 

Was richtig reinhaut und alles zerschreddert, dass ist eben die Egge ... und davon sind alle Fundgattungen betroffen.

... wenn ich an all die armen Sesterzen da draussen denke und die wunderschöne, vor- und frühgeschichtliche Keramik, die diesen Teufelsmaschinen schutzlos ausgeliefert sind, dann könnte ich 


Gerd

Ich weiß,
die Egge wars und nicht der Pflug (frei nach Romeo und Julia > Die Amsel wars und nicht die Nachtigall)
Aaaaber die Überschrift lockt die Leser und so war sie so schön doppellsinnig 



Michael

Auch die Egge ist noch nicht das Schlimmst 
Es gibt da Bodenfräsen:

www.brinkmann-landmaschinen.de/Frühjahrskatalog%20als%20PDF/Fräsen.pdf

die noch viel verheerender sind.

Auch die Maschinen mit denen die hohen Stümpfe des Rapses keingeschlagen werden (Name???) zerstören alles was obenauf liegt.   

Zitat von: Ruebezahl in 23. Juli 2007, 08:30:22
Auch die Maschinen mit denen die hohen Stümpfe des Rapses keingeschlagen werden (Name???) zerstören alles was obenauf liegt.   

hi carsten


meinst wohl mulcher

bei den drillmaschinen gabs frührer die duzi bodenfräse, war rotationswalze mit zinken dran die sich durch den boden fräste.


gruß
heiko

Zitat von: mc.leahcim in 22. Juli 2007, 21:33:47
frei nach Romeo und Julia > Die Amsel wars und nicht die Nachtigall)

Ich meine, dass es die Lerche war und nicht die Amsel 

Hi,
die Beobachtung von Heiko

Zitat von: heiko183 in 22. Juli 2007, 20:02:44
aber leute, der trend geht zur pfluglosen bodenbearbeitung hin, scheibenegge - grubbern und einsähen.

habe ich auch schon gemacht.
Nun hat alles natürlich zwei Seiten. Auf der einen Seite wird durch die pfluglose Bearbeitung kein Bodenfund mehr in die Erdschichten eingetragen, wo er durch die Egge usw. zerstört werden kann, zum anderen ist der Acker jedoch dann nach spätesten 2-3 Jahren für den Gebrauch von MDs als Fundleer zu bezeichnen.
Für den Erhalt von Gebäuteresten im Sinne der Denkmalpflege ist die pfluglose Bearbeitung in jedem Fall positiv zu bewerten.
Gruß Jörg

@stratocaster
Du hast natürlich recht    es war die Lerche.

Gruß

Michael

Zitat von: Lojoer in 23. Juli 2007, 14:16:05
Nun hat alles natürlich zwei Seiten. Auf der einen Seite wird durch die pfluglose Bearbeitung kein Bodenfund mehr in die Erdschichten eingetragen, wo er durch die Egge usw. zerstört werden kann, zum anderen ist der Acker jedoch dann nach spätesten 2-3 Jahren für den Gebrauch von MDs als Fundleer zu bezeichnen.
Für den Erhalt von Gebäuteresten im Sinne der Denkmalpflege ist die pfluglose Bearbeitung in jedem Fall positiv zu bewerten.
Gruß Jörg

da muß ich jörg 100% zustimmen.

zum erhalt der vorhandenen gebäuderesten ist die pluglose bodenbearbeitung sehr schonend

aber zum leidwesen der sondler wirklich sehr ertragslos was ich eben am eigenen leib gespürt habe und noch nasse hosen inkl. pfannkuchenschuhe dazu    

Tja, irgendwer in Brüssel hat festgestellt, daß pflugloser Ackerbau ja so ökologisch ist.
Deshalb läßt man nach der Ernte das verschüttete Korn auflaufen und pustet dann erstmal eine ordentliche Ladung Breitbandherbizid drüber. Wird ja auch ordentlich gefördert. Voll ökologisch und so.

Auf einem Acker sehen, der mit der Erdfräse bearbeitet wurde, bleibt von solchen Scherben wenn überhaupt, nur noch Staub übrig. Euere geliebte Denare könnt nach so einer Fräse bestenfalls aus Schnipsel zusammenkleben.
Da bleibt kein Auge trocken und diese Dinger gehen ganz schön in die Tiefe.
Aber was soll`s offenbar ist machen lieber es wird alles klein gemacht als das ein Sondler diese Stücke findet und womöglich in einer Privatsammlung einfügt.
Gruß Rambo