brauche Tipps für Bodenprofil-Bohrung

Begonnen von hochwald, 20. November 2013, 12:09:23

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hochwald

Moin Gemeinde!


Wer von euch kann mir Tipps geben, für folgendes Projekt?

Es soll ein Stahlrohr (ca. 5m lang, ca. 6cm I.Durchmesser, längs-geschlitzt), etwa 2-4m tief in den Boden (sandig, leicht lehmig, torfig) getrieben werden, dann soll es ca. um 360° gedreht werden, per Querstange und dann soll das Rohr wieder herausgezogen werden und im Idealfall habe ich dann ein perfektes Bodenprofil im Rohr.

Ob ich das Rohr überhaupt tiefer als 2m in den Boden bekomme ist bereits fraglich.

Unten wäre das Rohr quasi "zu".
Dort würde ich einen spitzen Kegel als Spitze anschweißen, damit die Rohrfüllung beim eintreiben nicht gestaucht wird.

Ich würde eine Leiter neben das Rohr stellen und mit einem 5-10kg-Hammer draufhauen.

Der Idealfall wäre natürlich ein Radlader, der vor Ort das Rohr in den Boden drückt und auch wieder herauszieht.

Aber das steht wohl in den Sternen und so wird es wohl händisch ablaufen.

Zur Verfügung steht noch eine elektrische Seilwinde (zieht 500kg) nebst Notstromaggregat.

Zum ziehen des Rohres täte ich 3 Kiefernstangen von ca. 3m Länge als 3-Bock aufstellen, oben verbolzen und dann oben die Seilwinde eingehangen.

Dann per Schlupf das Rohr knapp über den Boden gegriffen und dann Stück für Stück aus dem Boden gezogen.


Die Schlitzbreite des Rohres macht mir noch etwas Kopfschmerzen.

Immerhin möchte man ja das "eingefangene" Material auch wieder herausbringen.

Aber umso größer der Schlitz, desto instabiler wird das Rohr.

Ich könnte bei der Längsschlitzung auch alle 50cm quasi einen "Hilfsring" stehen lassen für allgemeine Stabilisierung des sonst geschlitzten Rohres.


Wer hat derartiges bereits gemacht oder hat Tipps zur Sache?


Gruß!
hochwald

Furchenhäschen

Hallo,
so wird das nicht funktonieren!
Wenn dann müsstest Du Einzelprofile ziehen und die aneinanderreihen. Um dies so zu praktizieren gibt es Bohrsets, die eine Profilerstellung händisch bis 10 Meter Tiefe je nach Bodenbeschaffenheit möglich machen.
Diese Pfrofilbohrsets kann man kaufen, hier ein Link dazu!

http://www.ums-muc.de/produkte/bodenprobenahme.html

Ähnliche Gerätschaften verwenden unsere Bürosf für eilige Baugrunduntersuchungen.
Grüße
Peter

hochwald

Moin Peter!  :winke:

Das Problem ist ... es darf nix kosten!  :-D  :irre:

Die Erdbohrstöcke  z.B., nach Dr. Pürckhauer gehen einteilig bis auf 1m- und 2-teilig bis auf 2m Tiefe.

http://www.google.de/imgres?sa=X&biw=1680&bih=904&tbm=isch&tbnid=O7Asm0yG4Ne6eM:&imgrefurl=http://www.ehlert-partner.de/Boden.html&docid=OaPPGb38D1VFEM&imgurl=http://www.ehlert-partner.de/BILDER/EBSHeber.jpeg&w=300&h=358&ei=qKWMUrrFJOWX4wTyhIDgBQ&zoom=1&iact=hc&vpx=78&vpy=338&dur=2736&hovh=245&hovw=205&tx=113&ty=121&page=1&tbnh=146&tbnw=122&start=0&ndsp=47&ved=1t:429,r:21,s:0,i:149

So in etwas stelle ich mir das vor.

Bloß, daß Zeuch ist viel zu teuer, zumal die ja auch Spezialstähle verwenden um im Nachhinein die Probe nicht mit Metallen zu verunreinigen.

Sooo wissenschaftlich ist mein Vorhaben nicht.

Schöner wäre natürlich eine Tiefe von 3-4m.


Es handelt sich um einen herausragenden FP der Ahrensburger Kultur, mit Toteisloch und Feuchtgebiet im Randbereich.

Mit etwas Glück läßt sich dort Torf nachweisen.

Dann würde man weiter untersuchen nach organischen Resten und Pollenanalyse.


Gruß!
hochwald