Halbkugel aus Blei

Begonnen von St. Subrie, 13. Februar 2012, 16:20:00

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

St. Subrie

Vom selben Weinberg wie die soeben vorgestellte Bleiblume stammt diese Halbkugel aus demselben Metall. Auf der flächigen Seite ist eine rechteckige Vertiefung. Hier muß etwas ebenfalls rechteckiges eingegossen gewesen sein.
Gruß
St. Subrie

der finder

Moin,

könnte ein Knopf sein.

gruß der finder
Glaube kann Berge von Wissen ersetzen!

St. Subrie

Das halte für weniger wahrscheinlich, Finder. Das Teil ist aus massivem Blei und wiegt 35 gr. Die rechteckige Öffnung auf der Rückseite sieht m.E. nicht wie zur Befestigung einer Öse gemacht aus. Auch als Teil eines Doppelknopfs kann ich mir das Stück nur schwer vorstellen, die Verbindung zum Steg wäre doch gewiß gegoßen worden.
Gruß
St. Subrie

Derfla

Hallo St.Subrie!
Der Knopf, als Vorschlag, ist gar nicht so abwägig. Man hat damals im 16.-17.Jhd. schon Vollgußknöpfe hergestellt, wobei bei vielen die Öse mitgegossen wurde aus dem gleichen Material. Bei manchen wurde aber eine Eisenöse oder Kupferöse mit eingegossen, wobei die Öse drahtmäßig oder bandmäßig war. Bei Deinem Teil sehe ich auf der Vorderseite Verzierungen, d.h., daß es doch ein Knopf mit einer Bandöse gewesen sein kann, wobei die Öse ausgerissen ist. Im Anschluß stelle ich einen Knopf oder ein Gewicht aus Blei vor (17.4 g ), der mit einer Bandöse aus Eisen versehen ist.
Derfla  :winke:

St. Subrie

So also kann man sich irren. Hätte mir nicht vorstellen können, daß man in der Frühphase der Knöpfe einen solchen Trumm hergestellt hat und wenn dann noch mehrere davon an der Kutte hingen...
Dem Finder tue ich hiermit Abbuße, dem Kenner Derfla sei nochmals Dank auch für die Fotos eines Beispiels, die ich gerne zu meiner Dokumentation des Fundes nehme.
Bliebe dann nur noch dieses hübsche, kleine Knöpfchen, http://www.sucherforum.de/index.php/topic,53856.0.html  , niemand scheint es zu mögen. :heul:
Gruß St. Subrie