Drei Tuchplomben zur ID

Begonnen von Der Wikinger, 13. November 2012, 23:52:56

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Der Wikinger

Moin Gemeinde  :-)

Von einem Museum in Dänemark habe ich diese Aufgabe bekommen.
Bei der Stadt Ramløse auf Seeland hat ein Sondler, in einer Gegend wo viele Funde aus dem Mittelalter und der Renaissance gefunden wurden, diese drei Tuchplomben gefunden.
Oft sind alte Tuchplomben, die in Dänemark gefunden werden, aus dem Raum Deutschland, Niederlande, Burgund.
Ich habe da ein Problem mit dem Wappen, das wie ich das sehe, auf 2 vielleicht alle 3 Plomben zu sehen ist.
Das Wappenschild ist waagerecht in zwei geteilt. Oben offensichtlich blank, unten schräg kariert.
Kann mir jemand mit diesem Wappen helfen?
Das Museum wüsste gern sowohl Provenienz und eine ungefähre Datierung.

Ich hoffe, daß ihr mir helfen könnt.  :winke:
Der Wikinger

Der Wikinger

Gibt es hier wirklich keine Ideen?  :heul:

mc.leahcim

Hallo Steen,
nicht nur das Heraldik kompliziert ist, hier kann man auch zu wenig erkennen. :heul:
Ich hab mich schon eine ganze Weile mit den Plomben beschäftigt aber :glotz: nicht mal bei der 3. bin ich sicher ob man in dem Schild die Tinktur richtig deuten kann.
Diagonale Linien von links oben nach rechts unten wäre grün, aber das ist zu wenig um weiter zu suchen. Es muß aber keine Schraffur sein sondern vielleicht sind es Sterne? Die Figuren sind einfach nicht zu erkennen und geteile Schilder gibt es viele. Nur wenn jemand gerade in der Gegend wohnt der sein Stadtwappen gut kennt würde es vielleicht helfen können. Wenn es dann auch noch Hauswappen und keine Stadtwappen sind wird es noch schwieriger.
Ich hab die Bilder mit den Vorderansichten noch ein wenig größer gemacht. Vielleicht wird es doch noch was und jemand erkennt ein Wappen.

Gruß

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Der Wikinger

Danke Michael,

ich hoffe wirklich, daß jemand was erkennen kann.  :winke:

thovalo

#4
 :-)

Da das Bild im oberen Feld nicht klar ist, geht kaum was.
Auffallend ist das Rautenmuster im unteren Feld, das in der Regel auf Wittelsbacher Einfluss hindeutet.

Jedenfalls kommt auf die Darstellung im oberen Feld an und da ist nichts klar zu erkennen!


Vielleicht lohnt sich ein Blick in Richtung der Linien:

Straubing-Holland

"Straubing-Holland (1353–1425/1429)
1347–1388 Wilhelm I., regierte auch als Graf von Holland, Seeland und Hennegau (seit 1357 regierungsunfähig)
1347–1404 Albrecht I. und Albrecht II. † 1397, regierten auch als Graf von Holland, Seeland und Hennegau
1404–1417 Wilhelm II., auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau
1404–1425 Johann III., auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau, nach ihm wird Straubing auf die übrigen Linien München, Landshut und Ingolstadt aufgeteilt."

Könige von Schweden:

Könige von Schweden (1654–1720) und Herzöge von Bremen-Verden (1654-1719)

Nach dem Tod König Rupprecht 1410 entstand die Linie Simmern-Zweibrücken, welche sich 1444 in die Linie Simmern-Sponheim und Zweibrücken-Veldenz aufspaltete.
Durch die Linie Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg hatten die pfälzischen Wittelsbacher von 1654 bis 1720 abermals den schwedischen Thron inne.
Karl X.Gustav 1654–1660
Karl XI. 1660–1697
Karl XII. 1697–1718
Ulrike Eleonore 1718–1720

glG thomas   :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Der Wikinger

Vielen Dank, Thomas.

Ich werde in diese Richtungen weiterforschen.  :winke:

thovalo

Viel Erfolg!  :winke:

Wird sicher nicht einfach sein!
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Der Wikinger

Zitat von: thovalo in 18. November 2012, 15:29:04
Viel Erfolg!  :winke:

Wird sicher nicht einfach sein!

Da wirst du sicherlich recht haben, Thomas  :nixweiss:

Ich werde es aber versuchen.

Weißt du, ob einige der genannten Städte eventuell für Tuchproduktion bekannt sind?

thovalo

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.