hier mal der Münzschrott aus dem letzten Jahr

Begonnen von Levante, 08. März 2012, 21:12:20

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Levante

Ist schon komisch, dennoch freut man sich über jede einzelne Münze die man finden darf.

Wie das wohl erst sein wird, wenn ich meinen ersten Kelten finde.  :kopfkratz:
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

ledeod

Hallo,

wieso haben die Leute früher so viel Geld verloren? :nixweiss:

Da muß es doch einen Grund für geben....


Gruß

Herbert

ich weiß auch nicht wie die Steine in meine Tasche gekommen sind

Levante

Immer wenn der Mist entwertet wurde, landete er auf dem Mist und dann auf dem Acker.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

lord3d

Das glaube ich gar nicht so unbedingt, wenn ich ehrlich bin. Ich vermute eher, dass es schlicht damit zusammenhängt, das Feldarbeit früher enorm aufwändig war. Da half die Familie mit, irgendwelche Arbeiter und die schufteten wie die Irren. Wenn da pro Saison nur von einem eine Münze verloren wurde, ist das für uns heute schon ein fundreicher Acker. Dazu kommen natürlich Fäkalienentsorgung, alte Wege und auch Szenarien wie das von dir geschilderte, aber der Hauptgrund wird das nicht sein, glaube ich.

Als Kind habe ich direkt im Ortszentrum gewohnt, mit Bäcker, Apotheke, Sparmarkt, Restaurants, Spielzeugladen ... da haben wir mit Magneten und Stöckchen immer jede Menge Münzen aus den Schächten geholt. Ist also kein Phänomen der Vergangenheit.  :-D
Habemus Nachforschungsgenehmigung.

stratocaster

Mein Vater war immer gut zu Fuß und ist in Berlin sehr viel gelaufen und spazierengegangen.
Jede Münze, die er auf dem Bürgersteig liegen sah, hat er aufgehoben und in eine besondere
Geldbörse getan. Am Ende des Jahres kamen da immer so zwischen 15 und 20 DM (Mark) zusammen.
Dies wurde dann in einem Cafe umgesetzt; schön in Kaffee und viel Torte.

Irgendwie haben Menschen schon immer Geld verloren
und andere sammeln es wieder auf; mit unterschiedlichen Methoden  :dumdidum:

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Mtrix1

Meine persönliche Vermutung liegt in den Abtritten der damaligen Kneipen...da werden die besoffenen das meiste zu den Fäkalienäckern beigetragen haben ;)

sludsen

Hiho!

Schöne kleine Sammlung, Levante! Meine sieht kaum anders aus, nur halt ein bisel weniger.
Hast vollkommen recht, jedes mal, wenn man gewahr wird, dass das eine Münze aus der Erde kommt, macht das Herz nen Freudensprung! Und wenn ich dann beim Waschen feststelle, dass ich die 1000ste Zinnleiche gefunden habe ändert das nix an meinem Bemühen, die Münze zu identifizieren und in meine Statistik einzufügen...  :smoke:

Die häufigsten Gründe, wie Münzen auf den Acker kommen wurden hier genannt, Fäkalienfeld, Aufbringung von Hofmist und Latrinenaushub, beim "Ackern" verloren und und und.... und in seltenen Fällen kommen die Münzen (und dandere Metallfunde) aus historischen Zusammenhang, also Wüstung, Gräberfeld, etc...

Wobei das mit dem Aushub aus den Wirtshausabtritten/-kloaken zu relativieren ist: mag in Städte hinkommen, aber auf dem Land gab es selten mehr als einen "Krug" im Dorf (Stichwort Kruggerechtsame) dementsprechend weniger Münze (und andere Funde) sollten in der Nachbarschaft von Dörfern auf dem Acker sein...

lg
sludsen

SalPeter

Zitat von: Mtrix1 in 09. März 2012, 09:37:26
Meine persönliche Vermutung liegt in den Abtritten der damaligen Kneipen...da werden die besoffenen das meiste zu den Fäkalienäckern beigetragen haben ;)


Knapp daneben!
Die Abtritte,  Lokuse, Trockenaborte oder wie sie sonst noch hießen. waren früher direkt am Rande des Misthaufens. (War bei mir nach dem Krieg noch so). Somit viel alles gleich auf dem Mist. Man brauchte kein Wasser und Klopapier ergab die zerschnittene Zeitung, die auf einen stabilen Draht oder Nagel ohne Kopf aufgesteckt wurde.
mfg