Taler? Bitte um Bestimmung!

Begonnen von zecki, 24. September 2005, 19:39:22

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zecki

Hallo!

Ein Münzensammler gab mir diese Münze zur Bestimmung mit!
Dm mindestens 40 mm,
Material Silber
Vermutlich deutsche Prägung!

Bitte soviel Informationen wie möglich!


gruss
zecki

mano511

zumindest ein 2/3 Thaler aus Thüringen,Schwarzburg steht ja drauf
im GC ist er aber nicht drin,mal wieder :platt:

klondyke

#2
2/3 Taler Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen von 1676.

Christian Wilh E IV - COM[ES]
IMP[ERII] [=Reichsfürst]

SCHWARZBURG-SONDERSHAUSEN, FüRSTENTUM. Christian Wilhelm I., 1666-1721. 2/3 Taler nach zinnaischem Fuss 1678, Keula, ohne Mzz. Büste / Wappen zwischen 2 wilden Männern.


Gruß und Gut Fund
klondyke

tholos

Hi klondyke,

Schwarzburg-Sondershausen ist erst 1697 in den Reichsfürstenstand erhoben worden. Comes Imperii = Reichsgraf.

Gruß

tholos :super:

klondyke

Gruß und Gut Fund
klondyke

tholos

Hat jemand Fachliteratur über die Münzen aus Schwarzburg-Sondershausen? Stehen die gekreuzten "Haken" immer für die Münzstätte Keula? In einem Auktionskatalog wird eine Münze mit "Haken" auch Keula zugesprochen. Aber eine andere hat außer den gekreuzten "Haken" noch die Initialen eines Münzmeisters, der in Sondershausen gewirkt hat. Die Münze soll in Sondershausen geprägt worden sein. :irre:

- CHRISTIAN: WILH: E. IV. COM. IMP.
wohl für: Christian Wilhelm (I.), auf Befehl Reichsgraf :-)

- COM: DE. SCHWARTZ. ET. HONSTEIN.
für: Graf von Schwarzburg und Hohnstein

Gruß

tholos :super:

Mtrix1

Christian Wilhelm I., 1666-1721. 2/3 Taler nach zinnaischem Fuss 1676, Sondershause..... 150,--

Die Schwarzburger Gebiete in Thüringen


Schwarzburg folgte bis in das 19. Jahrhundert hinein dem kursächsischen Währungssystem. Seit 1817 galt in Nordthüringen, also auch in Frankenhausen, der preussische 14-Taler-Fuß. Die Oberherrschaft Schwarzburg-Rudolstadt schloss sich aber 1838 dem süddeutschen 24-Gulden-Fuß an.

In der Münzstätte Blankenburg wurden bereits im 12. Jahrhundert Brakteaten geprägt. Im Blankenburger Gebiet und in Weitisberga wurde auch Silberbergbau betrieben (wohl 12. bis 15. Jahrhundert).  Im Schwarzatal gab es Goldwäscherei und Goldbergbau.  Mit Arnstadt gab es seit 1332 eine weitere Münzstätte. Deren Filialstätten waren Stadtilm, Königsee und Remda. In Frankenhausen wurden zwischen 1523 und 1572 Münzen gepragt. Arnstadt blieb aber die wichtigste Münzstätte der Schwarzburger. (nach ,,Rudolstadt und die Schwarzburger", S. 33 u. 85)


Das_ZIVI

Das wär eine Münze die ich sehr gern mal selbst finden würde (aber nicht unbedingt wegen dem Wert).

http://www.peus-muenzen.de/aukdo/AukDetail.php?id2=2&TaskId=5&ik1=00026&ik2=Auktion_370-371&id1=615967