violetter Überzug - ein Mineral?

Begonnen von kristallbärbel, 20. August 2007, 19:11:23

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kristallbärbel

Tach alle miteinander -
ich war wieder am Wochenende in "meinem" Kieswerk auf Amethystsuche, Achat usw. - fand auch einige - aber
bei dem Fund s. 1. Bild  weiß ich nicht weiter. :kopfkratz:

1. Bild :Dunkel-violetter Überzug auf Granit (?) fand nirgends in meinen Büchern ähnliches.
2. Bild: Könnten das kleine Rauchquarz-Kristalle sein auf dunklem Granit?
3. Bild: kleines Amethyststufenstück (schön dunkel), Amethystband in Quarz, Amethystspitzen

Liebe Grüße

K.-Bärbel

Schreckschraube

Hallo,

vermutlich Fluorit.

GF
Schreckschraube

Ruebezahl

Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

McSchuerf

Nee, für mich eindeutig Fluorit-Säume auf Bild 1; vermutlich wirklich typisch pyramidale Rauchquarz xx auf Bild 2 und jede Menge eindeutiger Amethyst auf Bild 3. :-D

Glückwunsch an kristallbärbel!  :winke:

..und Gruß Peter

kristallbärbel

Danke für die Antworten.
Hallo Peter,  diese Flourit-Säume würde ich mir gerne einmal unter einem Mikroskop anschauen, müssten dann nicht
auch diese kubischen Flouritkristalle erkennbar werden? Reicht da schon ein Schulmikroskop? Wollte sowieso meinem 10jährigen Sohn
eins schenken.

LG - Bärbel.

McSchuerf

#5
Hallo kristallbärbel,

unter einem Schulmikroskop wohl leider noch weniger als unter einem anderen Mikroskop (z.B. unter einem GSZ von Zeiss Jena oder unter dem bekannten russischen MGC z.B.) sagen wir mal bis 100 facher Vergrößerung, kannst Du sog. "derbe" Aggregate von Fluorit - hier saumartig, die Du mit dem bloßen Auge oder mit der Lupe (also makroskopisch) derb siehst, meist auch nur derb unter den genannten Mikroskopen sehen. Evtl. erkennst Du aber ansatzweise einzelne Kristalle bei vielleicht 50-100 facher Vergrößerung. Das kommt auf die tatsächliche "Qualität" der Fluorit-Säume an.. :smoke:...ich weiß auch nicht, wie gut die Schulmikroskope heutzutage sind.. :-)
.. Aggregate sind ja Kristallverwachsungen, da sich bei ungünstigem Bildungsmilieu keine idiomorphen, d.h. eigengestaltigen bzw. wohlgeformten Kristalle bilden konnten (zu deutsch: es war nicht genügend Platz vorhanden, sich beim Wachstumsprozess als einzelner erkennbarer Kristall zu "entfalten" .. :-D)

Erst unter einem hochauflösenden Rasterelektronenmikroskop (basierend auf Elektronenstrahlen) kannst Du auch derb aggregierten Fluorit, da ja grundsätzlich kristalline Struktur, in eindeutigen Kristallen erkennen! Aber wer außer Unis, Forschungsinstituten etc. kann sich schon so ein Mikroskop leisten?
Ich finde aber gerade auch die Vielfalt der Kristallaggregate interessant... also z.B. ob kugelig, oval, strahlig, radialstrahlig, nadelig aber eben auch ob derb in Säumen oder anders derb bzw. massiv aggregiert etc. :smoke:  :winke:

Übrigens gibt es ja auch sog. amorphe Minerale, d.h. nicht kristalline Minerale, wie z.B. früher noch vom Mineral Chrysokoll angenommen..

Fluorit ist jedenfalls immer kristallin  - nur "kristallisiert" er eben nicht immer in schönen Kristallen sondern manchmal eben auch "nur" in schönen oder interessanten Aggregaten (z.B. derb).

Kannst ja mal schauen, ob Dir ggf. auch jemand ein Foto des Fluorit-Saumes unter dem Mikroskop machen kann.. :jump:

Gruß Peter

kristallbärbel

 :super:Danke für die umfassenden Erklärungen, kenne leider niemanden z. Z., der solcherart mikroskopische Aufnahmen machen kann.
Aber es ist auch nicht sooo notwendig, Hauptsache, ich kann meine Fundstücke ordentlich bestimmen. Vielen Dank nochmals!

Grüße von K.-Bärbel.  :winke:

McSchuerf

Hallo kristallbärbel,

gern geschehen! :winke:

Gruß Peter