Tunguska-Ereignis - 100-jähriges "Jubiläum" ...

Begonnen von McSchuerf, 03. Juli 2008, 13:03:57

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McSchuerf

Hallo ..   :-)

ich habe mir vorhin erst den aufgezeichneten Film - von letzter Woche im 3sat - über das Tunguska-Ereignis "reingezogen".

hier zunächst mal einführende wesentliche Infos ..

http://de.wikipedia.org/wiki/Tunguska-Ereignis

Nach anfänglicher Skepsis zur Theorie v. Prof. Dr. Kundt, bin ich nun ein überzeugter Anhänger davon. Ich gehe sogar soweit, dass ich glaube, das die Beweisführung zu dieser Theorie über das im orthorhombischen System kristallisierte organische Mineral Evenkit (CH3)2(CH2)22 (Tetracosan) erfolgen könnte!
Da ich selbst mehrere farblose bis blass-gelbliche, dünne "Glimmer" dieses Minerals aus der Tunguska (Evenki, Untere Tunguska, Krasnojarsk-Gebiet) besitze, habe ich Prof. Dr. Kundt bereits 1-2 Proben für eine nähre Untersuchung angeboten. Außerdem habe ich ihm meine Theorie geschildert, die in seine Theorie nahtlos passen täte.. .. ich möchte aber meine komplette Theorie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mitteilen, zumal ich sonst vielleicht vorzeitig "gesteinigt" würde.. .. und außerdem noch ein wenig an meinem Tungusit aus der Tunguska "forschen" möchte. Insbesondere sind da auch die Begleiter sehr interessant.

Soviel aber sei jetzt schon gesagt: Ich denke der Schlüssel zur Lösung liegt im Methangas, das sich entzündet haben dürfte. Es sind wahrscheinlich noch viel größere Mengen an CH4 ausgetreten und die an die gewaltige Explosion evtl. anschließende Zerlegung der Moleküle in CH3 und CH2 dürfte dann, nach entsprechender Abkühlung, zum Evenkit geführt haben.
Lt. Google Suchmaschine sind die Bildungbedingungen zur Entstehung des Evenkits ohnehin überhaupt noch nicht geklärt

Man braucht doch im Prinzip nur das genaue Alter (über Radio-Carbon-Methode oder Argon-Strontium-Methode o.ä..??) des Evenkits feststellen - ich denke da käme ein viel niedrigeres Alter heraus, als vielleicht ursprüngl. einmal angenommen.. damit könnte man schon mal einen zeitlichen Zusammenhang zum Tunguska-Ereignis schaffen. Evenkit ist auch kein Meteoritenmineral, jedenfalls nicht, dass ich wüsste.. kann man doch auch feststellen, ob terrestrischen Ursprungs oder nicht ..
Für mich ist die Theorie von Prof. Kundt damit schon so gut wie bewiesen.

An einen Impakt "von oben" glaube ich auch nicht, da entsprechende Materie dann schon längst und in jedem Falle hätte gefunden werden müssen - selbst wenn der angebliche Asteroid, Komet oder Meteor mit Atmosphären-Gasen in Berührung gekommen wäre und nichts den Erdboden direkt erreicht hätte..(wie ist denn wohl Suevit etc. entstanden? Oder die Tektite? Irgendwelche Asche-Rückstände geschweige denn Tektite, Suevite o.a. hat man ja nicht mal gefunden.
Und ich glaube deshalb auch, dass die italienischen Forscher nichts am Grund des einziges Sees dort finden werden - also auch keinen Meteoriten o.ä. Beweise für einen Impakt...sorry..
übrigens.. die Computeranimationen belegen für mich auch nicht eindeutig, dass ein Impakt stattgefunden hat. Die von dem ersten Forscher Kulik aufgezeichten Bilder mit der in eine Richtung geneigten Bäume, können genauso gut "von unten" nach Methangas-Explosion" entstanden sein.

Vielleicht liegen aber auch bisher alle falsch und durch das atmosphärische Schutzschild gelangte Sonnenwinde haben die Katastrophe ausgelöst...  :-D

hier noch was zum Herrn Kundt .. 

http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Kundt  (hat auch eine eigene homepage ..)

Gruß Peter ..  :winke:

geoexploration

Hallo McSchürf,

das was Du schreibst, ist nicht von der Hand zu weisen.  Ich sehe da auch Parallelen zum Chiemgau-Impact http://www.chiemgau-impakt.de/

Mit besten Gruss

Geo  :winke:

mc.leahcim

Hallo Peter,
das finde ich ja nun superspannend, das du eine eigene Theorie zu dem Ereignis hast. Wobei du, wenn ich es richtig verstehe, der Theorie von
Prof. Dr. Kundt folgst, die aber noch zu verfeinern gedenkst.

Ich kann dem noch nicht ganz folgen, hab aber keine Ahnung und kann nur das was das Netz hergibt auswerten.
Zitat Wiki
Der deutsche Astrophysiker Wolfgang Kundt, der die These vertritt, dass es sich um einen vulkanähnlichen Ausbruch gehandelt habe. Demnach wäre das Ereignis als Explosion von 10 Millionen Tonnen Erdgas zu erklären, das über Risse aus einem unterirdischen natürlichen Erdgaslager unter hohem Druck entwich, bis in hohe Atmosphärenschichten aufstieg, sich dabei entzündete und in einer Flammenfront bis hinunter zur Austrittsstelle abbrannte.
Zitat Ende

Zitat aushttp://www.welt.de/wissenschaft/article2155182/Der_Tag_als_Nordsibirien_explodierte.html
Im Jahre 1921 bekommt der Mineraloge Leonid Kulik den Auftrag von der Russischen Akademie der Wissenschaften, die jüngsten Einschläge von Meteoriten und Asteroiden im Bereich des riesigen Sowjet-Imperiums zu erforschen...........
weiter
Auf 2000 Quadratkilometer, eine Fläche fast so groß wie das Saarland, ist der Wald kahl geschlagen. Millionen umgefallener Bäume, Lärchen zumeist, weisen mit ihren freigelegten Wurzeln alle auf einen einzigen Punkt in der Mitte dieses elliptischen Gebietes, als wollten Riesen Mikado spielen, von Horizont zu Horizont.......
weiter
Im Zentrum dann aber, am Fluchtpunkt aller gefällten Stämme, ein weiteres Rätsel: Dort befindet sich kein Krater, vielmehr ragen ausgerechnet dort noch fast alle Bäume senkrecht nach oben. Wenn auch ihrer Äste beraubt. Was immer geschehen sein mag, offenbar hat eine Art Auge des Taifuns im Explosionszentrum selbst für Ruhe gesorgt. Allerdings bei ungeheurer Hitze. Der ,,Telegrafenstangenwald" wie ihn Kulik nennt, sei von oben her versengt. So sei es wohl kein Waldbrand gewesen, sondern ein atmosphärischer Hitzeblitz. Kulik ist überzeugt: Ein glühender Meteorit muss herabgekommen sein, aber er findet keine Beweise, keine Überreste weit und breit.....
weiter
Warum aber stehen noch die Bäume in der Mitte?

Danach wird es etwas wirr. Es ist die Rede von einem Uranmeteorit oder außerirdische hätten galaktische Kernwaffen abgeworfen. usw.etc.

Was ich aber sagen will ist: Wenn Prof. Dr. Kundt von einem vulkanähnlichen Ausbruch von Erdgas spricht das dann explodiert ist müsste es doch einen Krater geben. Zumindestens dürften dann doch nicht gerade im Zentrum noch Bäume gestanden haben.  :irre:

Es würde mich sehr freuen wenn du hier über kurz oder lang noch weiter berichten würdest. Allein das du über ein organisches Mineral, Evenkit, schreibst ist höchst interessant. Ich wusste bis dahin nicht mal das es organische Mineralien gibt. Für mich war das Wort Mineral immer anorganisch besetzt. Kannst du uns mal diesen "Glimmer" zeigen ?? Oder führt das schon zur "Steinigung"

Deiner Außenseitertheorie
Zitat
Vielleicht liegen aber auch bisher alle falsch und durch das atmosphärische Schutzschild gelangte Sonnenwinde haben die Katastrophe ausgelöst...  :-D
Zitat Ende
würde ich dann aber eher der Theorie "ein kleines schwarzez Loch ist mit der Erde kollidiert" folgen.  :smoke:

Gruß

Michael 




Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

McSchuerf

#3
Hallo Geo,

ja, ein Fernsehbeitrag zum sog. Chiemgau-Impakt lief auch vor Kurzem im Fernsehen.. :-)..allerdings bin ich da wieder der Meinung, dass es sich eindeutig um einen Meteoriteneinschlag handelte. Größtes Indiz für mich ist der Fund von SiC (Siliziumcarbid), der außer in Meteoriten nur noch synthetisch auf der Erde hergestellt wird.

Hallo Michael,

ich werde mal demnächst ein Foto von meinem Evenkit-"Glimmer" hier reinstellen. :-)..ansonsten warte ich erst mal die Antwort von dem Prof. ab, der ja dafür bekannt sein soll, dass er gerne mit "Außenseiter-Theorien" rüberkommt. Bekanntlich haben diese Theorien aber schon oft zum Erfolg  geführt! Immer dann, wenn die Mehrheit die Minderheit belacht hat, hat die Minderheit später oft "gewonnen" bzw. zuletzt gelacht! :-)

Es gibt laut dem Fernsehbeitrag sogar Hunderte von Theorien, den größten Teil davon halte ich wirklich für abstrus. So behauptet z.B. ein Astrophysiker ernsthaft, dass ein außerirdisches Raumschiff unsere Welt vor einem Kometeneinschlag retten wollte und dabei beim Zusammenstoß oder Beinahe-Zusammenstoß (?) mit dem Kometen explodiert sei. Der Komet hätte damit auch nicht die Erde berühren und sie zerstören können aber die Explosion blieb.. :-D..angeblich hätte der Physiker Beweise dafür..dann noch das Gerede mit dem Uran bzw. der radiokaktiven Strahlung dort..Mumpitz..Fakt ist, dass im gesamten Sibirien verteilt magnetische Anomalien herrschen, d.h. Kompaßnadel zeigt immer die gegenläufige Richtung an - so auch auf der höchsten Erhebung (Götzberg..?)..der Tunguska ...ich tippe da auf Schwankungen im Magnetfeld der Erde! :-)

ZitatWarum aber stehen noch die Bäume in der Mitte?

Das kann ich leider nicht beantworten.. :-).. dazu müste ich vor Ort reisen und dann dort meine eigenen nahen Beobachtungen machen.. :-)

Ich werde aber später gerne noch ausführlicher über meine "Untersuchungen".. :-D dazu berichten..

übrigens..alle Mineralien der Klasse 9 nach Strunz - darunter hauptsächlich die Kohlenwasserstoffe - sind organischer Natur.. wenn auch die meisten Mineralien tatsächlich anorganischer Natur sind! :-)

ZitatVielleicht liegen aber auch bisher alle falsch und durch das atmosphärische Schutzschild gelangte Sonnenwinde haben die Katastrophe ausgelöst... 
Zitat Ende
würde ich dann aber eher der Theorie "ein kleines schwarzez Loch ist mit der Erde kollidiert" folgen. 


Ja, und dass mit den Sonnenwinden war auch mehr scherzhaft von mir gemeint! :-D

Gruß Peter .. :winke:

c-4

Schön,dass du immer alles so genau weißt, Schürfi. :D:D  Falls ich in Zukunft mal Fragen in kosmologischer/astrophysikalischer Hinsicht haben sollte, dann werd' ich mich vertrauensvoll an dich wenden.:D  Also wäre Tunguska nur ein großer Furz gewesen? Sehr niedlich.. :D

McSchuerf

ZitatSchön,dass du immer alles so genau weißt, Schürfi. :D:D  Falls ich in Zukunft mal Fragen in kosmologischer/astrophysikalischer Hinsicht haben sollte, dann werd' ich mich vertrauensvoll an dich wenden.:D  Also wäre Tunguska nur ein großer Furz gewesen? Sehr niedlich.. :D

"Ein großer Furz" ..ja... :-D .. aber diese Theorie wird eben immer noch als Außenseiter-Theorie gehandelt..bis sie wohl bewiesen wird..  :-D...nur es gibt eben noch mehr Indizien, die dafür sprechen..man sollte sich einfach nur mal den Beitrag aus dem 3Sat anschauen.. Fremdgestein, das plötzlich auftaucht aber eben nicht extraterrestrischen Ursprungs ist..usw..

Nur ich habe nie behauptet, alles genau zu wissen .. :-)...und ich bin auch nicht plötzlich zum Astrophysiker über Nacht mutiert ..  :smoke:.. sondern ich interessiere mich schon für Tunguska, seit ich Laufen gelernt habe.. :-D

Gruß Peter .. :winke:

atlin

hallo mcschuerf

hab noch ne frage zum schiemgau-impact. in der nähe des einschlages findet sich in gewässern ein extraterrestrisches metall in kleinen flittern (in der grösse änhlich wie feine goldflitter). handelt es sich dabei um das von dir erwähnte siliziumcarbit oder ist es was anderes? hab das mal in ner sendung über das ereignis gesehen, kann mich aber nicht mehr an den namen oder an die art des metalles erinnern.

gruss
atlin

McSchuerf

Hallo atlin,

da muss ich auch erst mal passen.. sorry.. oder ich muss mir den Fernsehbeitrag nochmal anschauen. :-)..ansonsten ist in Meteoriten ein typisches Element das Iridium aber auch in manch vulkanisch entstandenen Gesteinen findet man Iridium - auch in Meteoriten manchmal Graphit, .. dann noch Kamacit, Taenit, Schreibersit, Troilit, Maskelynit, Stishovit und Coesit (Hochdruckminerale) ..aber ich muss nochmal den Beitrag anschauen, was jetzt diese Flitter angeht.. :smoke:

Gruß Peter .. :winke:

Die_Buddler

 :smoke:
Was für ein Signal gibt Iridium?
Leitwert?

geoexploration

#9
Hallo Budler,

ich denke Du meinst Leitwert in Bezug zu Metalldetektoren?  Na ja, da zeigt so ein Gerät (..) bei Iridium (Platingruppe) genau in Bezug der Partikelgrösse so an, als ob man ein Goldnugget unter der Spule hätte. Aber erfahrungsgemäss zeigen selbst teuere Metalldetektoren keine Gold-Flitter bzw. (Kleinst)Partikel der Platingruppe an. Da meine ich solche Partikelgrössen die kleiner als < 3 mm sind. Zumindest bei einem Vergleichstest anhand eines Minelab GP 3000 zeigte sich folgendes: zwischen Goldpartikel, die in dieser Grössenordnung bis (< 5 mm) naturgemäss meist aus plattgedrückten Flittern vorkommen, ist es bei Partikel der Platingruppe nun mal so, dass diese Partikel gerade zu immer als kompakte Körnchen vorkommen - und selbst (in einem entsprechenden Placer) mit einem guten (Gold)Metalldetektor ab Partikelgrössen über > 3 mm leichter gefunden werden, als Goldflitter.

Gruss

Geo  :winke:

Spuernase

Das Asteroid-Impact-Iridium ist feinst verteilt (besonders auch an der Kreide/Tertiärgrenze weltweit zu finden, weswegen das Aussterben vieler Dinos etc. mit nem Impact in Verbindung gebracht wird, bzw. diese zeitliche Grenze genau mit diesem Horizont festgelegt wurde!), sollte damit nur mit geologischen Methoden zu finden sein.

@McSchürf Ich habe den Bericht leider nicht gesehen, gibts den im Netz?
Habe mal von ner Eis/Methan-Kometen Theorie gehört (da könnte dein organischer Befund auch herstammen!), der über dem Gebiet explodiert ist, klingt zumindest logisch!
Wenn da aus dem Untergrund so viel Gas ausgeströmt ist, dass es reicht quasi ganz Saarland platt zu machen und der Schlag bis in unsere Breiten zu hören gewesen sein soll,....dann sollten da schon mehr als paar verkokelte Streichhölzer umgefallen liegen.....auch ein Krater wäre unbedingt zu finden gewesen (ein Rest Gas steckt immer noch im Boden!) oder es wären heute noch Gase im Boden nachzuweisen!
Und wie sollte sich das Gas bis hoch in die Athmosphäre schießen (da gehören auch bei nem normalen Vulkan gewisse Temperaturen dazu, die das Gas schon vorher abgefackelt hätten!!!)????

Bin gespannt........
Situs vi late in, is et ab an et!

geoexploration

Hallo Spürnase,

Ja, das mit "feinstverteilt" stimmt schon, dass man diese geochemischen Methoden erst nachweisen muss...  Allerdings gibt es ausserhalb des Tunguska-Ereignis durchaus heruntergefallene und gefundene Meteorite mit Mineral-Anteilen aus der Platingruppe; besonders die Meteoriten mit Eisenanteil. Ja und solche werden hin und wieder mit Detektoren aufgespürt. Gerade in trockenen Wüsten-Steppen-Regionen... Beim Chiemgau-Impakt allerdings bin ich mir aber sicher, dass man da mit Detektoren nichts mehr meteorisches finden wird...

Gruss

Geo  :winke:

McSchuerf

Zitat@McSchürf Ich habe den Bericht leider nicht gesehen, gibts den im Netz?

Hallo Spürnase,

leider habe ich im Netz bzw. bei "You Tube" nichts Vergleichbares gefunden. Der Bericht lief neulich im 3sat. :-)

Danke auch schon mal für Deine Meinung zu dem Thema; ebenso danke an Geo!  :-)

Wenns was Neues hierzu gibt, melde ich mich gerne wieder.. :winke:

Gruß Peter .. :zwinker:

atlin

#13
hallo mcschuerf

hab selbst noch mal etwas nachgeforscht, was das seltsame metall in den gewässern um den chiemgau-impact angeht. nach analysen handelt es sich bei dem gefundenen metall um kleine metallkügelchen die aus aluminiumsilizid, xifingit und titancarbid bestehen. also eine metallverbindung die so auf der erde nicht vorkommen soll.

gruss
atlin

McSchuerf

Hallo atlin,

aha..das ist interessant. Danke für die Info. :-)

.. und hier mal ein Foto von dem extrem selten organischen Mineral Evenkit (Tetacosan) auf Knet-Matrix!

.. leider direkt nach meiner Aufnahme "zerflossen" .. :kopfkratz: :kopfkratz: :besorgt:..die Lampen waren wohl zu heiß aber ich hatte die "Glimmer" nur gan kurz zum Fotografieren unter dem Mikroskop! :smoke:

Gruß Peter .. :winke:

mc.leahcim

Hallo McSchuerf,
jetzt haben wir dich dazu gebracht uns das extrem seltene Evenkit (Tetacosan) zu zeigen und nun ist es bei dir noch seltener geworden.  :heul:
Sorry, aber ich bin stolz es gesehen zu haben. Aber sag mal wie kann man das den überhaupt finden, wo es doch so winzig ist. Kann ich mir einfach nicht vorstellen mitten in der Pampa zu stehen und sowas zu suchen. Wie bist du überhaupt darauf gekommen danach zu suchen? Fragen über Fragen.

Gruß

Michael
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McSchuerf

Hallo Michael,

also ich hatte vor Jahren eine Kapsel mit dem darin befindlichen Evenkit von einem Sammler und Händler abgekauft (für 65,- DM = ca. 32 € heute). Dieser hatte das Stück von einem Russen. Es handelt sich um mehrere kleine 1-3 mm große, dünne glimmrige Evenkit-Plättchen.
Wenn ich nun noch heraus bekomme, wer der ursprüngl. Eigentümer war.. wäre gut, denn der hat auch bestimmt irgendwelche Unterlagen und/oder Expertisen zu dem Mineral.
Und diese Infos könnten widerum sehr nützlich sein, um die "Methangas-Theorie" zu untermauern. :-)

Allerdings habe ich jetzt doch langsam wieder meine Zweifel bekommen...und bin mir nicht sicher, ob nicht doch ein meteoritisches Ereignis für die Tunguska-Katastrophe verantwortlich war. :smoke:..habe nochmal die historischen Infos angeschaut.. da gab es doch auch Beobachtungen in Richtung Himmel .. :staun:

Gruß Peter .. :winke:

McSchuerf

Thema für mich erst mal "auf Eis gelegt"..muss mir morgen ganz dringend erst mal einen Backenzahn entfernen lassen... oder wenigstens den Nerv abtöten lassen...bin vorhin schon trotz Schmerzmittel (2 Dolomo) "die Wände hochgegangen" ..Einreiben des Zahns mit Kamillenextrakt ist das Einzige, was mir im Moment etwas Linderung verschafft..es gibt nix Schlimmeres an Schmerzen für mich.. als Zahnschmerzen! :heul:..war früher schon so und ist jetzt wieder so..

Gruß Peter .. :platt:

mc.leahcim

Off Topic

Hallo Peter,
ich kann deine Schmerzen gut nachvollziehen, denn ich hab das auch ein paarmal mitgemacht. 
Am besten hilft da Nelkenöl. (Gewürznelke) Schmeckt scheußlich, wird aber vom Zahnarzt auch verwendet bei Wurzelbehandlungen. Zum Teil auch bei Zahnfleischbehandlung. Versuch den Zahn erhalten zu lassen, denn es geht nichts über eigene Beisserchen. (Aus eigener Erfahrung)

Gruß

Michael
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McSchuerf

Danke Michael,

aber bei mir kann auch momentan nichts gezogen werden..Nelkenöl habe ich schon in Hexoral-Flüssigkeit mit drin..habe eine große Zyste, die gefährlich nah am Nerv unter dem Backenzahn liegt. Bekomme daher gegen die Schmerzen Drainagen in den Mund gelegt..die sollen wohl auch heilen und entwässern, denn Zahnzysten sind ja auch abgekapselte Flüssigkeitansammlungen.. :besorgt:. außerdem plagt mich noch mein Weisheitszahn (2 von 4 sind schon lange raus), der noch im Kiefer eingeschlossen ist..trotzdem weiterhin Schmerzen und die muss ich jetzt noch bis zu meinem OP-Termin, Ende August ertragen.. :besorgt:

Gruß Peter .. :winke:

Silex

Dein persönliches,   dentales Tunguska - Schmerz-Impact- Ereignis kann ich gut nachvollziehen...vielleicht tröstet es Dich dass der Mensch eigentlich , vor allem gebißmäßig , bloß bis ca. an die 30 Jahresgrenze "geplant" ist. Das hat mir mein Zahnarzt erklärt  und  auch einige  Archäologen die vorgeschichtliche Gräber  en masse ergraben haben.

Gute Besserung
wünscht
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

arriba

 :super: gut zugehört Edi  :zwinker: Man kann tatsächlich bis 30 ohne Zahn-Probleme leben, aber dann.......empfehlenswert wäre es natürlich den Zahnarzt aufzusuchen bevor es weh tut  :zwinker: und das regelmäßig - alle 6 Monate!!!  :belehr:
PS. Ich bekommes es selber auch nicht auf die Reihe hinzugehen  :heul: es ist wie mit Schusters Schue....... :-D

:winke: Rikke

geoexploration

Es gibt aber eine Reihe wirksamer Methoden, den Lebend-Kalk-Steinbruch im Gesicht vor Alteration, Abrasión und Karies etwas zu protegieren. Zahnpasta und Dentist hin und her, aber 2-3 Tassen Schwarztee aber ohne Zucker täglich, erhalten das Gebiss so gut wie weisser (Edel)Marmor aus Carara... :prost:

Gruss und Glück auf!

Geo  :winke:

McSchuerf

na ja.. Hauptsache Ihr habt gut lachen.  :kopfkratz:

Gruß Peter

Silex

wir tentakeln alle züngelnd durch die Eigenruinen....und unser Mitgefühl ist Dir , nicht zuletzt deswegen, gewiß.
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

McSchuerf


Didibär

Hallo Peter,

das Tunguska Ereignis ist natürlich noch nicht aufgeklärt und daher sind alle Erklärungsmöglichkieten/Theorien möglich. Persönlich glaube ich eher der Meteoriten-Theorie:

a) aufgrund mehrerer verbürgter Beobachtungen (Feuerball, Explosion ect) vor Ort bzw. als registrierte Auswirkung in Europa ist wohl irgend etwas "vom Himmel gefallen"- das könnte natürlich auch ein UFO gewesen sein, aber an die glaube ich persönlich (noch) nicht
b) die "stehen gebliebenen" Bäume (bzw. Baumstümpfe) erklären sich meines Erachtens damit, das diejenigen Bäume, die direkt im 90-Grad-Winkel zur Druckwelle standen, natürlich nicht "umgepustet wurden, da ja die Angriffsfläche zu klein war - hier wurden lediglich die Äste weggepustet.
c) deutsche Forscher haben bei neuesten Untersuchungen vor Ort den See in dem Gebiet ins Visier genommen und unter dessen Sedimentsohle eine Materieverdichtung entdeckt, die (Teile?) des gesuchten Meteoriten darstellen könnten. Das soll bald genauer untersucht werden (stand glaube ich vor ein paar Wochen bei Spiegel-online) - es bleibt also spannend!

Gruß Didibär

McSchuerf

Hallo Didibär,

ja, da ist sicher auch was dran.  :-)

Zitat..Materieverdichtung entdeckt, die (Teile?) des gesuchten Meteoriten darstellen könnten..

aber ich glaube nicht an Meteoritenteile.. jedenfalls hätte man die ja dann schon viel früher finden müssen.. :-D

.. auf der anderen Seite hat aber der Chemiker Brenneisen auch eine Art sehr großen Xenolith (Fremdgestein) aufgefunden, der nichts mit einem Meteoritenteil gemeinsam hat..wurde wohl untersucht und es käme da im Grunde nur eine vulkanische Ursache in Frage ...sodass das Teil z.T. von wer weiß wo bis dorthin geschleudert wurde..wie gesagt, Ursprungsort ist nicht Fundort ..das steht z.B. wieder völlig diametral zur Meteoriten-Theorie.. :platt: :staun:

Mittlerweile tendiere ich aber auch mehr zu der Möglichkeit, dass ein Meteorit oder Kometenkopf die Lufthülle der Erde erreichte, dort explodierte und zeitgleich mit durch vulkanische Ursachen austretendem Erdgas in Berührung mit den Explosionstrümmmern in der Atmosphäre kam - nichts blieb anschließend übrig. Deshalb hatte man auch schon vor 100 Jahren keine eindeutigen Spuren finden können! Weil eben nichts an Meteoritentrümmern auf die Erde gelangt ist. Folglich kann auch bei diesem Szenario kein Krater entstanden sein! Denn sonst wäre auch nach 100 Jahren das Rätsel kein Rätsel mehr!

Wenn es überhaupt irgendwelche Spuren von Kratern, seien es vulkanische oder Meteoritenkrater gegeben haben sollte (was ich nach diesem Szenario für fast völlig ausgeschlossen halte), dann sind diese Spuren nach 100 Jahren ohnehin schon durch fortschreitende Erosion und Verwitterung nicht mehr erkennbar und auch nicht mehr verwertbar! Und weshalb sollten in dem einzigen See, wo die Italiener (?) noch nach suchen, Überreste - von was auch immer - zu finden sein, wenn doch das "Epizentrum" ganz woanders gewesen sein soll??. Die werden da also nichts finden können.
Und wie erklärt sich ein Erdbeben, das ebenfalls von Zeugen beschrieben wurde (mal von den ganzen seismologischen Aktivitäten rund um den Erdball zu schweigen), wenn es  n u r  ein meteoritisches Ereignis wäre!?
Es ist für mich das unglaubliche Zusammentreffen zweier Ereignisse gewesen - Meteorit/Komet + Vulkan (Erdgas). Nur so passt alles unter einen Hut, d.h. sämtliche "widersprüchlichen" Argumente beider Lager. Meine Meinung.

Mit meinem Evenkit-Mineral.. das vergessen wir mal jetzt ..dazu wird es ja irgendwo bei russischen Wissenschaftlern auch noch Aufzeichnungen geben. Meine Glimmer sind jedenfalls dahingeschmolzen.. Pech..

Gruß Peter .. :winke:

Didibär

Hi Peter,

klingt auch plausibel ... "Es ist für mich das unglaubliche Zusammentreffen zweier Ereignisse gewesen - Meteorit/Komet + Vulkan (Erdgas). "

Man muss es sich vorstellen: da rast ein Komet/Meteorit mit der nötigen Temeratur als Feuerball runter und trifft auf eine Erdgas (oder Methangas) Wolke und es macht Doppelbum... :staun:

Gut, dass wir nicht in Sibirien sind... :-D

Gruß Didibär

Spuernase

ZitatMeteorit/Komet + Vulkan (Erdgas). "

Wenn ihr mir jetzt aber noch plausibel machen könntet, was ein Vulkan mit Erdgas zu tun hat????? :irre:

Ein Vulkan speit "Feuer" (oder Lava etc.), aber bestimmt kein Erdgas (wobei hier Erdgas für brennbares Methan etc. stehen soll!)
Die einzigen logischen Gase aus Vulkanen sind Schwefelgase, Fluor, Chlor, COx, Wasserdampf und ähnliches, was eben aus der Erde "rausgekocht" werden kann, Methan (würde in einem Vulkan gar nicht mehr unverbrannt an die Oberfläche steigen können.....
Und warum sollte sich das Methan dann noch an einem Ort sammeln (außer in ner Senke,) aber in so einer gewaltigen Menge, dass das "Saarland" flächenmäßig platt gemacht wurde....von EINEM Punkt ausgehend.....das geht einfach energetisch nicht,- selbst wenn man das Methan ein bisschen zusammenballen würde oder als Säule stapeln......und den Vulkan müsste man nach den paar JAhren auch noch locker sehen können!


In Seen halten sich Metalle im Schlamm besser, als auf der Oberfläche. So sollte man in den Sedimenten schon was finden!
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Situs vi late in, is et ab an et!