Mylonit

Begonnen von Freya, 11. November 2009, 12:56:39

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Freya

Hallo,
könnte das eventuell ein chemisch verwitterter Mylonit sein?  :kopfkratz:

Danke für mögliche Antworten.

Gruß Maria :winke:

McSchuerf

Hallo Marie,

ich würde sagen, dass das durchaus sein kann. Ich habe hier zu Hause mehrere Abbildungen in einem meiner Bücher zum Mylonit ("Mahlstein"), die große Ähnlichkeit mit Deinen Fotos haben - das will aber nichts heißen, denn die Haupt- wie auch die Nebengemengteile von Mylonit sind variabel, je nach Ausgangsgestein! Es können beim Mylonit also im Prinzip alle gesteinsbildenden Minerale in Frage kommen.
Und chemisch verwittert sieht Dein Gestein aber schon aus, finde ich. :zwinker:

und hier noch eine "Fundstelle" für Mylonit ..

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.kristallin.de/s2/bilder/mylonit.jpg&imgrefurl=http://www.kristallin.de/s2/f_myl.htm&usg=__mDoCC99nkxQjJPr7AO2JvN-ki3w=&h=481&w=600&sz=91&hl=de&start=1&um=1&tbnid=vCclEvfuAMlvEM:&tbnh=108&tbnw=135&prev=/images%3Fq%3DMylonit%26hl%3Dde%26rlz%3D1T4GFRE_deDE326DE326%26sa%3DN%26um%3D1

Gruß Peter  :winke:

Freya

Hallo Peter,
danke für deine Antwort und den Link
Kristallin.de ist mir gut bekannt  :-)

Der Stein scheint recht eisenhaltig zu sein. Nach dem Glühen sah er schön rot aus. Der Abrieb lässt sich von einem Magneten anziehen.
Gruß Maria :winke:

jason

#3
Zitat von: McSchuerf in 11. November 2009, 15:06:59
Ich habe hier zu Hause mehrere Abbildungen in einem meiner Bücher zum Mylonit ("Mahlstein"), die große Ähnlichkeit mit Deinen Fotos haben - das will aber nichts heißen, denn die Haupt- wie auch die Nebengemengteile von Mylonit sind variabel, je nach Ausgangsgestein! Es können beim Mylonit also im Prinzip alle gesteinsbildenden Minerale in Frage kommen.

Genau McSchuerf,

da kommt als Ausgangsgestein alles in Frage was sich so scheren lässt. Und das ist das Kreuz mit der Gesteinskunde, -da krieg ich immer die Krise mit unscharfen Bezeichnungen- mit Mylonitisierung bezeichnet man eine physikalische Zerkleinerung und Zermahlung des Ausgangsgesteines im Bereich von tektonischen Flächen mit anschliessender Rekristallisierung und ist eben nicht eine Bezeichnung für ein Gestein. Nach der Mylonitisierung hat das Produkt entweder blättrige Ausprägung oder aber es zeigt sich eine Lineation.

Richtigerweise würde man also, wenn das Ausgangsgestein z. Bsp. ein Gabbro gewesen wäre, nach so einem Vorgang von einem mylonitisierten Gabbro sprechen.

Will man so ein Steinchen bestimmen dann braucht man den geologischen Kontext, z. Bsp. erstmal eine Geo-Karte mit eingezeichneten tektonischen Linien aus deren Bereich das Prachtstück stammen könnte. Und dann könnte man ein Scheibchen runterschneiden und nach Anzeichen von Foliation oder auch Lineation schauen.

Gruss jason

Freya

Hallo Jason,

Will man so ein Steinchen bestimmen dann braucht man den geologischen Kontext, z. Bsp. erstmal eine Geo-Karte mit eingezeichneten tektonischen Linien aus deren Bereich das Prachtstück stammen könnte.

Vielen Dank für deine Antwort. :super:
Ich habe einen neuen Anhaltspunkt *freu

Gruß Maria :winke:

McSchuerf

Hallo Jason,

ZitatRichtigerweise würde man also, wenn das Ausgangsgestein z. Bsp. ein Gabbro gewesen wäre, nach so einem Vorgang von einem mylonitisierten Gabbro sprechen.

Ja, das wäre dann viel durchschaubarer bzw. transparenter in der Darstellungsweise! Sehe ich genauso.  :-)

Gruß Peter  :winke: