Meteorit ?

Begonnen von goldnasie, 28. Februar 2013, 19:47:30

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goldnasie

Hier der Brocken, ca 2,2 x 2,2 x 2,0 cm. Immer die äußersten Punkte gemessen. Gewicht erheblich, ca 35 gr. Magnet hatte ich nicht zur Hand. Wäre über Hinweise dankbar. :super:
Stammt aus sehr mooriger Umgebung.

goldsammler

Hallo Goldnasie,

die Prüfung mit einen Magneten wäre schon wichtig und wie stark die Anziehung ist, wenn überhaupt.

Sollte es ein "angegammeltes" Stück Eisen sein, müßtest du zur Identifizierung einen sauberen Schnitt durchführen und den polieren und dann ätzen.

Ist es ein Steinobjekt brauchen die Gesteinspezies die Ansicht eines frischen Bruches (also Hammer drauf).

Dichtebestimmung mittels Wasserverdrängung wäre auch ganz nützlich!


Gruß goldsammler

goldnasie

Danke,den Magnet werde ich wohl noch auftreiben! Hmm wollte da gute Ding aber nicht zerstören und/oder ansägen. Sollte das gute Ding ein Meteorit sein wäre es ja schade bei der Größe. Ist ja auch nicht so groß ! Wenn es keine rist ist es auch kein Problem.

StoneMan

Moin,

in welcher Region/Stadt ist der denn runter gefallen?

Dichtebestimmung ist nicht sooo schwer, ich habe es erfolgreich getestet - es funzt prima.

http://www.seilnacht.com/versuche/dichteb.html

http://www.gold-test.de/pruefung.html

Gruß

Jürgen

Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

McSchuerf

http://www.jgr-apolda.eu/

Jeder echte Meteorit (auch ein Steinmeteorit) ist mehr oder weniger magnetisch. Ist das Stück nicht magnetisch, kann es auch kein Meteorit sein. Also das erste, was man machen sollte, ist ein Magnet dran halten.

Ist das Stück magnetisch, dann gehts an die entsprechende Behandlung (Schneiden, Ätzen mir Salpetersäure um bei Nickel-Eisenmets z.B. die Widmannstättenschen Figuren zu bekommen oder auch nicht .. etc.. ) - zu erfragen unter anderem im o.a. Forum.

Gruß Peter

McSchuerf

ZitatStammt aus sehr mooriger Umgebung

.. moorige Umgebung welchen Landes und wenn Deutschland, wo genau? (Stadt ..) lautet die nächste Frage. Fundortangabe kann manchmal entscheidend sein.
Ich halte das jetzt schon auf den ersten Blick eher für eine Limonitkonkretion oder für Schlacke.

Steinkopf

#6
Moin in die Runde.

Zur Klärung des Sachverhalts kann ich nichts beitragen.
Aber warum ist bei der Bestimmung von Meteoriten denn der Fundort so wichtig?
Kommen die Dinger nicht 'wie Streusand' vom Himmel und können überall vorhanden sein?

Oder gibt der Standort Hinweise auf Schlacke und andere Ausschlußkriterien?

LG
Jan


goldsammler

Hallo Jan,

bei Meteoriten gehört der Fundort einfach zum Steckbrief und nicht außer acht zu lassen ist, dass der Fundort sehr wohl über den Preis des Meteoriten entscheidet. Denke einfach mal an Silberlocken aus Deurschland und welche von irgendwoher! Oder Bergkristalle aus Brasilien oder Österreich.

Für andere Gesteine und meistens handelt es sich ja bei den Funden um solche und die himmlische Herkunft ist nur eine Wunschvorstellung, sind die Gesteinsspezialisten und Sammler sehr wohl anhand des Fundortes mit ihrem Insiderwissen in der Lage einzuschätzen, ob dort  solche Gesteine oder auch Schlacken vorkommen (können).

:winke:  goldsammler

Steinkopf

Danke für die Auskunft!

LG
Jan

McSchuerf

#9
ZitatOder gibt der Standort Hinweise auf Schlacke und andere Ausschlußkriterien?

.. vor allem deswegen, ja.  :smoke:

Ungeachtet dessen kommt natürlich in der Tat täglich genügend Material herunter - auffallen tun diese Fälle und natürlich auch größere Fälle bzw. Funde natürlich meist nur in Wüstengebieten (Eiswüsten, Sandwüsten ..) weil da ja sonst nix ist. Da fallen Objekte vom Himmel eben auf wie "bunte Hunde"!  :-D  deswegen stammen ja auch soviele Funde aus Grönland und Marokko (viele Steinmets z.B.) etc. .. auf deutschem Boden dagegen, z.B. in dicht besiedeltem Stadtgebiet ist es schon verdammt schwer ein echtes Meteoriten-Bruchstück von Schlacke oder umgebendem natürlichem Gestein zu unterscheiden. Selbst Profis müssen da erst mal mit Salpetersäure u.a Ausrüstung Hand anlegen um da mehr sagen zu können. Und 7 x mal vom Blitz getroffen zu werden, ist da sowieso immer noch wahrscheinlicher als ein anerkannter Met-Fund in Deutschland.  Ich meine auch, dass in den letzten 200 Jahren nur erst 30 Meteoriten in Deutschland gefunden wurden bzw. als solche auch in die Meteoritengeschichte eingegangen sind aber da muss ich erst noch mal die genauen Zahlen checken! :zwinker:

Gruß Peter  :winke:

goldsammler

   
Es sind in Deutschland rund 45 Meteorite seit 1724. Ich sage rund, weil es da noch 1-2 gibt wo man sich nicht 100%ig sicher sein kann, ob sie transportiert wurden, also gar nicht in Deutschland gefallen sind.


:winke:   goldsammler

goldnasie

#11
Hallo das Ding stammt von der Küste, aus Meck-Pomm. Ich kann mir garnicht vorstellen, dass diese Dinger so selten sind, dachte die fallen mehr oder weniger überall runter und sind nur in einigen Teilen der Welt schwerer zu finden als in anderen. Wie oben schon beschrieben.

goldsammler

Tja goldnasie,

was soll ich sagen? Wenn du wirklich Meteorite nicht nur suchen sondern auch finden willst, solltest du ein bekanntes Meteoritenstreufeld aufsuchen! Könntest z.B. etwas nach Osten fahren, dort gibt es in Polen das Meteoritenstreufeld "Morasko".
:belehr:  Wenn du allerdings dort suchen/sondeln willst brauchst du eine Genehmigung!


:winke:   goldsammler