Großer Nautilus autobahnbaustelle A44

Begonnen von Levante, 10. Dezember 2009, 19:09:14

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Levante

Hallo,

hier nun noch ein für meine Verhältnisse recht großer Nautilus von der schon erwähnten Fundstelle.

Größe ist etwas 24x 18x 10 cm, leider war er in 3 Stücke zerbrochen. Geklebt habe ich ihn mit Ponal super 3. :-)

Ach ja alle gezeigten Stücke sind unpräpariert.


Grüße

Patrick
   
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

McSchuerf

Auch super Stücke :super:

Kapitän Nemo ist da aber auch irgendwo nicht weit?  :staun: :glotz: :narr: .. wo eine Nautilus ist, ist eben auch ein Nemo nicht weit. :-D

Gruß Peter  :winke:

Grenzton

Hallo Patrik.

Für einen Nautilus hat er einen zu großen Nabel und die innere sichtbare Windung weist Knoten und eine charakteristische "Belobung" auf.
Deshalb würde ich ihn eher als Ceratites sp. ansprechen.
Bei erhaltener Wohnkammer ist diese meißt absolut glatt, täuscht also gerne einen Nautilus vor.

Gruß, der Kalle
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

Levante

Hallo Kalle,

Aber ein spinosus ist doch normalerweise nicht so dick?

Ich war eigentlich bislang der Meinung das ein Charakteristika für einen Nautilus eben die übermäßige Dicke ist?

Grüße

Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Grenzton

#4
Hallo Levante.

Damit magst Du ja recht haben, dennoch sind Nautiliden involut, das heißt der Nabel ist sehr eng bzw. geschlossen.
Die Suturlinien der Nautis sind im Gegensatz zu den Ceratiten glatt, vielleicht noch leicht über den Venter gebogen.
Die Ceratiten haben einen offenen Nabel und haben markant gestaltete Lobenlinien.

Hier mal ein Bild einer typischen Nautilusform.


Gruß, der Kalle
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

Sönke

Hallo Patrick,

ohne Kalles ( :winke: ) Einwand, hätte ich das mit dem Nautilus - flüchtig angeschaut - wohl so stehen gelassen.
Jetzt ist es für mich zum Rätsel geworden. Die Optik legt das auf den ersten Blick nahe.

Ich hänge mal ein Bild an, wo ich rot eine Linie angezeichnet habe:
Oberhalb der Linie müsste der Ceratit sein, unterhalb davon eine Kalk-Konkretion oder aber ein weiterer Ceratit.
Auf den Bildern kann ich es nicht recht erkennen (das erste deutet aber stark daraufhin), ob der untere Part dazugehört oder nicht, wenn nicht dann passt es mit dem Ceratiten. Ich meine auch schemenhaft Lobenlinien zu erkennen. Der ungegliederte Teil (bis auf die zwei Risse) ist dann die Wohnkammer.

Die Germanonautiliden des Muschelkalks haben mitunter durchaus einen vergleichsweise weiten Nabel. Hier mal ein Beispiel:
http://www.trias-verein.de/gfx/oberer_muschelkalk/nautiliden/mo_Germanobid210.jpg
Trotzdem wird es ziemlich sicher kein Nautilus sein.

Manchmal ist es trotz guter Fotos gar nicht so einfach, sich das Gezeigte räumlich korrekt vorzustellen. Eventuell kannst Du auch noch eins, zwei Seitenansichten aufnehmen(?), zur Absicherung.

Viele Grüße
Sönke :-)
Herausgeber der Zeitschrift "Der Steinkern"

Levante

Hallöchen,

an dieser Stelle möchte ich mich schon mal für eure Mühen danken.

Anbei noch einige weitere Bilder von dem Stück.

Beim Bilder machen ist mir aufgefallen, das auf der Rückseite noch ein weiterer kleiner Ceratit eingebettet ist.

Möglicherweise würde eine Preparation ja weiteres freilegen, aber ob sich das bei diesem Stück lohnen würde?

Grüße

Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Levante

Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)