Infos zur Eisenerzgrube Maria ..

Begonnen von McSchuerf, 07. Juli 2006, 20:21:13

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

McSchuerf

Hallo ..

hier mal ein paar Fotos und Infos zur Eisenerzgrube 'Maria' bei Imsbach im Langenthal, Donnersberg-Massiv, Pfalz. Diese Grube wurde erst 2001 erschlossen und 2005 dem Besucher zugänglich gemacht. Der Bergbau lebt somit weiter und ist nicht nur deutsche Geschichte! :jump:..ich besuchte gerade vor ein paar Tagen wieder mal das Donnersberg-Massiv. Mein Rucksack war hinterher auch entsprechend schwerer:-) :winke:

http://www.bew-imsbach.de/start.php?action=ma_geschichte

http://www.donnersberg-touristik.de/freizeit/index_f.htm

Gruß Peter

McSchuerf


McSchuerf

.. und noch ein paar Fotos .. :-D ..sehe gerade, dass man ja hier auch mehrere Dateianhänge in einem Block hochladen kann .. :-D

Die größeren Gesteinsbrocken links am Rande stellen übrigens das Vulkanitgestein Andesit dar!

McSchuerf

Der z.T. stark zerklüftete Rhyolith mit den Oxidationsmineralien wie z.B. blaugrüner, blauer oder grüner Chrysokoll, Malachit, schwarzem Arsen, etc.. kann man immer noch zahlreich, wenn auch meist nur in derben Partien auf der Halde vor dem Besucherbergwerk 'Weiße Grube', ca. 3/4 Std. Fußmarsch von Ortsmitte Imsbach aus (rd. 4 km), vorfinden.
Diese Halde befindet sich direkt wenige Meter oberhalb von der Eisenerzgrube Maria. :winke:

McSchuerf

.. und zum Schluß noch ein Panorama-Eindruck auf dem Weg zur 'Weißen Grube' .. :smoke:

McSchuerf

Eigenfunde v. 3.7.06 von der Halde der 'Weißen Grube': Typische Belegstücke mit Chrysokoll, Malachit, u.a. auf zerklüftetem Rhyolith (Vulkanit).
Stufengrößen: 8 x 8 cm und 6,5 x 5,5 cm.  :cool1:


tecnomaster

Hallo McSchuerf,

die Stücke könnten glatt von hier stammen.  Hast Du diese Steine zuvor gespalten und aufgebrochen? Sonst wären doch diese Mineralien stark alteriert verwittert?

Gruss

Tecnomaster :winke:


McSchuerf

#7
Hallo Tecnomaster,

die abgebildeten Steine brauchte ich nur von der Halde aufzusammeln (Lesesteine); natürlich sind auch unter dem Bino hierbei nur mehr plattig-derbe Chrysokoll- und andere Krusten zu erkennen, meist auch ziemlich verwittert, wie Du schon treffend mitteilst. :-)..es gibt aber auch etwas größere Brocken auf Halde, die man mit Hammer und Meißel 'bearbeiten' sollte...da wartet auch noch einige Arbeit auf mich:-)..einige der Belegstücke zeigen auch grüne radialstrahlige Aggregate (evtl. Malachit..lässt sich mit Säuretest schnell bestätigen..)....aber auch hellgrüne bis olivgrüne Geschichten die Phosphate oder Arsenate darstellen können...hierzu empfiehlt sich dann eine Röntgenanalyse (um es genau zu erfahren) oder grob auch durch chemische Tests.

Die Stücke, sind, wie gesagt, direkt von der Halde zur Weißen Grube..habe noch weitere ca. 30 Stücke davon, damit mein Neffe auch was schön Buntes zwischendurch geschenkt bekommt. :winke:.diese zerklüfteten Rhyolithbrocken zeigen übrigens auch Schwarztöne (Arsen), Gelbtöne und Rottöne (eisenhaltig)..den 'anders' roten Erythrin (Kobaltblüte), um den es mir eigentlich ging, ist nur ganz ganz selten zu finden...mir noch nicht gelungen..kommt aber auch von dort vor, da auch neben Kupfererzen Kobalterze abgebaut wurden, die dann später verwitterten und die bekannten bunten Oxidationsminerale (Sekundärmineralien) hervorbrachten...

Gruß Peter