Quarzgeröll

Begonnen von Freya, 29. Januar 2010, 15:29:31

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Freya

Hallo,

über den Stein gebeugt ....brüte ich hin und her
es ist ein "Quarzgeröll" ..verwittert

....hmm könnte das ein Jaspis sein?
Gehe ich richtig in der Annahme das der Kerle irgendwo aus dem Buntsandstein gewittert ist und nicht eventuell vom alten Main abgesetzt wurde? Der Stein ..er ist nicht abgerundet
Sehe ich das richtig das die Farbgebung mehr von Mangan kommt als von Eisen?
Warum ist er außen bunter als Innen?
Die kleinen Kügelchen ...was könnte das für ein Mineral/gemisch sein?

Danke für mögliche Antworten

Gruß Marie :winke:

Mark77

Hallo Marie,

aus dem Buntsandstein stammen Karneole und vereinzelt Achate.
Das mit den Karneolen aus deiner Gegend hatten wir ja schon. :zwinker:
Das Stück hier könnte eve. schon ein Jaspis sein, dann aber vom Main herangebracht.
Das eisenhaltige wäre dann wahrscheinlich Hämatit (hab ich bisher am ehesten mit Jaspis gesehen). Da müsstest du mal ein paar Tests mit machen (Strich, etc.).
Soweit von mir.

:winke:, der Markus

McSchuerf

Hallo Marie,

Zitatüber den Stein gebeugt ....brüte ich hin und her
es ist ein "Quarzgeröll" ..verwittert

....hmm könnte das ein Jaspis sein?
Gehe ich richtig in der Annahme das der Kerle irgendwo aus dem Buntsandstein gewittert ist und nicht eventuell vom alten Main abgesetzt wurde? Der Stein ..er ist nicht abgerundet
Sehe ich das richtig das die Farbgebung mehr von Mangan kommt als von Eisen?
Warum ist er außen bunter als Innen?
Die kleinen Kügelchen ...was könnte das für ein Mineral/gemisch sein?

ob vom "Ur-Main" abgesetzt, vermag ich jetzt in diesem Falle nicht zu sagen aber ich meine eher, dass dieses Geröll aus dem Buntsandstein herausgewittert wurde. Dafür spricht auch das eher "brekziöse" bzw. splittige Aussehen. Ansonsten wäre es wohl mehr gerundet.

-  Jaspis eher nein aber will ich nicht ganz ausschließen ..

-  "Gemeiner Opal" nicht gänzlich ausgeschlossen ..fand ich auch schon öfters.. sah aber doch etwas anders aus.. nämlich mehr wie "Leberopal"

-   ich würde grundsätzlich Hornstein nicht ausschließen.

Farbgebung kommt hier mehr von Eisenoxiden und hydroxiden wie Limonit und mehr rötlich von Hämatit .. außer möglicherweise beim letzten Bild .. das sieht eher nach einem Manganerz aus (dafür spricht die eher schwarze Farbe... ich will aber auch das Eisenoxid Hämatit hier nicht ausschließen.

Gruß Peter

Freya

Hallo,
danke für die Antworten
@Markus,
ich weis das du mein Geröll kennst :-)
Warum meinst du das es der Main war der den "Hornstein" abgelagert hat? Warum hast du Zweifel das er aus dem Buntsandstein kommt?
Schau dir doch mal das letzte Bild hornstein 002_d an. Ich habe nicht den Eindruck das es ein Teil einer Bruchfläche ist. Sieht es nicht aus als hätte der Hornstein in aller Ruhe seine Hörner aufgesetzt?
Augenscheinlich kommt hier reichlich Mangan vor ...Konkretionen auf dem Acker. Auch das Geröll ist allgemein manganhaltig.
Ein Strich bekomme ich nicht hin. Es zeigt sich nichts.

@Peter
warum Jaspis eher nein?

Gruß Marie :winke:

Mark77

Hallo Marie,

was für einen Hornstein stellst du dir denn vor?
Muschelkalkhornstein oder einen im Sinne der Geologen (permisch oder älter)?
Ersteres wird es nicht sein. Habe schon massig gesehen und keiner sah nur annähernd so aus wie deiner hier.

Jaspis könnte es vielleicht sein, aufbrechen des Stückes könnte mehr dazu sagen.
Ob er nun gewachsen ist oder nicht kannst du wohl am besten beurteilen wenn du ihn in Händen hälst.
Für mich sieht die Oberfläche leicht abgerundet, also nach kurzem Transport aus. Aber wie gesagt, bleibt an dir, dass zu beurteilen. :zwinker:

Was mich so irritert an dem Stück ist die gelbe Farbe. Ansonsten hätte ich schon längst Karneol gesagt. Hmm.. mal im Mineralienatlas fragen wär jetzt mein Vorschlag.

Schöne Grüße,
Markus

McSchuerf

Die Übergänge sind fließend, wie ich schon oft ausführte. So habe ich den Jaspis ja nicht gänzlich ausgeschlossen aber die Bilder reichen da nicht für eine eindeutige Bestimmung aus. Karneol ist mehr rot oder orangebraun - nicht gelb. Sarder ist braun, etc etc.. Hornstein verwende ich hier mehr als Oberbegriff. Man kann das ja auch gerne noch ausdiskutieren ..

.. man muss auch nicht immer gleich zum Mineralienatlas greifen, wenn man die Antworten auch hier oder woanders erhalten kann. Dazu könnte ich jetzt auch noch viel erzählen, möchte ich aber nicht.

Gruß Peter

Freya

Hallo Mark,
als Laie ist es schwer meine Vermutung richtig aus zu drücken  .... will mich ja nicht völlig blamieren *lach
Muschelkalk ... das habe ich schon durch gekaut, dafür fehlen mir außreichende Belegstücke. Wenn ich überhaupt etwas fossiles finde dann in mm-maximal cm Bereich
Vom Bauch her würde ich eher mehr Richtung Perm deuten. Verwitterungsdecke oder so ..... rotes verwittertes Porphyrgeröll hätte ich an zu bieten,
wäre Perm überhaupt möglich?

Gruß Maria


Spuernase

Sieht aus wie ein Stück aus einer Quarz-Breccie,- es könnte durchaus was tektonisch zerbrochenes und wieder verkittet durch metallische Lösungen etc. sein.
Sieht auch dem Quarzgeruschel ähnlich, was aus Greisen bzw. "eisernen Hüten" rausfällt....
Situs vi late in, is et ab an et!

Freya

Hallo Supernase,

keine Ahnung wo her die Eisenlösung kommt aber "Eisenoxidkonglomerate" die liegen zu Hauf auf den Äckern.
Frage ist ..ist das Quarzgeraffel hier gewachsen oder angerollt ?


Mark77

ob gewachsen oder angerollt sagt dir der Verrrundungsgrad der "klasten" oder des stückes selbst

:winke:, Markus

Freya

Hallo Mark,
dann sage ich gewachsen. An dem Teil ist nichts abgerolltes.
Sobald der Fundplatz im Wald etwas abgetrocknet ist gug ich was ich noch so finde.

Gruß Marie


Freya

Zitat von: Spuernase in 28. Februar 2010, 11:48:54
Sieht aus wie ein Stück aus einer Quarz-Breccie,- es könnte durchaus was tektonisch zerbrochenes und wieder verkittet durch metallische Lösungen etc. sein.
Sieht auch dem Quarzgeruschel ähnlich, was aus Greisen bzw. "eisernen Hüten" rausfällt....

hmmm da fällt mir dieser Stein ein. Laut Analyse ist es ein Granit.  Hat aber nach dem Aussehen mit einem verwitterten Granit nicht viel gemeinsam ...außer auf dem Blatt Papier ... der Analyse.

Angenommen .... es hätte so was wie ein "Bergrutsch gegeben. Würde die Mögichkeit bestehen das diese Reibung "warm" genug ist Geraffel so zu verbacken das es einem Granit gleicht?

Gruß Maria :friede: