grünes Glas? Ufo

Begonnen von reese, 31. Januar 2016, 15:39:08

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reese

Hallo,
meine Tochter hat beim Ausflug mit den Hunden dieses Teil auf einem unbebautem Feld gefunden.
Es ist 32 mm lang, 28 mm breit und an der höchsten Stelle 10 mm hoch. Wiegt 23 g. Es fühlt sich an wie Glas, auch wenn ich mit den Zähnen daran "knabber".
An einer Stelle hat es eine durchgängige Bohrung.

Vielleicht hat einer von Euch eine Ahnung um was es sich handeln könnte.

LG Reese

reese


RockandRole

Hallo Reese

Das ist meiner Meinung nach ein verlorener Anhänger aus einem Mineral. Mit liegts auf der Zunge aber...
Hier gibt's ja genug Kenner der Materie.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

RockandRole

gefährliches Drittelwissen

reese

Zitat von: RockandRole in 31. Januar 2016, 15:43:01
Mit liegts auf der Zunge aber...


Liebe Grüße Daniel

auf der Zunge hat ich`s auch schon. :friede:

Danke für deine Einschätzung, könnte ich mir gut vorstellen.
LG Reese

reese

ja, das ist es garantiert. Malachit!!!
Danke schön.

LG Reese

RockandRole

Gerne   :zwinker:  die sind toll diese Knubbeldinger

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Shadow2

Hallo,

ja klar, Malachit. Stammt vermutlich aus dem Kongo. :-)
Malachit kommt in großen Mengen dort vor und wird in aller Welt als Schmuckstein vermarktet.

Gruß Norbert
Mente et Malleo

Daniel

Ich verschieb´s einmal zu den Mineralien.  :zwinker:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

mc.leahcim

Hallo reese,

Zitat von: reese in 31. Januar 2016, 15:46:19
auf der Zunge hat ich`s auch schon. :friede:
LG Reese

ich liebe diesen trockenen Humor und habe laut lachen müssen. Danke!

Liebe Grüße

mc.leahcim

Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

McSchuerf

#10
Ja, typischer Malachit. Glückwunsch zum Fund!  :super: Sieht wirklich ein wenig nach der Rep. Kongo (Brazzaville) aus; nicht die Dem. Rep Kongo (Zaire) ist gemeint.

Auf der Zunge .. im wahrsten Sinne des Wortes .. kann man z.B. auch den Geschmackstest bei Halit (Steinsalz) durchführen. Bei Malachit würde ich das jetzt nicht so empfehlen.  :narr:

Gruß Peter  :winke:

stratocaster

Zitat von: McSchuerf in 01. Februar 2016, 18:20:07

Auf der Zunge .. im wahrsten Sinne des Wortes .. kann man z.B. auch den Geschmackstest bei Halit (Steinsalz) durchführen. Bei Malachit würde ich das jetzt nicht so empfehlen.  :narr:


Siehe hier
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Malachit
Dann unter "Vorsichtsmaßnahmen"  nachlesen.
Hängt mit dem Kupfer zusammen.
Die Patina von Kupfer- oder Bronzefunden ist ja im weitesten Sinne dem Malachit chemisch und äußerlich ähnlich.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

McSchuerf

#12
.. oder Ihr gebt Euch auch mit meiner "Kurzfassung" plus ein paar meiner Fotos zufrieden.  :zwinker:

Malachit ist ein weltweit verbreitetes Kupfer-(Hydroxyl)-Carbonat von smaragd-grüner, blaugrüner, schwärzlichgrüner oder hellgrüner Farbe.

Das im monoklinen System kristallisierende Mineral erscheint in meist dünnen, kurz- oder langprismatischen bis nadligen Kristallen – auch Durchkreuzungszwillinge; Aggregate sind meist derb als Krusten und Beläge - z.T. überziehen diese auch große Teile von Steinbruchwänden. Außerdem nierig-traubige, kuglige oder stalaktitische Aggregate; auch haarförmig in lockeren oder kompakten Bündeln. Oft mit glaskopfartiger Oberfläche, achatartig gebändert, radialfasrig. Pseudomorphosen nach Kupfererzen sind typisch (Cuprit, Azurit, Atacamit, Chalkosin, Fahlerz).

Malachit weist neben diamantartigem, glasigem, seidigem oder erdigem Glanz eine Mohs-Härte von 3,5-4 sowie gute bis perfekte Spaltbarkeit auf; seine Strichfarbe ist grün.

Das Mineral bildet sich sekundär als Leitmineral in der Oxidationszone von Kupfererz-Lagerstätten. Seine Entstehung ist eng mit Azurit verknüpft.

Der Name Malachit stammt vom griech. Wort malche = Malve, wegen der grünen Farbe des Minerals. In Ägypten als Schminke, im Mittelalter bei Koliken und als Brechmittel verwendet; heute als Schmuckstein.

Quelle: Die farbigen Naturführer – Mineralien, Olaf Medenbach, Cornelia Sussieck-Fornefeld; Herausgeber Gunter Steinbach, Mohndruck Graphische Betriebe GmbH, Gütersloh

Hinweis: Die letzten 5 Fotos zeigen einige meiner Malachit-Eigenfunde. Die anderen Malachite habe ich käuflich erstanden und die 2 Fotos von der terra mineralia habe ich mit freundlicher Genehmigung der Veranstalter der terra mineralia aufgenommen. :zwinker:

Gruß Peter  :winke:

reese

danke für die schönen Bilder.
Habe ein Band durchgezogen und meine Tochter trägt ihn jetzt.

LG Reese

McSchuerf

Danke, Reese!  :-)

Schön, dass Deine Tochter Euren Fund dann auch tragen kann.  :zwinker:

Gruß Peter  :winke: