...einmal Muscheln...bitte !!!

Begonnen von dagmar.st, 27. April 2012, 14:03:50

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dagmar.st

Hallo zusammen,


habe gerade noch einmal die Kurve gekriegt und den Stein aus der Versenkung geholt;

Fundort : wie immer...ein Acker in Heldmannsberg



hier die Fotos :


übrigens L : 11 cm,  B : 8   cm,  Gewicht : 172 g


Herzliche Grüße

Dagmar :-)

McSchuerf

Hallo Dagmar,

das sind schöne Fotos!  :super:

Liebe Grüße
Peter  :winke:

teabone

Hallo Dagmar,

die frutti di mare sehen köstlich aus! Danke

LG Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

McSchuerf

Hallo Dagmar,

sind das eigentlich alles Muschelabdrücke, z.T. in Begleitung von evtl. Belemniten-Stengeln ?? oder sind das ausnahmslos Crinoiden-Teile (Seelilien) oder was ganz anderes? Oder doch alles nur Muschelabdrücke? :kopfkratz:

Gruß Peter  :winke:

mifomex


Hallo Dagmar,

koennte es sich in der Mitte evtl. um eine Turmschnecke handeln ? ...unteres Ende verwittert und im oberen teil(gelblich) schoen herausgewittert.

Das gekoernte Gestein sieht sehr nach Lias (gamma) aus ???
---nur nach den Fotos spekuliert :dumdidum:

:winke: Sash
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Corax

Hallo Dagmar, ist das Eisensandstein? Ich habe so ähnliche Stücke, müßte sogar aus deiner Gegend sein..

Viele Grüße
Corax :winke:

dagmar.st

Hallo

erst einmal vielen Dank für Eure freundlichen Antworten!


@Corax : ob es sich bei dem Stein um Eisensandstein handelt kann ich

nicht sagen  :nixweiss:; ich habe noch einmal ein Foto vom Querschnitt gemacht

und da kann man erkennen, dass verschiedene Schichten vorhanden sind.


Außerdem habe ich mich bemüht, diese halbkugeligen Vorwölbungen noch besser darzustellen;

ansonsten sind nur Muscheln vorhanden und die von Sash erwähnte Turmschnecke.


Hier also noch drei Fotos......

Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag


Dagmar :-)

RonnyNisz

Ich denke, es wir d sich um eine der vielen Variationen des "Holsteiner Gesteins" handeln, das so um die 20 Mio Jahre alt ist.
Gugst Du hier:http://de.wikipedia.org/wiki/Holsteiner_Gestein

Gruß Ronny
Jeder Steinbruch ist meine Heimat

McSchuerf

Wieder was dazu gelernt. Ich kannte bisher nur das Holsteiner Schnitzel (mit klassischem Spiegelei) und das Holsten Pils  :popcorn: mehr net..  :dumdidum:

Aber die Turmschnecke hätte ich trotzdem nicht mit einem "Belemniten" verwechseln dürfen.  :narr:

Tapir

Das ist sehr wahrscheinlich ein Sandstein, ob die braune Farbe, die sicherlich durch Eisenverbindungen entstanden ist, nicht erst nachträglich hinzugekommen ist, kann man bei dem Stück schwer sagen... Die Schnecke wäre sicherlich das einzige Faunenelement, dass man evtl. dem jetzigen Zustand des Stückes nach bestimmen könnte. Sie sieht mir allerdings nicht wie eine der typischen miozänen Turritellas aus ("Turmschnecke" ist ein schöner Sammelbegriff, ist aber taxonomisch auch nicht viel präziser als nur "Schnecke"). Das und wenn der Fundort stimmt (Heldmannsberg bei Nürnberg?) läßt eine Zuordnung zum "Holsteiner Gestein" doch recht unwahrscheinlich erscheinen.

teabone

#10
 :winke:

aus dem Sarmatium in meiner Gegend (Weinviertel/Ostösterreich) stammen die unten abgebildeten Schnecken: Schlammschnecke (Pirenella).

http://de.wikipedia.org/wiki/Sarmatium

es könnte aber auch im Fall von Dagmar eine miozäne Nadelschnecke (Cerithium) sein.

LG Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

Tapir

Hallo Augustin,

Cerithium gibt es schon seit der Kreide, solange man die Art nicht eingrenzt ist eine zeitliche Zuordnung nicht möglich. Und Pirenella ist, soweit ich weiß, nur ein Synonym für Potamides. Wie diese Gattung stratigraphisch verbreitet (und dort relevant) ist, kann ich leider gerade nicht sagen.

Für eine Bestimmung des vorliegenden Stückes müßte allerdings durch Präparation vermutlich noch mehr als jetzt zu sehen ist freigelegt werden. Wenn man sich den Aufwand machen will.

teabone

Hallo Johannes,

Du hast sicher recht; spontan hab ich mich meiner kleinen Schnecken erinnert! Die werden im Nachbarort tonnenweise zu Hühnerzusatzfutter verarbeitet. Der Schrecken der Schnecken.

LG Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

RonnyNisz

Hm. Wenn das Stück in der Tat aus Süddeutschland stammt, scheidet Holsteiner Gestein natürlich aus.
Jeder Steinbruch ist meine Heimat

Tapir

Hallo Augustin,
das Problemchen bei den Schnecken ist. dass ganz viele verschiedene ganz ähnlich Skulpturen auf der Schalenoberfläche ausbilden. Wenn Du die von Dir gezeigten Schnecken mit der oben vergleichst (z.B. Verhältnis Länge zu Breite) wirst Du schon ein paar Unterschiede sehen, die zumindest zeigen dass es sich vermutlich nicht um die selbe Art handelt.
Ich denke übrigens durchaus dass das eingangs gezeigte Schneckchen zum Dunstkreis zur Überfamilie Cerithioidea gehören könnte, bin allerdings kein Fachmann für diese Gruppe...

Besten Gruß

Johannes

@ Dagmar: gute Bilder übrigens!  :daumen:

dagmar.st

Guten Morgen

.....aus dem sonnigen Heldmannsberg!


Der Fundort des Steines ist definitiv einer der hiesigen Äcker;


auf den vorhandenen Fotos habe ich noch einmal Stellen markiert,

an denen man genau erkennen kann, dass die " halbkugeligen Vorwölbungen ", wie

ich sie in meinem ersten Kommentar genannt habe, wohl

Weichkörper der Muscheln waren....., an den Rändern sind noch

Reste der ursprünglichen Muschelschalen erkennbar.


Herzliche Grüße


Dagmar :-)

McSchuerf

Also ich nehms mal mit in die nächste Muschel-Schneckensuppe "als Zusatzbeilage" mit rein, die ich verzehren möchte..  :dumdidum:  :-D

Gruß Peter  :winke: